Ein weiterer Grund war, dass ich einmal in der Woche den Verräter spielte. Paul Felgenhauer, der arme Maurer, ein großer Denunziant. Ich erzählte Simon alles, was er wissen wollte: Dass der Zimmerer zum Beispiel hinter seinem Rücken mi anderen Handwerkern in die eigene Tasche wirtschaftet. Oder der Malermeister, der die Häuser innen jeweils nur mit zwei statt mit drei Farbschichten strich. Regelmäßig, nach meinen Informationen, inspizierte Simon die Baustellen und gab vor, selbst hinter die Schiebungen gekommen zu sein.
„Tust du mir einen Gefallen, Paul?“
„Sicher.“
Was sie wohl von mir wollte? Sie zögerte fortzufahren. Als sie es dann doch tat, sagte sie mit atemloser Stimme nur drei Worte:
„Fass mich an!“
Ich rückte zu ihr hinüber, bis sich unsere Schenkel berührten, legte eine Hand auf ihre rechte Brust und drückte. Dann tat ich das gleiche mit ihrer linken Brust. Ich knöpfte ihre Bluse auf und fasste mit der Hand hinein. Ihre Titten waren größer als die meiner Frau, auch ihre Nippel wurden fester.
Sie atmete schneller, ihre Augen wurden schmal, als sie die Straße vor sich fixierte. Ihre Fingerknöchel wurden weiß über dem Lenkrad. Sie leckte sich mit der Zunge über die trockenen Lippen.
„Fass mir zwischen die Beine! Fass meine Pussy an!“
Ich nahm meine Hand von ihren Brüsten und zog ihr den Rock von den Knien zurück. Sie hob sich ein wenig vom Sitz, um mir die Sache zu erleichtern. Ich zog ihr den Rock nicht aus, sondern zog ihn gerade hoch genug, um mit meiner Hand an ihre Möse zu kommen. Ihre Schenkel waren unglaublich zart. Ich fühlte das seidene Dreieck ihres Slips. Ihr Atem ging stoßweise, mit einem scharfen Laut, ihre Brüste hoben und senkten sich, als meine Finger in die sanfte Nässe ihrer Fotze glitten. In einer Art Reflex zog sie den Bauch ein.
„Halte.“
„Halte zum Teufel!“
Ich schob ihr meinen Mittelfinger in die Spalte.
„Du sollst halten!“
Nun fingerte ich sie tiefer und härter. Ihre Fotze war bereits klitschnass.
„Parke diese gottverdammte Karre irgendwo am Straßenrand und ich...“
Der Wagen schleuderte mit kreischenden Reifen. Der letzte Stoß meines Fingers war zu viel für sie gewesen. Sie hatte die Augen geschlossen und fuhr blind dieses waghalsige Manöver.
„Halt endlich an!“
Ich zog meine Hand zurück und sah auf die Straße. Sie hatte den Wagen wieder in der Gewalt. Wir näherten uns einer kleinen Stadt. Sie nahm sich eine Zigarette und zog sich den Rock auf die Knie herunter, fuhr langsamer: vorschriftsmäßig fuhren wir durch die Stadt. Anschließend nahm sie wieder Fahrt auf.
„Bist du jetzt sauer?“
Ich antwortete mit einem Achselzucken, war aber sauer, weil sie nicht angehalten hatte.
„Paul... komm, sei nicht böse. Ich wollte einfach nicht auf der Straße halten. Es hätte uns jemand sehen können. In der Hütte wird es besser. So lange können wir doch warten.“
„Sicher“, stimmte ich zu, „so lange können wir warten.“
„Paul, bitte, küss mich...“
Ich rückte näher und küsste sie. Ihr Mund war nass, warm und gierig. Die Situation war denkbar ungünstig, deshalb küsste ich sie nur flüchtig. Ich fürchtete, sie würde vielleicht die Herrschaft über den Wagen verlieren und ihn an irgendeinen Baum setzen. Ich schaute auf den Tacho und sah, dass sie immer noch mit 140 km/h fuhr.
Carmen ließ die Fensterscheibe heruntersinken und warf die Zigarette hinaus. Sie ließ die Scheibe wieder hoch, hielt das Lenkrad mit der linken Hand und fasste mit der rechten Hand in meinen Schoß. Sie fand den Reißverschluss und zog ihn herunter. Mein Schwanz war noch hart, er sprang heraus, ihr in die Hand. Sie sah auf ihn hinunter, ihr Lächeln wurde breiter. Sie umschloss ihn mit den Fingern und rieb viermal auf und ab – rasch und hefig.
„Ein Vorgeschmack“, sagte sie.
Sie legte die rechte Hand wieder aufs Steuer und studierte die Straße, lachte kurz und abrupt.
Wieder lag ein lag ein langes gerades Stück Straße vor uns. Ich sah, wie der Tacho auf 160 km/h stieg. Die Straße wurde ein verwischtes graues Band, nur das Stück unmittelbar vor dem Wagen war klar zu erkennen. Ich dachte an den kurzen Ausbruch von Gelächter eben. Eine gewisse Wildheit lag in ihrem Lachen.
Das ist die reichen Unternehmergattin Carmen Thierstein, schlank, lange blonde Haare, sehr attraktiv und eine Schwäche für Sex.
Die kommende Woche wird sicher hochinteressant.
Vielleicht sogar gefährlich.
Ich weiß noch, wie wir zu dieser Vereinbarung gekommen waren. Zumindest erinnere ich mich teilweise. Was ich vergaß, geht zu Lasten des Alkohols, denn an diesem Abend wurde eine ganze Menge getrunken.
Ich glaube, es fing vor einigen Monaten damit an, als Simon Thierstein eines Abends auf die Idee kam, meine Frau Laura ficken zu wollen. Ich habe die Szene noch genau vor Augen:
Simon saß vor dem Fernseher. Wir waren eben mit einem Poker-Spiel fertig geworden. Laura und ich hatten verloren. Simon war ohne Hemd und Schuhe, das übliche Bild an solchen Abenden: In der einen Hand einen Drink, in der anderen eine Zigarre, die bloßen Füße auf einem Schemel. Er bewegte die Zehen, als Laura ins Zimmer trat. Carmen und Laura waren in der Küche gewesen...
Ich weiß noch genau, wie es war. Laura kam ins Zimmer und das gedämpfte Licht ließ sie noch hübscher aussehen als gewöhnlich. Sie trug ein enges blaues Kleid, das ihre Formen perfekt modellierte. Ich sah Simons Gesicht, als er meine Frau betrachtete. Ich konnte erkennen, wie er gedankenvoll die Stirn runzelte und wusste, dass er sich fragte, wie sich wohl sein Schwanz in ihr anfühlen würde.
Es machte mir nicht aus. Wie oft hatte ich mir schon vorgestellt, wie es mit Carmen sein würde. Vielleicht ist es sogar ein Kompliment, wenn ein anderer scharf auf meine Frau ist.
Gestern Abend sprachen wir über Frauentausch. Einige unserer Freunde haben bereits Erfahrung auf diesem Gebiet. Wir tranken zu viel!
Simon meinte, wir vier könnten es für die kommende Woche mal probieren. Es sollte sicher nur ein Spaß sein. So dachte ich wenigstens und lachte herzhaft. Auch Carmen lachte, allerdings nicht sehr lange. Dann plötzlich dieses tödliche Schweigen. Wir starrten einander an. Simon sah gierig und lüstern meine Frau an, als wollte er sie am liebsten gleich über den Tisch legen.
Carmen hatte mich beobachtet. Als ich mich ihr zuwandte, wich sie meinem Blick aus. Das Schweigen wurde unerträglich. Ich versuchte, den Vorschlag von Simon wieder ins Spaßige zu ziehen.
„Na wie wäre es, Carmen? Hast du Lust dazu?“ Ich lachte.
Sie sah mir ruhig in die Augen. „Warum nicht? Ich bin sicher... es wäre nett mit dir, Paul.“
Sie leerte ihr Glas, knallte es auf den Tisch und verließ das Zimmer.
Simon blickte uns kurz an, stand auf und erklärte: „Interne Beratung!“
Er folgte seiner Frau. Wir konnten ihre streitenden Stimmen in einem anderen Teil der Villa hören.
Ich sagte: „Und ich dachte, sie machen einen Jux. Dabei scheinen sie es ernst zu meinen!“
Laura spielte mit ihrem leeren Glas. „Natürlich meinen sie es ernst, Paul. tu bloß nicht so, als hättest du das nicht gemerkt.“
„Habe ich aber nicht.“
„Paul, bitte schrei mich nicht an!“
„Ich schreie doch nicht. Hör zu... ich darf doch wohl annehmen, dass du mit dieser Art Handel nichts im Sinn hast, oder...?“
Ihre Augen waren feucht, die Lippen zitterten, und für einen Moment sah es so aus, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen.
„Wenn du das erst fragen musst, Paul, dann fange ich an, mir die Sache wirklich zu überlegen. Und es kann sein, dass ich es dann tue...“
„Wie? Was zum Henker hat das nun wieder zu bedeuten?“
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