Antje Aubert - Noch ein Leben

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Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes fällt Hanna in ein tiefes Loch. Ihre zehnjährige Enkelin Lisa möchte sie da wieder herausholen und beschließt, in den nächsten Ferien eine Woche alleine zu ihr zu fahren, um sie aufzumuntern. Dann könnten ihre Eltern auch endlich mal wieder zu zweit wegfahren, anstatt sich immer nur zu streiten. Annabel – Lisas Mutter – gefällt der Plan. Doch dann kommt alles ganz anders. Und spätestens als Lisa auch noch ein altes Tagebuch ihrer Omi findet und unerlaubt liest, gerät Lisas, Annabels und Hannas «alte heile Welt» komplett aus den Fugen.

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Lisa spürte, wie ihr die Augen immer mehr zufielen. Dabei hätte sie so gerne noch weiter gelesen! Aber der Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass es höchste Zeit war, eine Pause zu machen, immerhin war es schon kurz nach Mitternacht! Sie zog ihren Rucksack ans Bett heran und verstaute das Tagebuch ganz unten im hinteren Fach, so dass es niemand - vor allem ihre Omi nicht - sehen konnte. Dann kuschelte sie sich unter die Decke und fiel innerhalb von Sekunden in einen traumreichen Schlaf, in dem sie ihre Omi in jungen Jahren mit einem gutaussehenden und charmanten Franzosen am Strand spazieren gehen sah...

13

Lisa sah ihre Omi aus verschlafenen Augen an. Sie saßen gemeinsam am wie immer reichlich gedeckten Frühstückstisch. Hanna grinste amüsiert, als Lisa zum x-sten Mal herzhaft gähnte. „Na, gestern Abend mal wieder bis in die Puppen gelesen?“ Lisa rief sofort knallrot an. „Ich... na ja...“ stammelte sie verlegen. „Lass nur gut sein, Schätzchen.“ lächelte ihre Omi und streichelte über ihre Hand. „Dafür kannst du absolut nichts. Das liegt bei uns in der Familie! Ich habe das schon gemacht, als ich jung war, dann deine Mutter und jetzt du! Wenn wir ein Buch anfangen, das uns fesselt, können wir es einfach nicht mehr aus der Hand legen, bis uns irgendwann ganz von selbst die Augen zufallen. Ist doch so, oder?“ Lisa nickte energisch und versuchte so das schlechte Gewissen abzuschütteln, das sie gegenüber ihre Omi hatte, weil das Buch, das sie dieses Mal so fesselte, deren intimsten Erinnerungen waren, die sie einfach so las, ohne gefragt zu haben.

Doch noch bevor Lisa sich darüber weiter Gedanken machen konnte, hatte ihre Omi schon das Thema gewechselt: „Wenn du nicht zu müde bist, würde ich dir vorschlagen, dass wir heute gemeinsam ins neue Einkaufszentrum fahren. Die haben heute verkaufsoffenen Sonntag! Den ganzen Tag lang! Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich noch nicht ein einziges Mal dort war, dabei hat es schon vor sechs Monaten aufgemacht!“ Lisas Augen begannen sofort zu strahlen. Sie liebte Einkaufsbummel, vor allem mit ihrer Omi, denn die hatte meistens viel mehr Zeit für so was als ihre Mutter. „Au ja!“ rief sie deshalb sofort. Hanna musste grinsen. Von Lisas Müdigkeit war mit einem Mal nichts mehr zu sehen. Unruhig rutschte sie auf ihrem Stuhl hin und her, während sie tausend Fragen auf einmal stellte: Wie groß das Einkaufszentrum war, welche Läden es gab, wie lange sie bleiben würden, ob sie dort zu Mittag essen würden... „Langsam, kleines Fräulein! Nur keine Aufregung!“ bremste Hanna ihre Enkelin energisch ab. „Jetzt isst du erst mal in Ruhe dein Frühstück zu Ende, dann ziehst du dich an, und dann werden wir gemeinsam vor Ort alle deine Fragen beantworten, ok?“ „Ok.“ antwortete Lisa und trank eilig ihren Kakao aus.

Das Einkaufszentrum war einfach spitze! Lisa sah sich begeistert die vielen Rolltreppen an, die in alle Richtungen verliefen und die hohen Glasfenster, die das gesamte Gebäude wie ein riesiges Gewächshaus aussehen ließen. Am schönsten fand sie die große Glaskuppel in der Mitte des Daches, auf die im Moment dicke Regentropfen prasselten, die seitlich auf das Dach und weiter an den Glaswänden auf jeder Seite hinunterliefen. Sie fühlte sich wie unter einer riesigen Duschkabine, nur dass sie nicht nass wurde dabei!

Hanna sah sie von der Seite an. Wie gut es war, dass Lisa bei ihr war! Nie wäre sie alleine hierher gekommen! Doch jetzt, mit Lisa an ihrer Seite, die vor lauter Begeisterung gar nicht mehr wusste, wo sie noch hinschauen sollte, fühlte sie sich wohl. Es machte ihr richtig Spaß, endlich mal wieder einkaufen zu gehen, unter Leute zu kommen. Sie fühlte sich, als würde sie nach mehreren Monaten in der Dunkelheit endlich wieder Licht sehen. Und das obwohl heute noch nicht einmal die Sonne schien! Wie hatte sie sich nur so lange vergraben können? Wieso war sie nicht schon früher auf eine der zahlreichen Vorschläge von Chris eingegangen und hatte ihre vier Wände für mehr als nur die zwei, drei Einkäufe um die Ecke verlassen? Warum hatte sie sich so sehr von ihrer Trauer lähmen lassen?

„Omi! Schau mal, da ist ein Geschenkladen! Ohhh, haben die süße Teddys! Komm, lass uns schnell reingehen!“ Ungeduldig zog Lisa sie an der Hand hinter sich her. Hanna musste lachen. „Du weißt aber schon, dass uns die Läden nicht davon laufen, Lisa?“ neckte sie ihre Enkelin. „Und Ladenschluss ist auch erst in sechs Stunden!“ Lisa blieb abrupt stehen und sah ihre Omi tadelnd an: „Du machst dich über mich lustig!“ Hanna stupste ihre Enkelin an der Nase. „Ich? Nein, woher denn?“ Und dann brachen sie beide in schallendes Gelächter aus.

Als sie am späten Nachmittag wieder zu Hause ankamen, spürten sie beide ihre Füße nicht mehr. „Ich glaub, ich muss mich jetzt erst einmal setzen!“ sagte Hanna. Sie waren voll beladen mit Einkaufstüten und Geschenkpaketen. „Willst du, dass ich uns einen Tee mache?“ fragte Lisa ihre Omi. „Oh ja, mein Schatz, sei so lieb!“ Lisa verschwand in der Küche und Hanna machte einen Moment lang die Augen zu. Die Bilder dieses ereignisreichen Tages spielte sich wie ein Film vor ihr ab. Die zahlreichen Geschäfte – sie war sich sicher, dass sie nicht ein einziges ausgelassen hatten -, ihre ständig plappernde Enkelin, das gemeinsame Mittagessen in einem dieser Fast-Food-Läden – Lisa hatte sich geweigert, ein „normales“ Restaurant auch nur in Erwägung zu ziehen! -, die Heimfahrt, auf der sie beide lauthals „I’m singing in the rain!“ geträllert hatten, weil der Regen noch immer nicht nachgelassen hatte. All diese Eindrücke ließ sie noch einmal an sich vorüber ziehen. Ein Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit. Es tat gut, das Leben wieder zu spüren.

„Omi?“ Lisa rüttelte sie sanft am Arm. „Möchtest du vielleicht lieber erst ein wenig schlafen und wir trinken den Tee später?“ „Nein, ist schon gut. Wenn ich jetzt schlafe, dann bekomme ich die ganze Nacht kein Auge mehr zu. Lieber lege ich mich heute Abend etwas früher hin.“ „Ok, dann kannst du in die Küche kommen. Der Tee ist nämlich schon fertig.“ „Lisa?“ Hanna streckte ihren Arm nach ihrer Enkelin aus, um sie zurückzuhalten. „Hab ich dir eigentlich schon gesagt, dass das eine wunderbare Idee von dir war, eine Woche zu mir zu kommen?“ „Findest du wirklich?“ Lisa versuchte die vor Rührung aufkommenden Tränen hinunterzuschlucken. „Ich hatte nämlich schon Angst, dass du nur zugesagt hast, weil du nicht anders konntest und nicht weil du mich wirklich bei dir haben wolltest!“ Hanna musste lächeln. Sanft streichelte sie über Lisas Wange. „Du bist etwas ganz Besonderes, mein Schatz! Wie könnte ich dich nicht bei mir haben wollen?“

Direkt nach dem Abendessen hatte sich ihre Omi in ihr Schlafzimmer zurückgezogen. Sie hatte sich dafür entschuldigt, Lisa nicht länger Gesellschaft zu leisten, aber der Tag, so schön er auch gewesen war, hatte sie sehr angestrengt, und vor dem Fernseher wäre sie sowieso nur eingeschlafen. Lisa hatte ihr versichert, dass das in Ordnung sein, sie wolle ohnehin den ganzen Abend lesen. Und das entsprach der vollen Wahrheit! Jetzt, nachdem sich ihre Aufregung um den Einkaufsbummel und das anschließende Auspacken der vielen Tüten und neuen Sachen gelegt hatte, konnte sie an nichts anderes mehr denken als an Omis Tagebuch! Also ging sie schnurstracks, kaum dass ihre Omi ihr Gute Nacht gesagt hatte, in ihr Zimmer, zog sich ihren Schlafanzug an, kramte das Tagebuch aus ihrem Rucksack hervor und machte es sich in die dicke Decke gewickelt und mit zwei Kissen im Rücken in ihrem Bett gemütlich.

Auch wenn Pierre nichts unternahm, um aus unserer Freundschaft mehr werden zu lassen, so trafen wir uns fast täglich, um gemeinsam miteinander zu essen, entweder bei mir oder bei ihm. Ich genoss unsere Abende zu zweit und für mich hätte es ewig so weitergehen können. Doch Anke, der ich ausführlich von unseren Treffen Bericht erstattete und die natürlich längst gecheckt hatte, dass ich mich in Pierre verliebt hatte, bedrängte mich immer mehr, sie einmal mit einzuladen, damit sie Pierre auch kennen lernen konnte. Natürlich hatte ich nichts dagegen, im Gegenteil, ich wollte unbedingt ihre Meinung zu Pierre hören, wissen, was sie von ihm hielt und sie dann auch fragen, ob sie glaubte, dass er vielleicht doch ein paar Gefühle für mich hegen könnte. Anke war im Moment meine einzige und somit auch beste Freundin hier. Ich vertraute ihr.

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