Jean-Pierre Kermanchec - Die Schwarze Biene

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Kommissar Ewen Kerber kann endlich seinen wohlverdienten Urlaub antreten. Gemeinsam mit seiner Frau Carla fährt er auf die Insel Ouessant. Carla hat den Urlaubsort ausgewählt, damit kein Anruf aus dem Büro Ewen Kerber veranlassen kann, mal schnell im Büro vorbeizusehen. Auf der Überfahrt lernen sie das jungverheiratete Ehepaar, Marie und Jean Le Goff kennen, das auch einige Tage auf der Insel verbringen will. Gleich nach der Ankunft machen Carla und Ewen sich auf, zu einem ersten Spaziergang über die Insel. Ihr Weg führt sie zum, weithin sichtbaren Leuchtturm, Phare du Créac´h. Plötzlich kommt ihnen der junge Mann, den sie auf der Fähre kennengelernt haben, entgegengerannt und ruft um Hilfe. Seine Frau Marie sei abgestürzt und er könne sie nicht alleine retten. Ewen und Carla folgen ihm zur Unglücksstelle. Auf dem Weg informiert Ewen die Notrufzentrale und bittet um Unterstützung. Angekommen an der Unglücksstelle, fehlt von Marie jede Spur. Nur das tosende Meer und die spitzen Felsen sind zu sehen. Aber auch an der Stelle, an der Marie abgestürzt sein soll, sind keinerlei Spuren zu entdecken. Ist Marie überhaupt abgestürzt? Hat Le Goff seine Frau vielleicht ermordet?

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„Entschuldige Carla, aber ich muss unbedingt an die frische Luft, ich bin gleich wieder zurück.“

Ewen stand auf und verließ die Runde. Er ging aufs Deck und versuchte mit Hilfe der frischen Luft sein Unwohlsein in den Griff zu bekommen. Einige Minuten später kam auch Jean, der jung verheiratete Ehemann nach oben.

„Ich bin nicht für die Seefahrt geschaffen“, meinte er zu Ewen gewandt.

„Das gilt für mich ebenso“, erwiderte Ewen. Die frische Luft half tatsächlich, und Ewen empfand das auf und ab nicht mehr so intensiv wie zuvor unter Deck.

„Ist bestimmt ein toller Beruf, Kriminalkommissar?“

„Geht so, nicht viel anders als andere Berufe auch.“

Ewen mochte es nicht, sich über seinen Beruf zu äußern. Er empfand es nicht spannend, Mörder zu jagen und zur Strecke zu bringen. Es war eine Aufgabe, eine Aufgabe im Dienste der Menschen. Es war eher entmutigend festzustellen, dass die Arbeit der Polizei nicht zu mehr Sicherheit führte. Der junge Mann gab sich mit der kurzen und knappen Antwort aber nicht zufrieden.

„Aber Sie erleben doch bestimmt Situationen, wo es um Leben und Tod geht?“

„Monsieur Jean, Sie stellen sich die Arbeit eines Kommissars vor, so wie sie in Büchern oder Filmen beschrieben wird. Das hat wenig mit der Realität zu tun. Der größte Teil unserer Arbeit liegt in der Auswertung von Spuren, im Zusammentragen von Beweisen und in der Kombinatorik. Es ist ein wenig wie in der Buchhaltung, da müssen die Rechnungen zu den Konten passen.“

Das Schiff ließ ein kräftiges Signal ertönen. Sie näherten sich dem Hafen von Le Conquet. Damit hatten sie ein Drittel der Strecke zurückgelegt. Das Meer war in den letzten Minuten nicht ruhiger geworden. Ewen hatte eher den Eindruck, dass der Wind noch kräftiger aufgefrischt war.

„Sind Sie eigentlich immer im Dienst?“, fragte Jean.

„Ich meine, müssen Sie auch bei Straftaten ermitteln, die nicht in Quimper und Umgebung verübt werden?“

„Normalerweise nicht. Es ist immer die regionale police judiciaire für die Strafverfolgung zuständig. Es gibt natürlich Ausnahmen. Nehmen wir an, auf der Île d´Ouessant passiert ein Mord und die Kommissare aus Brest können nicht auf die Insel kommen, weil zum Beispiel ein heftiger Sturm die Überfahrt verhindert, dann würde ich natürlich die Untersuchungen vor Ort beginnen. Aber das sind theoretische Überlegungen.“

Das Schiff hatte in Le Conquet angelegt und zahlreiche neue Passagiere kamen an Bord. Es dauerte nur wenige Minuten und das Schiff setzte seine Fahrt fort. Jetzt war die Île Molène das nächste Ziel. Ewen blieb eisern an Deck des Schiffes. Er stellte fest, dass er sich hier deutlich wohler fühlte als unter Deck, obwohl ihn der Wind ordentlich durchblies. Auch Jean machte keine Anstalten wieder hinunterzugehen. Seine Frau verweilte sicher noch im Gespräch mit Carla.

Die Fahrt zur Île Molène gestaltete sich deutlich ungemütlicher als das erste Drittel der Strecke. Die Wellen hatten an Höhe zugenommen. Beim Eintauchen in die Wellentäler brachen sich die Wellen am Bug des Schiffes und ließen die Gischt über das Vorderdeck hereinbrechen. Langsam begann die Fahrt unheimlich zu werden. Ewen hoffte, dass der Kapitän entsprechende Erfahrung besaß. Nach weiteren 40 Minuten gelangte das Schiff, vorbei an den mächtigen Felsformationen und den gefährlichen Riffen, die die Einfahrt zum Hafen der Insel säumten, sicher an den ins Meer hinaus gebauten Kai. Die Fahrt auf die Île Molène hätten sie sich sparen können, weder verließ ein Fahrgast das Schiff, noch stieg ein neuer ein, so dass der Kapitän nach wenigen Minuten das letzte Teilstück in Angriff nehmen konnte.

Ewen befürchtete, dass diese Strecke jetzt die schwierigste werden würde, so hatte er es zumindest den Broschüren von Carla entnommen. Auch sein Magen signalisierte ihm das. Bis gestern war ihm der Name Passage de Fromveur unbekannt gewesen. Seitdem er diese Broschüre gelesen und deren Inhalt durchdacht hatte, war der Name gleichbedeutend mit allen Übeln geworden, die einen nach dem Genuss von verdorbenen Lebensmitteln befallen können. Sein Unwohlsein steigerte sich. Je näher sie der berüchtigten Fahrrinne kamen, umso heftiger prallte die Gischt gegen die Bordwand, gegen die Fenster, und erste Fontänen erreichten bereits das Oberdeck. Bei Sturm, so war ihm in Erinnerung geblieben, war es keine Seltenheit, wenn die Wellen Höhen von 10 und mehr Metern erreichten. Allerdings würden die Fähren die Überfahrt dann einstellen. Es sei denn, dass sie bereits unterwegs waren. Er sah, dass die Matrosen ein Grinsen nicht unterdrücken konnten, als sich die ersten Passagiere den Weg zu den Toiletten bahnten. An den Wänden hingen Spender, aus denen die Passagiere kleine Plastiktüten entnehmen konnten, um bei einer Rebellion des Magens das Erbrochene aufnehmen zu können. Ein Matrose sah einer älteren Frau auf dem Weg zu einem Spender nach und rief ihr zu:

„Für drei volle Tüten gibt es eine kostenlose Überfahrt!“

Die Frau schien den Ausspruch nicht witzig zu finden und reagierte nicht darauf.

Je höher sich die Wellen aufschaukelten, und je lauter das Knirschen der Schiffskonstruktion zu vernehmen war, desto stiller wurde es auf dem Schiff. Ewen und Jean mussten das Deck verlassen, wenn sie nicht riskieren wollten, bis auf die Haut nass zu werden. Sie kämpften sich langsam die Treppe hinunter, zurück zu ihren Frauen, die, aus welchen Gründen auch immer, nichts von dem Unwetter mitzubekommen schienen. Carla und Marie unterhielten sich immer noch entspannt. Ewen sah zu seiner Frau. Sie saß lächelnd Marie gegenüber und gestikulierte heftig während ihrer Unterhaltung.

„Ach Ewen, habt ihr schon genug von der frisch Luft? Oh, du siehst aber bleich aus, mein Liebster. Schau, was ich uns gekauft habe, das gibt es nur hier an Bord.“

Carla holte aus ihrer Handtasche eine Seekarte hervor, die sie fein säuberlich eingerollt und in die Tasche gesteckt hatte.

„Schau, Ewen, auf dieser Karte sind alle Stellen markiert, an denen Schiffe untergegangen sind.“

„Toll, Carla, die Karte baut mich wieder richtig auf.“

Das seitliche Fenster neben ihrem Sitzplatz wurde immer wieder von dem Wasser der aufprallenden Wellen überspült, so dass Ewen den Eindruck hatte, auch ihr Schiff sei auf dem Weg zum Untergang. Ein Blick aus dem Fenster in Richtung des Bugs zeigte Ewen, dass die Matrosen in ihrem Ölzeug bereits damit beschäftigt waren, die Taue zum Anlegen des Schiffes vorzubereiten. Dieser Horrortrip wäre also gleich beendet. Viel länger hätte er dem Kampf mit den Elementen auch nicht mehr standhalten können. Carla machte sich zum Aussteigen bereit. Jetzt entdeckte Ewen den Namen des Schiffes. Fromveur II las er. Hätte er den Namen schon beim Einsteigen gesehen, wäre er vielleicht sofort wieder von Bord gegangen. Der Name konnte nur ein schlechtes Omen sein. Darunter stand jedoch, dass das Schiff von der Werft Piriou in Concarneau gebaut worden war. Die Werft war bekannt für solide Arbeit, was ihn wieder etwas beruhigte. Erst vor einem Jahr hatte die Reederei Penn Ar Bed das Schiff übernommen, las er weiter auf dem Plakat. Mit ihren 45 Metern Länge und beinahe 10 Metern Breite bot sie Platz für 365 Passagiere. Inzwischen hatte das Schaukeln fast völlig aufgehört, und die Fromveur II legte die letzten Meter zum Kai zurück. Dann vernahm er, wie die Motoren ausgeschaltet und die Gangway an Bord gezogen wurde. Er hatte die Fahrt überstanden. Die Passagiere, es waren vielleicht 100 oder 130, strebten dem Ausgang zu. Nur wenige zogen einen Trolley hinter sich her. Die überwiegende Zahl hatte lediglich einen größeren Rucksack dabei. Ewen schloss daraus, dass die Mehrzahl der Fahrgäste Tagesgäste oder Einwohner der Insel waren.

„Ich habe dich noch gar nicht nach unserem Hotel gefragt, Carla, wie heißt das Hotel und wo liegt es?“

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