Die vielfältigen Einwände zum Bau dieses Dammes einmal außer Acht gelassen bleibt jedoch die Erkenntnis, dass der Staudamm in einem von Erdbeben gefährdeten Gebiet liegt. Der Hinweis, der Staudamm könne durchaus ein Beben der Stärke 7, auf der nach oben hin offenen Richterskala überstehen, mag beruhigend klingen. Was aber, wenn ein Beben der Stärke 9 eintritt, wie es vor einigen Jahren in Japan registriert wurde?
Najun schaudert bei dem Gedanken daran, dass Shanghai bei einem Bruch des Damms wie einst Atlantis im Meer versinken würde.
Zeit aber, um nun in Panik zu verfallen, besteht überhaupt nicht. Für alle derzeitigen Vorkommnisse gibt es logische Erklärungen. Den im Moment direkt von Beben oder Vulkanausbrüchen Betroffenen, ist das zwar keine große Hilfe, doch diese Naturereignisse begleiten uns schließlich seit Urzeiten.
Mit Ellen Fairbanks aus Idaho, wird sich Najun gleich in Verbindung setzen, um mit ihr über die Ereignisse zu diskutieren. Er kennt sie als langjährige Internetfreundin und weiß, dass sie sich sehr intensiv mit derartigen Vorkommnissen auseinandersetzt. Sie hat nicht nur hervorragende Kenntnisse über die Materie, sondern kann auch logische Erklärungen einmal außen vor lassen und die Situation „weiterspinnen“. Das bietet zwar ebenfalls keine Lösung, hilft aber vielleicht, dem Warum auf die Spur zu kommen.
Interessant sind im Moment die Nachrichten, gleich, ob sie über das Radio, das Fernsehen oder das Internet verbreitet werden.
Weltweit berichten die Sender über die ungewöhnlich hohe Anzahl von Erdstößen. Seit Beginn der wissenschaftlichen Aufzeichnungen darüber, gab es keine vergleichbare Anhäufung seismischer Aktivitäten. Und das Besondere daran ist, dass bislang kaum Sach- oder Personenschäden zu vermelden sind. Aber ein Thema ist noch viel wichtiger, als das Aufbäumen des Erdballs.
Der bevorstehende Start der Raumschiffe beherrscht die Sender. Liveübertragungen von den drei Weltraumbahnhöfen bestimmen die Bilder und Gespräche. Jedes Detail wird überaus ausführlich beschrieben. Die Schubkraft der Trägerraketen wird nicht weniger diskutiert, als die Möglichkeit, der eigenen Treibstoffgewinnung. Mindestens 96 Tonnen davon, werden für die Rückkehr zur Erde benötigt; für jedes Raumschiff, versteht sich.
Jede, der 30 teilnehmenden Personen, wird wieder und wieder auf ihre Tauglichkeit hin durchleuchtet. Berichte und Informationen, die uns noch weit über den Start hinaus beschäftigen werden, sind das Thema Nummer eins. – Der Countdown läuft. Tick-tack-tick-tack.
Doch nicht überall interessiert man sich für Marsmissionen oder dafür, ob an irgendeinem Punkt der Welt, irgendwem die Tassen aus dem Schrank purzeln. Teile Sankt Petersburgs beben aus einem ganz anderen Grund.
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