Dennis Herzog - Kinderspiel
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Die Tränen waren also fürs Erste versiegt und fort gewischt, als ihre Tochter nun die Küche betrat und Yasmin liebevoll umarmte. Sofort erkundigte sie sich freundlich was Rebecca denn Neues zu berichten habe, konnte dabei ihre offensichtliche Neugier kaum verbergen.
Doch schämen brauchte sie sich ihrer nicht, sie hatte durchaus das Gefühl ihre Tochter verstünde nur allzu gut, und es war ihr, als genieße auch sie ihre häufige Konversation, ohne sich durch die Fragen ihrer Mutter etwa bedrängt zu fühlen.
Noch.
Als sich das Mädchen Pfannkuchen und ein Glas mit Orangensaft genommen hatte, setzte sich Yasmin zu ihr, an den Küchentisch.
Sie selbst nahm mit einem Schluck Leitungswasser vorlieb, dass sie zuvor in ihren Kaffeebecher gefüllt hatte.
Yasmin wartete noch bis Becca einige Bissen zu sich genommen hatte und blickte dann in ein freudiges Lächeln, bei dem sie gleich wieder in Tränen hätte ausbrechen können, dies aber tunlichst zu vermeiden wusste.
„ M um´ wir haben heute die Physikarbeit wiederbekommen. Ich hab ´ne Zwei gekriegt und Herr Humboldt sagt, ich bin bloß vier Punkte anner Eins vorbei.“
Solch womöglich prahlerisch erscheinende Sätze vermochte sie ohne erkennbaren Stolz oder gar Arroganz in ihrer Stimme vorzutragen. Sie gab es beinahe rein informativ weiter, brachte es gerade so fertig ein wenig Freude in dem Gesagten mitschwingen zu lassen.
„ D as ist wirklich schön, mein Schatz.“ Bemühte sich Yasmin nun zu antworten, ohne dabei selbst zu stolz zu klingeln. Fügte aber noch hinzu: „Ich freue mich dass du mit dem Stoff in gerade solchen Fächern gut zurecht kommst. Mir ist es damals um einiges schwerer gefallen in Mathe und Physik zu bestehen.“
Sie widerstand nur schwer dem Impuls, hinzuzufügen, dass sie dieses Talent wohl eher von Andreas geerbt habe, als von ihr.
Gerne hätte Yasmin auch Beccas Hand ergriffen, oder sie abermals umarmt, aber sie wusste, es war irgendwann einfach zu viel des Guten.
So sprachen die beiden weiter und ihre Tochter erwähnte: „Der Sportunterricht war spannend. Volleyball mag ich eigentlich nicht besonders, aber ich bin trotzdem zur Wahl des Mannschaftskapitäns aufgestellt worden. Zum Glück, bin ich aber nicht gewählt worden, da hat natürlich wieder einer der Jungs gewonnen. Stefanie war richtig sauer, sie war auch aufgestellt und meinte es müsse an der Schule ein reines Mädchenteam geben, dann wäre sie mit Sicherheit gewählt worden.“
Yasmin hätte stundenlang so dasitzen können und dabei lediglich ihrer Tochter zuhören. Hin und wieder warf sie eine Frage ein und erfreute sich aufrichtig und ehrlich an jeder, sei es auch noch so unbedeutenden Kleinigkeit. Alles was sie aus dem Alltag des Mädchens zu hören bekam gab ihr ein gutes und beruhigendes Gefühl. Und es lenkte sie von ihrer Trauer ab.
Plötzlich wurde die Tür zur Küche unsanft aufgestoßen.
Erik, einen seiner „Kumpels“, wie die Jungs sich gegenseitig gerne nannten, im Schlepptau.
Beide hatten ihre Sportklamotten noch an, sich also nach dem Unterricht nicht umgezogen, wohl um so schneller aus der Schule entfliehen zu können. Sie faselten wiedermal irgend etwas von Spielkarten, warfen mit japanisch klingenden Namen um sich und überboten sich dabei mit Zahlen und vor allem mit ihrer jeweiligen Lautstärke.
Yasmin konnte nicht den geringsten Sinn oder Zusammenhang erkennen, in dem was ihr Sohn und sein Freund da von sich gaben.
Erik pfefferte seinen Rucksack rücksichtslos in eine Ecke vor die Küchenschränke. Zu allem Überfluss und Yasmins Erschrecken tat ihm sein Begleiter dieses grobe Verhalten auch noch gleich. Beide griffen sich ohne sich hinzusetzen mehrere Pfannkuchen vom Teller, den Rebecca aus dem Ofen genommen und auf der Tischplatte abgestellt hatte. Weder ließen sich die Jungen dazu herab die Anwesenden zu grüßen, noch machten sie überhaupt den Anschein, als würden sie mehr von ihrer Umgebung wahrnehmen, als den jeweils Anderen. Beide bissen synchron Stücke der Pfannkuchen ab, ohne dabei erkennen zu lassen, ob es schmeckte oder für sie „einfach selbstverständlich“ war.
Sie führten einfach ihr Geplapper weiter, ohne Yasmin und Rebecca auch nur eines Blickes gewürdigt zu haben.
Die Energie ihrem Sohn und Roland, dem Freund, den er so selbstverständlich mit zum Essen einlud, jetzt eine Standpauke über ihr Benehmen zu geben, wollte sie heute nicht verschwenden.
Sie tauschte nur einen betroffenen Blick mit ihrer Tochter, die sich nun ihrerseits schleunigst zurückzog und mit ihrem Glas in der Hand die Küche verließ.
Sie sagte ihrer Mutter noch im Vorbeigehen, sie solle nicht vergessen auch etwas zu essen.
Sie ließ es sich allerdings auch nicht nehmen, hörbar zu verkünden: „Ich mache dann jetzt im Wohnzimmer meine Hausaufgaben!“ Was den nervigen kleinen Bruder anging, war sie weniger schüchtern. Sie bedeutete ihm damit, er solle sich nach Möglichkeit aus dem Wohnzimmer fernhalten, solange ihr Aufenthalt dort nicht beendet war.
Wenn es um ihren Fleiß beim Lernen ging, konnte die Süße schon mal richtig zickig werden, kam es Erik in den Sinn ihr dabei auf die Nerven zu gehen.
Yasmin war ansatzweise überrascht, als Roland nun doch ein: „Hallo Eriks Mama.“ - und dabei kleine Kuchenkrümel - ausspuckte.
Es klang so hervor gepresst und gequält, als müsse der Junge die Worte erst aus großer Tiefe in seiner Kehle finden und sie hochwürgen, um nicht an einem bitteren Beigeschmack zu ersticken.
Ihr Sohn blieb stumm.
Doch bevor sie die Chance bekam eine eventuelle Antwort zu formulieren, hatte Erik ein paar Spielkarten, um die es sich wohl im vorangegangenen Gespräch drehte, hervorgeholt.
Er stieß seinen Kumpel unsanft mit den Fingern in die Seite, woraufhin dieser seine Aufmerksamkeit gleich wieder von „Erik Mama“ abwandte und seinerseits einige bunte Pappen aus seiner Hosentasche fischte.
In großen, schnörkellosen Buchstaben konnte Yasmin die Worte „YU-GI-OH“ auf der Rückseite ausmachen. Sie fragte sich unwillkürlich was die leuchtend rot geschriebenen Lettern wohl bedeuten konnten, schluckte aber eine entsprechende Frage schnell wieder hinunter. Es hatte wohl keinen Sinn Interesse zu bekunden.
Sie kannte bereits viele beleidigende und abwertende Antworten ihres Sohnes.
Ein Schüler der vierten Klasse, der sich übertrieben gerne über die offensichtliche Unwissenheit seiner Mutter lustig machen konnte, wie ein Sportmoderator, über einen Boxer, der in der ersten runde k.o. geht. Erst würde er sie als soooo unmodern bezeichnen, dann … Gott weiß was noch.
Er hatte sie schon als „dummes Huhn“ bezeichnet, als „alte Schnepfe“, und Schlimmeres. Sie hatte heute nicht die geringste Lust darauf, sich von ihrem Sohn beschimpfen zu lassen. Noch dazu im Beisein seines Freundes.
Sie zog es daher vor, den Kindern einfach die Pfannkuchen stehen zu lassen, um es ihrerseits Rebecca gleichzutun und die Küche, mitsamt den mittlerweile in ihr Spiel vertieften, Jungen, zu verlassen. Also wandte sie den beiden den Rücken zu, ohne dem hektischen Geschwätz über Monster, Fallen und andere ominöse Begriffe, die sie nicht verstand, weitere Beachtung zu schenken.
Wieder rüber zum Wintergarten und eine Flasche Wein öffnen? Danach stand ihr am ehesten der Sinn. Ob sie ein Alkoholproblem hatte? - Ja.
Und warum zum Teufel auch nicht? Am frühen Nachmittag Wein trinken konnte wohl so mancher als „nicht gerade alltäglich“ ansehen. Dem stimmte Yasmin durchaus zu. Dennoch sah sie sich durchaus befähigt ihren Konsum in einem gewissen Rahmen zu halten. „Überschaubar“ nannte sie ihren Selbstbetrug.
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