Antje Aubert - Noch ein Leben

Здесь есть возможность читать онлайн «Antje Aubert - Noch ein Leben» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Noch ein Leben: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Noch ein Leben»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes fällt Hanna in ein tiefes Loch. Ihre zehnjährige Enkelin Lisa möchte sie da wieder herausholen und beschließt, in den nächsten Ferien eine Woche alleine zu ihr zu fahren, um sie aufzumuntern. Dann könnten ihre Eltern auch endlich mal wieder zu zweit wegfahren, anstatt sich immer nur zu streiten. Annabel – Lisas Mutter – gefällt der Plan. Doch dann kommt alles ganz anders. Und spätestens als Lisa auch noch ein altes Tagebuch ihrer Omi findet und unerlaubt liest, gerät Lisas, Annabels und Hannas «alte heile Welt» komplett aus den Fugen.

Noch ein Leben — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Noch ein Leben», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der erste Karton war voller Kochbücher, Bücher über Kindererziehung und Schwangerschaft sowie alten Modezeitschriften mit Schnittmustern. Nichts, was Lisa als Lektüre wirklich interessierte. Der zweite Karton war schon interessanter: darin befanden sich Kinder- und Jugendbücher. Neugierig überflog sie die Zusammenfassungen auf den Buchrücken. Das waren sicherlich die Bücher, die ihre Mutter früher gelesen hatte, denn sie erinnerte sich an die Namen einiger Romanhelden, von denen sie ihr erzählt hatte.

Lisa bildete neben sich einen Stapel mit ausgewählten Büchern, die sie mit vom Speicher nehmen wollte. Dagegen hatte ihre Omi sicher nichts einzuwenden. Und wenn doch, dann würde sie sie einfach wieder nach oben bringen. Sie wollte gerade den Karton wieder zu machen, als sie ganz unten etwas sah, das sie innehalten ließ. „Hanna’s Tagebuch“ stand in schöner Handschrift auf einem liebevoll dekorierten, ungefähr 1cm dicken DIN A5-Schreibheft.

Lisa wusste nicht warum, aber ihr Herz fing plötzlich aufgeregt an zu klopfen. Sie wollte nur mal kurz reinschauen und es dann sofort wieder zurücklegen. Versprochen! Fasziniert schlug sie die erste Seite auf und las laut den Titel, den ihre Großmutter dort eingetragen hatte:

Hanna’s Tagebuch

Meine erste große Liebe

Lisa sah auf ihre Armbanduhr. Wie lange war sie jetzt schon hier oben? Ihre Omi konnte jeden Moment aufwachen. Besser, sie legte das Buch sofort zurück in die Kiste und nahm den Stapel an Kinderbüchern mit hinunter! Doch so sehr sie auch versuchte, sich zur Räson zur rufen, sie schaffte es einfach nicht, das kleine Büchlein aus der Hand zu legen. Sie wollte es gerade wieder aufschlagen, als sie ihre Omi von unten rufen hörte: „Lisa?“ Erschrocken fuhr sie zusammen. „Lisa? Bist du da oben?“ Ohne zu überlegen schob sich Lisa das Buch unter den Pulli und klemmte es in ihrer Hose fest. „Ja, Omi!“ rief sie dann. „Ich komme schon!“ Sollte sie die anderen Bücher nun mitnehmen? Als Ablenkung wäre das vielleicht gar nicht schlecht. Andererseits, wenn sich ihre Omi erinnerte, dass in dem Karton mit den Kinderbüchern auch noch andere, persönlichere Dinge gewesen waren, würde sie vielleicht Fragen stellen? Lisa kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum. „Lisa?“ rief ihre Omi schon wieder. „Ja, sofort!“ antwortete sie und lud sich kurzerhand den Stapel mit Kinderbüchern auf den Arm. Egal, das Risiko würde sie eingehen! Zur Not würde sie ihre Omi einfach direkt auf das Tagebuch ansprechen. Ehrlich währte ja bekanntlich am längsten, oder?

„Was bringst du denn da mit?“ fragte Hanna ihre Enkelin, als diese vollbeladen beinahe die letzte Treppenstufe verfehlte. „Ich hab da oben Kinderbücher gefunden!“ rief Lisa begeistert, um ihre Nervosität wegen des Tagebuches so gut wie möglich zu überspielen. „Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich mir ein paar davon ausleihe!“ Hanna legte fragend die Stirn in Falten. „Wo hast du die denn gefunden?“ fragte sie sofort. „Ich dachte, ich hätte damals alles deiner Mutter mitgegeben, als sie hier ausgezogen ist.“ Lisas Herz klopfte bis zum Hals. „Anscheinend doch nicht!“ plapperte sie aufgeregt weiter, um sich nichts anmerken zu lassen. „Die waren in dem Karton vor den alten Buchregalen.“ „Vor den Buchregalen? Hmm.“ murmelte Hanna nachdenklich. Lisa sah, wie ihre Omi angestrengt überlegte. Vielleicht sollte sie ihr doch lieber gleich alles beichten, denn so wie sie ihre Omi kannte, würde sie sich früher oder später auch daran erinnern, dass in diesen Kartons noch andere Dinge gewesen waren, vor allem das Tagebuch! Zögernd machte Lisa den Mund auf. „Wahrscheinlich hat deine Mutter damals keinen Platz mehr gehabt und den Rest einfach auf dem Speicher gelassen.“ fuhr ihre Omi fort, bevor Lisa mit ihrem Geständnis anfangen konnte. „Natürlich kannst du sie mitnehmen. Behalte sie am besten gleich bei euch zu Hause!“ Hanna strich ihrer Enkelin liebevoll über die Wange. „Danke, Omi.“ sagte Lisa erleichtert und war froh, die Sache mit dem Tagebuch doch erst einmal für sich behalten zu können.

Lisa brachte die Bücher auf ihr Zimmer und legte sie neben ihre Kleider in den Schrank. Das Tagebuch stecke immer noch unter ihrem Pulli in der Hose. Vorsichtig zog sie es heraus. Gut, es war nicht verknickt! Sie sah sich suchend im Zimmer nach einem Platz um, wo sie es ohne Gefahr verstecken konnte. Da ihr im Moment erst einmal nichts Besseres einfiel, schob sie es unter ihre Matratze. Natürlich würde es da nicht bleiben können, weil ihre Omi regelmäßig die Betten auslüftete, aber bis heute Abend würde das schon in Ordnung gehen.

Lisa machte sich auf den Weg zurück in die Küche. Vom Flur aus sah sie durch die angelehnte Tür, wie ihre Omi liebevoll eine Wurstplatte vorbereitete. Sie blieb eine Weile stehen und sah ihr einfach nur zu. „Und, was hast du auf dem Dachboden außer den Büchern sonst noch so gefunden?“ sagte ihre Omi mit einem Mal, ohne sich umzudrehen, so dass Lisa vor Schreck kurz zusammenzuckte. „Woher weißt du denn, das ich hier stehe, du hast dich doch gar nicht umgedreht?“ Hanna musste lächeln. „Wusstest du denn nicht, dass ein intensiver Blick Wärme ausstrahlt, die der Beobachtete automatisch spürt?“ Lisa trat aus dem dunklen Flur in die Küche. Sie zog die Stirn in Falten und überlegte. „Jetzt, da du es sagst... Stimmt, dass ich auch schon manchmal das Gefühl gehabt habe, dass mich jemand anschaut, obwohl im ersten Moment gar niemand zu sehen war!“ „Siehst du. Genauso ging es mir mit dir eben. Ich habe deinen Blick gespürt. Allerdings weiß ich nicht, was er zu bedeuten hat. Willst du es mir vielleicht sagen?“ Erleichtert, dass Omi nicht auf ihrer ersten Frage, was sie auf dem Dachboden so lange gemacht hatte, beharrte, ging Lisa gerne auf diese zweite ein: „Ich habe mir einfach nur gedacht, dass ich großes Glück habe, so eine Omi wie dich zu haben und dass ich dich ganz doll lieb habe.“ Diese einfache und aufrichtige Erklärung ihrer Enkelin ließ Hanna in ihrer Bewegung inne halten. Sie war gerührt, so sehr gerührt, dass sie Mühe hatte, ihre Tränen, die sowieso nur darauf warteten, jede Minute in Sturzbächen über ihr Gesicht laufen zu können, zurückzuhalten. Sie atmete einmal tief durch, drehte sich dann zu ihrer Enkelin um und öffnete einladend die Arme. „Komm her, mein Schatz, und drück deine Omi mal ganz fest.“ Lisas Gesicht verwandelte sich in ein großes Strahlen. Sie lief ihrer Omi eilig entgegen und drücke sich fest an sie. Wie gut es tat, sich an sie zu kuscheln, dachte Lisa. So wie früher. Der einzige, der fehlte, um das Ganze perfekt zu machen, war Opa...

Das Telefon unterbrach ihre innige Umarmung. Lisas Vater war dran und was er ihr zu sagen hatte, machte sie so wütend, dass sie einfach ohne sich zu verabschieden, den Hörer aufknallte! „Was ist denn los, Mäuschen?“ meinte Omi besorgt. Lisa zögerte einen Moment, immer noch fest entschlossen, ihrer Omi nicht zusätzlichen Kummer zu bereiten. Doch der Anruf von ihrem Vater war einfach zu viel für sie gewesen. „Papa denkt immer nur an seine Arbeit. Und jetzt ist Mama mit irgend so einem Studienfreund in den von mir und Mama geplanten Überraschungsurlaub geflogen!“ sprudelte es deshalb nun einfach aus ihr heraus, bevor sie sich hilflos in die Arme ihrer Omi warf und sich den ganzen Kummer, den sie schon seit dem Anruf ihrer Mutter angestaut hatte, von der Seele weinte.

Hanna hatte Lisa keine weiteren Fragen zu ihrem Tränenausbruch und dem Grund dazu gestellt, auch wenn sie noch so darauf brannte, mehr zu erfahren, und auch am liebsten gleich ihre Tochter angerufen hätte. Stattdessen stellte Hanna ihrer Enkelin während dem Abendessen tausend Fragen über die Schule, ihre Freundinnen und was sie so in ihrer Freizeit machte. Lisa erzählte gerne und ausführlich. Es gefiel ihr, dass sie Omis Aufmerksamkeit ganz allein für sich hatte und trotz der unerfreulichen Nachrichten ihrer Eltern heute freute sich erneut über ihre gute Idee, eine Woche ganz allein bei Omi zu verbringen. Als sie gegen neun Uhr in ihr Zimmer ging, war Lisa noch kein bisschen müde. Doch statt niedergeschlagen über das blöde Verhalten ihrer Eltern nachzugrübeln, zog sie ungeduldig ihren Schlafanzug an und schlüpfte unter die Decke, um endlich den Schatz, den sie heute Nachmittag auf dem Dachboden gefunden hatte, unter der Matratze hervorholen zu können: Omis Tagebuch...

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Noch ein Leben»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Noch ein Leben» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Noch ein Leben»

Обсуждение, отзывы о книге «Noch ein Leben» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x