Imme Demos - Ssabena - Wilde Wege zum Seelenheil

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Ssabena - Wilde Wege zum Seelenheil: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Kultbuch und ein Muss für jeden Leser!
Die junge, adoptierte Marlisa zieht hinaus in die Welt. Sie will ihre Ängste besiegen. Und sie will normal essen können. Fasziniert von den Lebensweisen im Vorderen Orient bleibt sie am malerischen Roten Meer. In Israel erlebt sie Unglaubliches. In Indien beginnt sie, sich selbst und das Leben zu verstehen. Ein Heiler weist ihr schließlich den Weg zu ihrem langersehnten Frieden, zum ruhig fließenden Sein.
Zauberhafte Landschaftsbeschreibungen wechseln ab mit abenteuerlichen Begegnungen und Bewusstsein erweiternden Erfahrungen.
Ein beeindruckender Ausschnitt aus dem Leben von Imme Demos, eine Geschichte, die bewegt.
Auch als Taschenbuch erhältlich, 568 Seiten, bei Amazon oder unter imme-demos.de.
Zu dem Roman hat die Autorin und Berufsmusikerin eine wunderbare Musik-CD aufgenommen.
Ssabena – Meine Musik ist mein Gebet.
Entspannt und energetisiert.
Mehr auf ihrer Webseite imme-demos.de.
Von jedem verkauften Buch spendet Imme Demos 1 Euro an den Deutschen Kinderschutzbund.

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Salomon streifte von hinten über meinen Rücken. „Guten Morgen, wie geht’s dir? Alles okay? Hast du gut geschlafen?“

„Alles in Ordnung, danke.“

Hamid stellte mir einen Kaffee hin, Salomon wie selbstverständlich einen Tee. Er wusste genau, wie Salomon seinen Tee trinkt, schwach, mit zweieinhalb Löffeln Zucker, er kannte seinen Freund von Herzen. An den Tresen gelehnt spähten wir hinaus aufs Meer.

May trottete mit verschlafenen Augen herbei. Ihre kurzen, roten Haare standen in alle Richtungen.

„Hallo, wie geht’s euch? Was für ein schöner Morgen. Salomon, wo kann ich auf Toilette gehen?“

„Draußen, komm mit.“

Sie passierten den Durchgang. Ich schloss mich ihnen an.

„Wartet auf mich“, hörten wir Hazel hinter uns her eilen. Wir blieben stehen, bis sie uns erreichte.

„Da hinten müsst ihr langgehen, dann seht ihr es schon.“ Salomon zeigte in die Landschaft hinter dem weißen Kastenbau, in dem wir gestern Abend gesessen haben.

Wir drei Frauen ließen den Bau hinter uns, schlenderten durch den weichen, hellbeigen Wüstensand und entdeckten bereits die sanitäre Anlage.

Ich ging auf die erste Holztür zu, öffnete sie. „Wow, seht euch das an!“ In den Boden dieser mit weißen Fliesen ausgelegten Zelle war ein sauberes, schneeweißes Stehklosett eingelassen. May und Hazel standen ebenfalls vor einer geöffneten Toilettentür.

„Das ist ja vornehm hier“, stellte Hazel fest.

„Mädels“, ließ May lax verlauten, „ihr könnt hier stehen und euch über diesen Anblick erfreuen, ich muss mal.“ Grienend verschwand sie hinter ihrer Tür.

Die Klozellen hatten keine Decke, kein Dach. Die übrigen drei Kabinen entpuppten sich als Duschzellen, weiß gekachelt von unten bis oben, darüber der azurblaue Himmel. Die Sonne lugte gerade über die Rückwand. Welch ein Luxus, unter der Dusche stehen und in die strahlende Sonne blicken!

Den restlichen Tag verbrachten wir in Hamids Oase, hockten beieinander, palaverten wie die Indianer beim Powwow.

Bevor die Sonne hinter den Felsen versank, wanderten wir den Weg bis ans Ende der Bucht, aßen Fisch und kehrten zurück zu Hamids Platz, wo wir bis weit nach Mitternacht unterm Sternenzelt chillten.

Erfüllt von den wunderbaren Eindrücken der Sinaireise fuhren wir zurück nach Israel. So viel Lebensintensität, Gemeinschaft mit anderen und Einssein mit sich selbst – danach hatte ich gesucht, geradezu göttlich. Aber wie dies Gefühl halten?

In meinem Zuhause angekommen, umspannen mich sofort die alten Fänge. Der innere Aufruhr begann ohne mein Dazutun, steigerte sich von selbst, zerstreute mich, zerfusselte mich, bis sich alles vor meinen Augen verzerrte, ich weder klar gucken noch denken konnte. Allerhöchste Zeit. Unter unaushaltbarem Druck lief ich in die Stadt, kaufte drei Packungen Kekse, eilte nach Hause, aß sie alle auf, trank dazu einen großen Pott dünnen Kaffee, der so ekelig schmeckte, dass es mir leicht fiel, anschließend alles wieder zu erbrechen. Danach war es still in mir.

Würde dieser Zwang aufhören, wenn ich im Sinai leben würde? Könnte ich dort im Einklang mit mir und den anderen leben? Wäre das die Lösung? Soll die Wüste das Ende meiner Reise sein? Waren Mohammed und Jesus nicht auch so bewegt von der Wüste? Tagelang hatten sie in ihr meditiert. Ist das nicht Beweis genug, dass die Wüste den Menschen verändert? Ist hier der Ausweg? Sollte ich in der Wüste leben, einen Beduinen zum Mann haben, den ganzen Tag zusammen mit anderen Frauen Essen kochen und Kinder und Ziegen hüten? Warum nicht? Ich wäre nicht allein und es wäre einfach nicht genug da, um zu viel zu essen!

Weiterhin suchte ich und beobachtete andere, wie sie es schafften ihr Leben zu meistern.

Nach einer Show traf ich auf Jakob, einen amerikanischen Juden, der erst vor kurzem mit seiner Familie nach Elat gekommen ist. Er lud mich nach Hause ein zu seiner Frau Rebecca und seinen drei Kindern. Rebecca und ich hatten uns viel zu erzählen, sie mir von Amerika, ich ihr von Deutschland.

Bei einem meiner Besuche geschah etwas Unvorhersehbares. Sie war gerade ins Kinderzimmer gegangen, als ich beschloss aufzubrechen. Höflich brachte ich unsere Tassen in die Küche und spülte sie kurz ab. Sie kam drüber zu, fing an zu kreischen. „Nicht! Mein Gott, das kannst du doch nicht machen!“ Blankes Entsetzen stand in ihren Augen.

Irritiert starrte ich sie an. Was hatte sie nur?

Sie brauchte einige Zeit, bis sich ihr Atem beruhigte. „Du hast das Spülbecken entweiht. Dieses Spülbecken ist nur für das Geschirr, das mit Fleisch in Berührung gekommen ist. Es wird mit dieser Bürste abgewaschen und kommt in diesen Schrank. Jenes Spülbecken“, sie zeigte auf das zweite, „ist für alles, was mit Milch zu tun hat. Dazu gehören jene Spülbürste und jener Schrank. So bleibt alles koscher. Die Dinge dürfen niemals miteinander in Berührung kommen. Jetzt muss das Spülbecken wieder koscher geweiht werden.“

Mehrfach entschuldigte ich mich bei ihr und ging.

Die Band des Lichts spielte drei- bis viermal die Woche. Inzwischen kannte ich alle Hotels, Clubs und Diskotheken. In letzter Zeit fielen vermehrt Auftritte aus. Manchmal erfuhren wir davon, wenn wir mit unseren Instrumenten bereits vor Ort waren. Es seien nicht genügend Gäste im Hotel, ein andermal sollte eine Alternativ-Veranstaltung stattfinden. Außer mir wunderte sich niemand, dass man uns nicht eher informierte. Auf derart kurzfristige Absage eines Engagements stünde in Deutschland die Konventionalstrafe. Nun denn, die Auftrittssituation sah jedenfalls nicht gerade rosig aus.

Aus finanziellen Gründen wollte Raffael die Anzahl der Bandmitglieder senken. Von heute auf morgen kündigte er mir. „Marlisa, du spielst ab sofort nicht mehr in meiner Band. Ich werde versuchen, dich als Lobby-Pianistin im Sonesta Hotel unterzubringen. Ich werde mit Yaron reden. Du gehst nächste Woche zu ihm. Bis dahin habe ich mit ihm gesprochen.“

Dreimal lief ich vergeblich zum Hotel, bevor ich ihn schließlich antraf. Yaron, Manager des Hotels, der die Künstler engagiert, ein alter Mann mit einer dicken Goldkette um den Hals. Er sprach kaum Englisch, daher beschränkte sich die Unterhaltung auf das Notwendigste. Mit zusammengekniffenen Augen taxierte er mich ab.

„Du arbeiten? Okay! Start Montag, fünf Uhr! Geld Raffi!“ Dann winkte er mir zu und verließ das Büro.

Verwundert blieb ich zurück. Das war das ganze Einstellungsgespräch? Kein Vertrag? Nichts Schriftliches? Keine Aussage über Gagenhöhe? Da bleibt mir wieder einmal nichts anderes übrig als zu vertrauen.

Montag fünf Uhr saß ich am weißen Konzertflügel in der Lobby des vornehmen Sonesta Hotels. Die Israelis haben es damals aufgebaut, als sie sich den Sinai im Sechs-Tage-Krieg eroberten. Sinai haben sie inzwischen wieder an Ägypten abgetreten, um ihre Bereitschaft zum Frieden zu zeigen, sagt Salomon. Das Hotel blieb in israelischer Hand. Ein begehrtes Fleckchen Erde, auf dem ich mich befand.

Von meinem Flügel aus schaute ich durch die breite Glasfront auf das Rote Meer und die jordanischen Berge. Jeden Tag freute ich mich auf meine Arbeit, spielte, wozu ich Lust hatte, Klassik, Pop, Volkslieder, alles, was mir einfiel, und ich sang hebräische Lieder so perfekt, dass man mich für eine Israelin hielt. Ich war in meinem persönlichen Himmelreich angekommen. Am Ende des Monats drückte mir Yaron auch noch einen Scheck in die Hand.

Wochenlang durfte ich diesen Job genießen, bis Yaron eines Nachmittags zu mir an den Flügel trat und mir andeutete, mitzukommen. Ich beendete mein Lied und folgte ihm in sein Büro.

Er setzte sich hinter seinen großen Schreibtisch, bot mir den Platz gegenüber an. Was konnte er von mir wollen? Auf einmal verzog er sein Gesicht zu einer überheblichen Grimasse.

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