Isabel Tahiri - Dorran

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Dorran, ein Findelkind begibt sich im Alter von sechzehn Jahren auf eine Reise, um seine Leute zu finden.
Da er sich auffällig von den Bewohnern des Dorfes, in dem er aufwuchs, unterscheidet, fürchtet seine Ziehmutter um seine Sicherheit. Er lernt seine Heimat, die Insel Adlerhorst, sehr gut kennen, erlebt Fremdenhass, ebenso wie Freundlichkeit und Akzeptanz. Er adoptiert zu seinem eigenen Kind noch drei Weitere, und findet eine liebevolle Frau,
die sein Leben mit ihm teilt. Mit Frau und Kindern baut er sich eine erfolgreiche Existenz auf.
Sein Leben ist schön, bis der Zufall seinen Onkel Hermann zu ihm führt.
Der fürchtet Dorran als Konkurrent um das Familienerbe…

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Dorran war fünfundvierzig, als eines Tages eine Kutsche vor der Schänke hielt, auf den Türen der Kutsche ein Wappen aufgemalt war, das exakt so aussah, wie das auf seinem Wickeltuch.

Aus reiner Neugier fragte er den hochgewachsenen, blonden Gast nach seinem Namen, Hermann von Wolkenstein, der jetzige Besitzer der Burg an der Grenze zu Südland. Dieser erzählte, dass er in die Hauptstadt wolle zum Gericht, er müsse sich als Erbe eintragen lassen, sein Vater sei gerade gestorben. Dorran bekundete sein Beileid und fragte beiläufig nach Verwandten. Nein, da wären keine, es gab einmal einen Bruder seines Vaters, aber der war vor fünfundvierzig Jahren verschwunden, alle hielten ihn für tot. Jetzt wurde Dorran doch hellhörig, das würde von der Zeit her passen. Er spendierte dem Gast ein Bier und ließ ihn die Geschichte des verschollenen Bruders erzählen.

„Genau weiß ich es auch nicht, aber mein Vater hat erzählt, dass sein Bruder Michael eine Frau heiraten wollte, mit der ihr Vater nicht einverstanden gewesen ist. Es gab Streit und Michael verschwand eines Tages und ward nicht mehr gesehen. Mein Vater wurde dann der Nachfolger, und ich komme jetzt nach ihm. Wenn Michael noch leben würde, und Nachkommen hätte, wären wir gar nicht an der Reihe gewesen. Mein Vater war der jüngere Sohn.“ Das waren interessante Neuigkeiten, ob er das Wickeltuch noch finden könnte, Dorran hatte es Jahre nicht gesehen. Er überlegte kurz, etwas zu sagen, entschied sich dann aber dagegen, er hätte ja keinen Beweis, es wäre nur schön gewesen, Bescheid zu wissen. Und eine gewisse Ähnlichkeit war vorhanden, der hohe Wuchs und die blonden Haare, machten sie einander ähnlich. Er lud Hermann ein, doch wieder einmal vorbeizukommen, als der sich verabschiedete und nahm sich vor, das Wickeltuch zu suchen. Aber es war nicht zu finden, wahrscheinlich verbrannt, also vergaß er die ganze Sache.

Wer den Wirt des Dorrans nicht vergessen konnte, war dagegen Hermann. Ihm war die Ähnlichkeit sofort aufgefallen, dieser Dorran sah aus wie sein Vater, als er noch jünger gewesen war. Sollte das Michaels Sohn sein? Wenn ja, war er ein Konkurrent auf die Anwartschaft der Burg, er musste sich etwas einfallen lassen, sonst wäre er sie schneller los als er glauben könnte.

Zwei Nächte später wurde Dorran auf dem Weg von der Schänke nach Hause überfallen, die Täter waren maskiert. Sie hielten ihn fest und zerrissen sein Hemd. Einer der Angreifer war groß und blond, der andere klein und dunkelhaarig. Sie untersuchten seinen Rücken und als er fragte, was das soll, schlugen sie ihn mit einem Knüppel nieder.

Als Dorran aus seiner Ohnmacht erwachte, fror er jämmerlich. Er rappelte sich auf und schleppte sich nach Hause, es war ja nicht weit. Simone empfing ihn ganz aufgelöst, sie hatte sich Sorgen gemacht. Als sie seine Verletzungen sah, schrie sie erschrocken auf und zwang ihn, sich sofort niederzusetzen. Sie holte ein Tuch und etwas kalten Tee und wusch seine Wunden. Dabei erzählte er ihr Alles.

„Du willst mir erzählen, dass Du wahrscheinlich der Erbe von Burg Wolkenstein bist, und dass Dein Cousin, dieser Hermann, Dich heute Nacht überfallen hat und etwas auf Deinem Rücken gesucht und offensichtlich nicht gefunden hat.“ Fragte sie. So war es, das Einzige, dass sich auf seinem Rücken befand, am unteren Teil, am Übergang zum Po, war ein Muttermal, in Form eines Blattes. Simone kannte es und machte ihn darauf aufmerksam.

Er schüttelte den Kopf. „Ach das, daran habe ich nicht mehr gedacht, seit ich ein Kind war. Mechthild hat es mir erzählt, aber ich hatte es vergessen. Meinst Du, das hat er gesucht?“

„Sonst ist da nichts auf Deinem Rücken, dass oder er hat sich in Dir geirrt.“

Simone hatte recht, vielleicht war es so etwas wie ein Familienkennzeichen. Wie konnte er das herausfinden? „Ich muss nach Wolkenstein, mit den Leuten reden, besonders mit den Alten. Einer wird was wissen. Vielleicht auch mit dem dortigen Pfarrer.“ Simone bat ihn bis zum Frühjahr zu warten, sie würde ihn begleiten, das wäre auch unauffälliger. Dazu erklärte Dorran sich bereit.

Bevor es richtig kalt wurde, baute er einen der geschlossenen Wagen nach dem Vorbild von Gertrudes großem Fuhrwerk um, innen gab es jetzt zwei Räume, wobei das vielleicht etwas übertrieben ausgedrückt war. Hinten brachte er eine Trennwand an, so dass ein Verschlag entstand, der genau für einen schönen Schlafplatz reichte, Raum konnte man das kaum nennen. Im Vorderen Bereich sollten Kisten den Hausrat aufnehmen. So konnten sie bequem schlafen und waren auf niemanden angewiesen. Der Wagen war auch der Kleinste der drei, man würde nur ein Pferd brauchen. Dorran und Simone redeten mit den Kindern darüber, ihre Arbeit musste ja unter ihnen verteilt werden. Daniel, der inzwischen von zu Hause die Buchhaltungen für alle Geschäfte machte, wollte sich freiwillig um die Schänke kümmern, unterstützt von Helene. Auch er war Dorrans Meinung, dieser sollte herausfinden, woher er stammte. Sie würden die Waren von Simone weiter verkaufen, diese käme ja bald wieder, um Nachschub zu produzieren. Alle anderen anfallenden Aufgaben würden sie einfach gemeinsam erledigen. Für die paar Wochen, in der die Eltern fort waren, würde das schon gehen.

Ahnensuche

Der Winter erschien Dorran endlos lang, aber eigentlich war er wie immer. Der viele Regen im April hielt sie noch einmal etwas auf, aber im Mai fuhren Simone und Dorran endlich los. Simone hatte eifrig Erdbeermarmelade gekocht, um das Sortiment vor der Reise etwas aufzustocken. Daniel fand eine Frau, die ihnen weitere Produkte liefern würde, die Waren in ihrem Laden würden also nicht ausgehen. Melissa malte bei schönem Wetter im Hof oder bei Regen in einem der beiden Läden und konnte sie so nebenbei betreuen.

Simone und Dorran mussten die Berge umfahren, das dauerte vorneweg zwei Wochen. Von Bergtal aus nach Dorf Wolkenstein konnte man auch noch mal acht bis zehn Tage rechnen. Gab man noch ein paar Tage zu, würde die Reise ungefähr einen Monat dauern. Bis sie erfahren hatten was sie wissen wollen, rechneten sie auch noch einmal ein paar Wochen. Und dann die Rückreise, sie würden im August voraussichtlich wieder da sein. Dorran, der den ganzen Winter auf diesen Augenblick gewartet hatte, bekam in letzter Sekunde ein schlechtes Gewissen, die Kinder mit der ganzen Arbeit sitzen zu lassen. Aber alle seine Kinder redeten ihm gut zu, er habe immer für sie gesorgt, jetzt könnten sie doch wohl drei Monate lang seine Schänke und Simones Laden betreuen. Es mache ihnen überhaupt nichts aus. Dermaßen beruhigt fuhren Herr und Frau Dorran also Mitte Mai, nach ein paar herzlichen Umarmungen, los.

Die erste Etappe bis Keilberg war ereignislos, in Keilberg zeigte er Simone die Mühle und ging mit ihr in die Schänke, in der er als junger Mann gearbeitet hatte. Aber der alte Wirt war inzwischen gestorben, er kannte niemanden mehr, dachte er.

„Dorran?“ Er blickte auf und schaute fragend in das Gesicht einer alternden Magd. „Ich bin es, die Gretel.“ Da erinnerte er sich, Gretel war nett zu ihm gewesen und hatte ihm damals den Geldbeutel genäht.

„Gretel, wie ist es Dir ergangen?“ Er stellte ihr Simone vor und sie unterhielten sich eine kleine Weile, bis der neue Wirt nach ihr rief. Er erfuhr, dass der alte Wirt und seine Frau an einer Krankheit gestorben waren, die Masern hieß. Normalerweise bekamen das nur Kinder, aber für Erwachsene schien die Erkrankung gefährlicher zu sein, sie haben es nicht überlebt. Der jetzige Wirt ist ein entfernter Verwandter und ein Schinder, er ließ Gretel hart arbeiten. Aber was sollte man machen, sie konnte nichts anderes und leben musste man ja irgendwie. Dorran fand das traurig, er besprach sich mit Simone, auf dem Rückweg würde er Gretel einen Platz in Dorrans Markt anbieten. Als sie zu ihrem Wagen gingen, verglich er Gretel mit seiner Frau, die nur unwesentlich jünger war. Simone sah gegen diese noch richtig jung aus. Dabei hatte sie ihm geholfen die vier Kinder großzuziehen, war zwei Jahre im Land herumgezogen und arbeitete ebenso hart wie alle anderen. Er war dankbar für den erfreulichen Anblick den sie immer noch bot.

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