Isabel Tahiri - Dorran

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Dorran, ein Findelkind begibt sich im Alter von sechzehn Jahren auf eine Reise, um seine Leute zu finden.
Da er sich auffällig von den Bewohnern des Dorfes, in dem er aufwuchs, unterscheidet, fürchtet seine Ziehmutter um seine Sicherheit. Er lernt seine Heimat, die Insel Adlerhorst, sehr gut kennen, erlebt Fremdenhass, ebenso wie Freundlichkeit und Akzeptanz. Er adoptiert zu seinem eigenen Kind noch drei Weitere, und findet eine liebevolle Frau,
die sein Leben mit ihm teilt. Mit Frau und Kindern baut er sich eine erfolgreiche Existenz auf.
Sein Leben ist schön, bis der Zufall seinen Onkel Hermann zu ihm führt.
Der fürchtet Dorran als Konkurrent um das Familienerbe…

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Am Morgen des dritten Tages fuhr man los. Die Reise nach Waal änderte ihre Route zwar gravierend, aber sie hatten ja Zeit. Dieser Umweg würde ihnen außerdem zu einen preisgünstigen Wagen verhelfen. Es waren nur noch rund vierzig Wertsteine von ihrem Gesamtvermögen übrig. Außerdem konnte man dort vielleicht Arbeit finden, um diese wieder zu vermehren.

Die Witwe hatte eine Kuh und zwei Ziegen, die sie am Wagen festband und Simone, Dorran und die Kinder waren die Nutznießer. Jeden Tag frische Milch, umsonst, sparte ihnen so manchen Wertstein. Abends fuhren sie die Wagen so nebeneinander, dass in der Mitte eine größere geschützte Fläche entstand, dann warfen sie die Plane über beide Wagen und zurrten sie fest. Nun hatte man einen regenfesten Unterstand, der zudem gemütlich war, und wenn sie es richtig machten, auch vor Wind schützte. Das brauchte ein wenig Übung, aber nach ein paar Mal gelang es ihnen fast immer, die Windrichtung richtig einzuschätzen. Simone und die Mädchen fanden diese Neuerung richtig luxuriös. Unterwegs waren wohl ein paar Dörfer zu sehen, die ließen sie aber links liegen, noch waren die Vorräte nicht aufgegessen und die Witwe gab ihnen Milch.

Winter in Waal

Nach zwei Wochen kam der kleine Treck in Waal an. Gegen die einfachen Ansiedlungen und Dörfer, an denen sie vorbeigekommen waren, kam ihnen Waal so groß wie die Hauptstadt Mittelstadt vor. Dort hatte sich damals weder Melissa noch Dorran, und Streuner schon gar nicht, wohlgefühlt. Dorran erklärte mit ernstem Gesicht. „Wir werden dennoch etwas hierbleiben müssen, wir brauchen Geld, und es ist bereits September. Vielleicht überwintern wir auch hier, aber darüber reden wir noch.“ Daniel war der Erste, der Arbeit fand, zu ihrer aller Belustigung, wieder bei einem Wirt. Der Junge war jetzt sechzehn, hochgewachsen mit einem scharfen Verstand. Er versprach dem Wirt, seine Bücher zu führen, und ihm aufzuzeigen, wo er sparen könne. Das war dem Wirt fünfzehn Wertsteine die Woche wert.

Ihre Wagen, ja, der Wagen der Witwe Gertrude gehörte ihnen jetzt, wurde mit ein bisschen hin und her, im Garten von Gertrudes Mutter so aufgestellt, wie auf der Reise. Mit der übergeworfenen Plane, sah es fast wie eine Zuhause aus. Daniel vermittelte Melissa auch den ersten Auftrag für ein Portrait, einer der Gäste des Wirtshauses wollte seine Tochter malen lassen. Das brachte ihnen fünfunddreißig Wertsteine ein, hier konnten sie eindeutig genug Geld verdienen für ihre Weiterreise. Simone gab Privatunterricht, ein Wertstein die Stunde. Bella kümmerte sich um die Hunde, die Pferde und die Ziege. Die Witwe hatte ihnen eine der Ziegen zum Dank für die sichere Reise geschenkt. Diana fand Arbeit bei einem Krämer und brachte noch einmal fünf Wertsteine die Woche in die Wagenburg.

Nur Dorran hatte noch nichts gefunden, aber nach drei Wochen kam ihm, wieder einmal, der Zufall zu Hilfe. Er wollte gerade beim Krämer Mehl holen und kam dabei an der Bank vorbei. Plötzlich wurde er umgerannt und jemand schrie, haltet den Dieb. Dorran hielt den Mann, der ihn über den Haufen gerannt hatte, reflexartig fest. Man gratulierte ihm und klopfte ihm auf die Schulter, alle Passanten waren von seiner schnellen Reaktion begeistert. Er bekam eine Belohnung von fünfundzwanzig Wertsteinen ausbezahlt, die auf den Bankräuber ausgesetzt waren. Und, das war noch viel besser, eine Anstellung in der Bank. Als sich herausstellte, das er Lesen und Rechnen konnte, wurde er in die Buchführung eingewiesen und verdiente damit achtzehn Wertsteine in der Woche. Sie gaben wenig aus, das Geld wuchs wieder zu einem kleinen Vermögen heran. Die ganze Familie wollte gerne weiter Geld verdienen, also beschlossen sie schließlich doch, den Winter hier in dem etwas milderen Klima in Waal zu verbringen.

Simone und Dorran kauften nochmals zwei Planen und brachten sie so an ihrer Wagenburg an, dass sie einen warmen Platz für den Winter hatten. Am Boden beschwerten sie die Plane mit Steinen, so konnte auch der Wind ihnen nichts anhaben. Es sah sogar richtig wohnlich aus, denn kurzentschlossen kauften sie auch noch eine dritte Stoffbahn. Sie befreiten den Untergrund von kleinen Steinen und Unrat und fegten mit Reisigbesen den Boden glatt. Die Plane legten sie wie einen Teppich darauf. Simone räumte noch ein bisschen hin und her und stellte die Fässer mit den Äpfeln und dem Sauerkraut in die Ecken. Ein Baumstamm bot Sitzfläche und Gertrude gab ihr noch zwei Hocker. Die Feuerstelle legten sie direkt am Eingang an. Diana und Bella sammelten Steine dafür. Man konnte die Planen zurückschlagen zum Kochen, oder auch draußen das Essen zubereiten. Simone erstand einen Eisenkorb, denn sie auf flachen Steinen ins Zelt hineinstellte. So hatte man hier mit der restlichen Glut vom Kochfeuer noch eine schöne Wärmequelle.

Jetzt bot Dorran natürlich Gertrude und ihrer Mutter etwas Geld an, für ihr Winterquartier, aber die Beiden wollten nichts davon hören. Gertrudes Mutter meinte, sie hätten lieber die eine oder andere Arbeit erledigt, wie Holzhacken zum Beispiel, das fiel den zwei Frauen schwer. So wurde es also abgemacht. Stämme waren schon geliefert worden. Daniel und Dorran spalteten Holz, hackten es in handliche Scheite. Sie bezahlten die Hälfte davon und die Mädchen schichteten gemeinsam mit Simone die fertigen Scheite an die innere Rückwand des Zeltes, hier würde es schnell trocknen. Feuchtes Holz brannte zwar auch irgendwann, aber es qualmt und war viel schwerer anzuzünden. Da die Männer jetzt das ganze Holz für zwei Haushalte vorbereiten mussten, was natürlich neben ihrer normalen Arbeit zusätzlich zu erledigen war, fielen die Beiden abends todmüde auf ihre Schlafstätten.

Melissa malte schon das dritte Bild, diesmal eine Familie. Sie sollte achtzig Wertsteine dafür erhalten. Das war eine Menge Geld, aber der Auftraggeber war der Bankdirektor, er war reich und hatte diesen Betrag von selbst angeboten. Im Nachhinein wurde ihr klar, dass dieser auch mehr bezahlt hätte, aber da das der höchste Erlös war, den sie je für eines ihrer Bilder bekommen hatte, war sie zufrieden. Sie ließ ihn allerdings Leinwand, Pinsel und Farben extra bezahlen. Ebenso einen Skizzenblock und eine Schachtel mit Zeichenstiften.

Dann lernte die inzwischen achtzehnjährige Melissa den jungen Wilbur kennen. Er war der Sohn des Hufschmieds, ein Riese mit großen Händen, der neben der schlanken Melissa noch breiter wirkte. Und Melissa war nicht direkt klein, sie hatte wohl einiges von ihrem hochgewachsenen Vater geerbt. Die Beiden verbrachten viel Zeit miteinander, denn Wilbur tauchte jeden Abend bei ihrem Lager auf. Er kam immer kurz nach dem Essen, wurde ans Feuer eingeladen und ging erst, wenn man schlafen gehen wollte. So konnten Dorran und Simone den jungen Mann unauffällig kennenlernen, und ihnen gefiel, was sie sahen. Wilbur war ein rechtschaffener Mann, er behandelte Melissa liebevoll und zuvorkommend. Mit ihrem Geschwistern ging er um, als wären es seine eigenen. Er scherzte und lachte mit der ganzen Familie, konnte aber auch stundenlang ruhig zuhören, wenn ein anderer etwas interessantes zu erzählen hatte. Wilbur war ein gern gesehener Gast, nicht nur bei Melissa, nein, die ganze Familie mochte ihn sehr.

Melissa freute sich jeden Abend auf den Zeitpunkt, an dem Wilbur erschien, sie konnte es meist kaum abwarten und schlang nervös ihr Essen hinunter. Er war vernünftig und doch verstand er sie, eine Künstlerin, völlig. Es war ihr ein Rätsel, aber dann beobachtete sie ihn einmal beim Arbeiten und verstand es plötzlich, auch er war ein Künstler im Herzen, nur eben mit einem anderen Ausgangsmaterial. Was bei ihr die Farben und eine leere Leinwand bewirkten, war bei ihm das geschmolzene Eisen. Wilbur schmiedete wunderschöne Fenstergitter und Hoftore mit kleinen Figuren, sein Vater dagegen machte nur Hufeisen, eins wie das andere, mehr wollte er nie. Er erzählte ihr von seiner Leidenschaft für das Formen und sie erklärte ihm, was ihr einfiel, wenn sie eine leere Leinwand sah.

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