Dennis Herzog - Kinderspiel
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Die Endgültigkeit, diese eine Tatsache, die die weder er noch sie, noch sonst irgendjemand hatte voraussehen können, diese schiere Ungerechtigkeit, all das machte sie mürbe. Es nagte an ihrer Seele.
Augenscheinlich war, dass Yasmin, gäbe es ihre Kinder nicht, sie längst jeden Lebenswillen verloren hätte. Es wäre ihr nicht weiter möglich gewesen einen Grund dafür finden zu sollen, fortan auf dieser Welt zu existieren.
„ D ie Zeit heilt alle Wunden.“ Sagt man.
Doch die Wirklichkeit und all Jene, die diese zu erkennen gezwungen sind, strafen derart Phrasen mit Gelächter und entlarven solch Wortgeflecht als das, was es ist: „Lüge!“
Ihr Blick wanderte zur Uhr im angrenzenden Wohnzimmer, das sich natürlich nicht unbelebt und leer darbot, sondern einfach aussah wie immer. Wie viele andere Räume in Häusern dieser Gegend auch. Es beherbergte einen kitschigen, viel zu bunten Teppich, eine dreiteilige Sitzgarnitur und natürlich eine Ansammlung von Bildern und Schnickschnack, verteilt an Wänden und auf diversen Ablageflächen der Schränke und Regale.
Auf dem schlichten, hölzernen Tisch lagen unordentlich eine Fernsehzeitung, Schalen mit Knabberzeug und die Fernbedienungen mehrerer Audio- und Videogeräte herum.
Neben der Leidenschaft seines Grünen Daumens hatte Andreas Filme geliebt.
Es gab im Raum eine Dolby Surround Anlage und eine sündhaft teure DVD/BlueRay/Fernsehapparatur in monströsem Ausmaß.
Die Zeiger der Wanduhr, die designet war wie die Armbanduhr eines riesigen Zyklopen, etwa aus der Odysseus-Saga, waren auf Viertel vor Zwei vorgerückt.
Die Mittagszeit war verstrichen, während sie lediglich ihren Gefühlen und einigen Erinnerungen nachgehangen hatte.
Mit verheulten Gesicht zwar, aber innerlich gefasst und mit gelassener Miene schritt sie in die Küche. Noch einmal fühlte sie sich einen winzigen Augenblick an die Erlebnisse im Traum erinnert und widerstand dem Impuls das Haus zu durchlaufen. Sie würde alles so vorfinden wie es sein sollte, sie war wach und verdrängte die letzten Zweifel an diese Tatsache.
Bald würden die Kinder aus der Schule kommen. Sie sollte sich langsam daran machen, das Mittagessen herzurichten. Ein erneutes weiches Lächeln umspielte ihre Lippen, als ihr kurz der Gedanke kam, vielleicht die Zubereitung eines Rollbratens mit Kartoffeln in angriff zu nehmen.
Von ihren Alpträumen ließ sich Yasmin nicht mehr lange beeindrucken. Es war heute zwar ungewöhnlich emotional abgelaufen, doch anfangs, in den ersten Tagen nach Andreas´s Tod war es schlimmer gewesen.
Als die Träume derzeit begannen, hatte sie kaum gewagt sich überhaupt schlafen zu legen. Aber auch die seltsamsten Phantasiegebilde und die grausamsten Monster verloren ihre Schreckenswirkung, wenn sie jede Nacht aufs Neue in Erscheinung traten.
Während Yasmin den ersten Eierpfannkuchen wendete, - sie hatte sich natürlich gegen die Realisierung ihres „Festmahls“ aus dem Traum entschieden, da ihr ohnehin die benötigte Zeit fehlen würde, - hoffte sie, Erik würde heute ohne Blessuren oder schrammen heimkommen.
Erst letzte Woche hatte sie eine kleine Platzwunde und ein blaues Auge verarzten müssen.
In Folge dessen war sie am kommenden Montag zu einem Gespräch mit der Rektorin der Schule eingeladen. Der gerade einmal zehnjährige Junge hatte sich nach dem Tod seines Vaters zu einem kleinen Rowdy entwickelt. Im Laufe nur eines Monats war er ganze vier mal mit einigen seiner Mitschülern aneinander geraten. Zur Rede gestellt, und auf die Frage hin, worum es bei derart ausufernden Streitigkeiten eigentlich gegangen sei, bekam Yasmin lediglich ein Schulterzucken als Antwort.
Sicher hatte man auch früher kaum behaupten können, der Kleine sei ein durch und durch lieber Kerl gewesen. Nein. Schon im Säuglingsalter war in Erik der Trotzkopf durchgedrungen. Sie hatte lange Zeit nicht geglaubt, dass es andere Mütter geben konnte, die es so schwer gehabt haben konnten. Ein Baby zu so etwas Selbstverständlichem wie sich stillen zu lassen, überreden, ja gar zwingen zu müssen, war doch wirklich schon recht eigenartig.
Der Knirps hatte sich vehement gewehrt und sogar gerne mal zugebissen, was an so empfindlichen Körperteilen, wie Brustwarzen, gerade nach der Geburt, ganz und gar kein Spaß war. Viele Male war es vor gekommen, dass man ihm gerade die Windel gewechselt hatte, da war diese im nächsten Moment wieder prall gefüllt.
Klar wurde Andi nicht müde immer und immer wieder derart Vorkommnisse als „unabsichtlich“ zu deklarieren. Was konnte denn ein Säugling auch schon für Absichten haben? Es wurde also entweder belächelt, oder stillschweigend hingenommen, dass der zweite Spross der Familie Zielke eben etwas mehr Arbeit machte, als die kleine Rebecca in ihrer Zeit.
Unvermittelt schweiften Yasmins Gedanken abermals ab. Verfingen sich im Geflecht der Vergangenheit. Sie dachte zurück an jenen schicksalhaften Tag, der vor einigen Jahren ihre Lebenssituation nachhaltig verändert hatte. Dieses Ereignis hatte seine Auswirkungen bis heute erhalten und komplizierte den Umgang mit dem eigenen Sohn noch immer. Es veranlasste sie bisweilen, sich wesentlich mehr Sorgen zu machen, als es Eltern im allgemeinen sowieso schon taten.
Wieder traten ihr die Tränen hervor, als ihr schmerzlich bewusst wurde, dass auch dieses, in ihren Gedanken konservierte Ereignis, die Trauer um den Verlust des Familienoberhauptes verstärkte. Er war ihr einziger Rückhalt gewesen, besonders in diesem Fall. Der Mann, der in jeder und speziell in jener Krise so sehr geholfen, sich so sehr bemüht hatte, alles wieder ins Lot zu bringen, war nicht mehr!
Es gab keinen Zweiten, der ihr nun zur Seite stehen konnte. Heute musste sie all den Kummer, den ihr Sohn ihr bereitete, alleine bewältigen.
Kapitel 2
Zwei(Juni, vor sieben Jahren)
Als eine Erzieherin des Kindergartens, am dritten Tag nach Erik Beitritt im Selbigen, anrief und Yasmin mitteilte der Knirps hätte ein anderes Kind mit einem Malstift attackiert, da dachte sie zunächst an einen schlechten Scherz. Was konnte schon Schlimmes dabei gewesen sein? Hatte ihr Junge einen anderen angemalt? Hatten irgendwelche „Weicheieltern“ ein so übertrieben weinerliches Kind in die Kindergartengruppe geschickt, dass ein kleiner Schlag mit einem Stift zum Ausruf des Ausnahmezustandes ausreichte?
Doch die Anruferin beharrte darauf, sie müsse unverzüglich vor Ort erscheinen.
Yasmin hatte ihren Sohn nicht einmal eine Stunde zuvor dorthin gebracht. Sie hielt das Ganze auf jeden Fall für eine immense Übertreibung, aber angesichts der Tatsache, dass Erik noch recht neu dort war, machte sie sich auf den Weg.
Das Bild was sich ihr bot, als sie also der Forderung schlussendlich doch nachgegeben hatte, ohne bisher überhaupt Genaueres erfahren zu haben, darüber was sich im Einzelnen abgespielt hatte, warf sie beinahe um!
Der Kindergarten St. Marien war nur eine Straße von ihrer damaligen Wohnung entfernt, - keine 400 m Luftlinie. Mit dem Auto einmal um den Block.
Sie konnte sich noch gut daran erinnern, dass es an jenem Tag erstaunlich warm und sonnig gewesen war.
Der beinahe wolkenlose blaue Himmel und die frühsommerliche Hitze trieben ihr damals im Auto den Schweiß aus den Poren.
Sie stieg aus ohne den Wagen zu verschließen, eilte zum großen Tor und betrat den Kindergarten, noch immer in der naiven Annahme, ihr Sprössling müsse lediglich abgeholt werden, weil er sich etwas dickköpfig („wie immer“) verhielt, und somit Schwierigkeiten hatte sich zu etablieren. Also betrat sie recht unbekümmert und selbstsicher den Gruppenraum. „ Schlimmstenfalls hat ja Erik ein Kind mit dem Stift beworfen.“ Redete sie sich damals ein.
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