Isabel Tahiri - Dorran

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Dorran, ein Findelkind begibt sich im Alter von sechzehn Jahren auf eine Reise, um seine Leute zu finden.
Da er sich auffällig von den Bewohnern des Dorfes, in dem er aufwuchs, unterscheidet, fürchtet seine Ziehmutter um seine Sicherheit. Er lernt seine Heimat, die Insel Adlerhorst, sehr gut kennen, erlebt Fremdenhass, ebenso wie Freundlichkeit und Akzeptanz. Er adoptiert zu seinem eigenen Kind noch drei Weitere, und findet eine liebevolle Frau,
die sein Leben mit ihm teilt. Mit Frau und Kindern baut er sich eine erfolgreiche Existenz auf.
Sein Leben ist schön, bis der Zufall seinen Onkel Hermann zu ihm führt.
Der fürchtet Dorran als Konkurrent um das Familienerbe…

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Am nächsten Morgen verließen sie Keilberg und umrundeten das Gebirge auf dem Weg nach Bergtal. Dorran fuhr immer nur ein paar Stunden am Stück, ein bisschen war es wie Urlaub. Sie schliefen lange, frühstückten und fuhren bis zum späten Nachmittag weiter. Dann suchten sie sich einen schönen Platz, kochten, aßen und unterhielten sich ausgiebig. Erst auf der Reise fiel es sowohl Dorran, als auch Simone auf, dass der Alltag zu Hause manchmal für ein längeres Gespräch keine Zeit mehr gelassen hatte. Sie sahen nicht viele Leute unterwegs, aber wer zu Fuß war, ging auch nicht außen herum, sondern durchquerte die Berge auf unzähligen Pfaden. Ab und zu trafen sie auf einen anderen Wagen, sonst begegnete ihnen niemand. Man grüßte sich dann, aber ein Gespräch entwickelte sich nicht, jeder hatte es eilig und wollte weiter. Hier gab es keinerlei Ansiedlungen, warum wussten sie nicht, vielleicht war das Land einfach zu karg. Es gab keine Felder oder Obstbaumwiesen, dafür viel Geröll. Kirchberg gefiel Dorran wesentlich besser.

Nach zwölf Tagen schon erreichten sie Bergtal, er hatte es nie von Nahem gesehen. Jetzt schauten sie sich beim Durchfahren an, was die Kleinstadt zu bieten hatte. Marktplatz und Brunnen. Viele Geschäfte und ein paar auffällig schöne Häuser, und ein Viertel, in dem keine begüterten Leute leben konnten. Hier war alles heruntergekommen und windschief, die Leute unzureichend gekleidet. Man sah, dass sie arm waren. Solche Unterschiede sah er zum ersten Mal, in keiner Ansiedlung oder Dorf gab es so etwas. Da hielten die Leute zusammen, halfen sich gegenseitig. Und in der Hauptstadt waren sie damals zu kurze Zeit gewesen, um sie ausgiebig zu erkunden. Aber solche Viertel hätte er sich für Mittelstadt auch gut vorstellen können. Da war ihm sein Kirchberg doch wesentlich lieber. Simone und Dorran hielten nirgends an und verließen Bergtal bereits kurz nach ihrer Ankunft am Nachmittag wieder. Erst weit von der Stadt entfernt schlugen sie ihr Nachtlager auf.

Sie legten die Strecke nach Dorf Wolkenstein in neun Tagen zurück, waren also insgesamt viel schneller vorangekommen als berechnet. Dorran blieb beim Wagen, während Simone durchs Dorf lief und sich alles anschaute. Sie wurde von allen Seiten angestarrt, Fremde waren, wie überall in Bergland, suspekt. Als erstes ging Simone zur Kirche, die direkt am Marktplatz lag, ein schöner Steinbau mit Glockenturm. Der Pfarrer war nicht da, aber der Messner erklärte ihr, im Taufregister von Wolkenstein stehen alle, die hier je gelebt hatten. Da der Pfarrer erst heute am späten Nachmittag wieder zurückerwartet wurde, erstand Simone ein Brot und zwei Würste in den Läden, die an den Marktplatz angrenzten. Interessiert schaute sie sich das Warenangebot an, vielleicht kam ihr so noch die eine oder andere Idee, aber sie sah nicht Neues. Anerkennend würdigte sie die Mühe, die die Geschäftsinhaber sich hier in Wolkenstein machten. Alles sah frisch aus und war hübsch angeordnet. Den Markt selbst durchquerte sie zwar, blieb aber nirgends stehen. Sie würden ja später sowieso noch einmal herkommen. Dann machte Simone sich auf den Weg, zurück zu Dorran.

Dieser hatte sich inzwischen ein bisschen umgesehen. Die große Burg, Burg Wolkenstein, thronte auf einem Hügel über dem Dorf. Heute war Markttag, von überall her kamen Leute mit Karren an denen oft auch ein paar Ziegen, einmal sogar eine Kuh angebunden waren. Auf dem Wagen lagen die Erzeugnisse der Gegend hier, die ersten Tomaten, Salatköpfe und Gurken, viel war es nicht. Ein Wagen mit Hühnern in kleinen Käfigen, ein Händler mit Stoff, insgesamt war das Warenangebot bunt gemischt. Dann sah er seine Frau wieder auf sich zukommen, sie hatte eingekauft. Er war inzwischen auch nicht untätig gewesen, hatte ein Feuer entfacht und Tee gekocht. Sie setzten sich, angelehnt ans Wagenrad, nieder und verspeisten gemeinsam eine Wurst und etwas Brot, dazu tranken sie Pfefferminztee. Der Tee erinnerte an zuhause, Simone hatte die Blätter selbst getrocknet. Wie es den Kindern wohl ging. Beide hatten schon etwas Heimweh und Sehnsucht nach den Kindern und Enkeln. Plötzlich erregte eine Gestalt ihre Aufmerksamkeit, der Pfarrer, er kehrte ins Dorf zurück.

Simone begleitet ihren Mann doch nicht nach Dorf Wolkenstein, sie war müde und würde eine Weile ruhen und dann lieber das Abendessen vorbereiten. Dorran zog sich eine Jacke mit Kapuze über und schlenderte Richtung Dorf. Er steuerte die Kirche an und betrat sie unauffällig.

Der Pfarrer kniete gerade vor dem Kreuz und betete. Dorran sah sich um, das Gotteshaus war schön, schlicht und schmucklos, bis auf das lebensgroße Kreuz und den Altar. Als der Pfarrer sich erhob sprach er ihn an.

„Herr Pfarrer, Entschuldigung, kann ich hier das Taufregister einsehen?“

Dieser drehte sich um und schaute ihn an. „Könntet Ihr bitte eure Kapuze herunternehmen, dem Herrn tritt man mit unbedecktem Kopf entgegen.“ Dorran tat wie geheißen und der Pfarrer wurde bleich. „Ihr erinnert mich an jemanden, den ich in meiner Jugend gekannt habe, aber der ist lange fort. Was wollt ihr hier?“ Fragte er.

„Vielleicht an Michael von Wolkenstein?“ Sagte Dorran leise.

Wieder erbleichte der Pfarrer. „Diesen Namen darf man hier nicht in den Mund nehmen, hütet euch, damit keiner etwas hört.“ Dorran wollte wissen warum, aber bevor der Pfarrer antwortete, schaute er sich nervös um, ging dann zur Kirchentür und legte den Riegel vor.

„Kommt hier herüber, in die Nische, ich erzähle es Euch, Ihr seht aus wie Euer Vater. Michael war mein Freund, ich war noch ein ganz junger Priester damals, aber das Ganze ist jetzt auch schon fast fünfzig Jahre her. Ihr seid doch Michaels Sohn?“ Der Pfarrer sah ihn prüfend an.

Er zuckte mit den Schultern. „Das weiß ich nicht genau, ich bin ein Findelkind, ich kenne meine Eltern nicht. Gab es vielleicht besondere Kennzeichen, Muttermale oder so, etwas, was in der Familie vererbt wurde?“ Fragend hob er eine Augenbraue.

Der Geistliche überlegte kurz. „Michael hatte ein Muttermal, wie schon sein Vater zuvor, am unteren Rücken glaube ich. Warum fragt Ihr mich das?“

Dorran seufzte. „Weil ich auch eines habe, kennt Ihr die Form?“

„Es sah aus wie ein Blatt.“ Jetzt musste Dorran sich setzen, diesmal hatte er etwas Farbe verloren. „Was ist mit Euch? Geht es Euch nicht gut? Seid Ihr krank?“ Wortlos stand Dorran auf, zog sein Hemd aus und die Hose etwas hinunter, und drehte sich um. Der Pfarrer bekreuzigte sich. „Jesus, Maria! Ihr seid es! Michaels Sohn.“ Dorran zog sich wieder an und beide setzten sich schweigend nebeneinander auf eine der Bänke.

Nach einer Weile begann der Pfarrer zu erzählen. „Euer Vater war ein freundlicher junger Mann, damals war ich noch ein sehr junger Priester hier, erst sechzehn, gerade ordiniert, aber er grüßte mich und wechselte oft ein paar Worte mit mir. Das hätte er nicht gemusst, aber er war zu jedermann freundlich. Sein Vater sah das nicht gerne, ich musste mehrmals erleben, wie er ihn dafür rügte. 'Ein Wolkenstein macht sich nicht gemein mit dem einfachen Volk' sagte er oft, Euer Großvater. Er war ein harter Mann, aber einigermaßen gerecht zu den Menschen in seinem Dorf. Von den beiden Söhnen war Michael der Älteste und sollte einmal alles erben. Land, Titel, Geld, alles wäre sein gewesen, hätte er sich nicht verliebt. Maria war die Tochter des Schusters, er lebt auch nicht mehr, Euer anderer Großvater meine ich, Marias Vater. Natürlich durfte ein Wolkenstein nicht unter Stand heiraten, aber Michael gab nichts darauf, er liebte Maria von ganzem Herzen. So nahm das Verhängnis seinen Lauf, der Alte verbot es, Michael setzte sich darüber hinweg. Ein großer Streit und am anderen Morgen waren Beide fort. Weder Euer Vater, noch Maria, hat man je wieder gesehen. Aber offensichtlich haben sie irgendwo geheiratet und Euch bekommen. Wie Ihr allerdings zum Findelkind wurdet, kann ich Euch nicht sagen. Tut mir leid. Was habt Ihr jetzt vor, wollt Ihr um Euer Recht streiten?“

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