Antje Aubert - Noch ein Leben

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Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes fällt Hanna in ein tiefes Loch. Ihre zehnjährige Enkelin Lisa möchte sie da wieder herausholen und beschließt, in den nächsten Ferien eine Woche alleine zu ihr zu fahren, um sie aufzumuntern. Dann könnten ihre Eltern auch endlich mal wieder zu zweit wegfahren, anstatt sich immer nur zu streiten. Annabel – Lisas Mutter – gefällt der Plan. Doch dann kommt alles ganz anders. Und spätestens als Lisa auch noch ein altes Tagebuch ihrer Omi findet und unerlaubt liest, gerät Lisas, Annabels und Hannas «alte heile Welt» komplett aus den Fugen.

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„Ich glaube, es wird Zeit, dass ich Lisa anrufe!“ meinte Annabel schließlich mit einem Räuspern und wand sich aus Simons Armen. „Klar, kein Problem. Dann drehe ich so lange mal eine Runde. Es sei denn, du brauchst mich?“ Annabel verstand sofort, was er damit sagen wollte und wusste, sein Angebot zu schätzen. „Nein, das ist lieb von dir, aber da muss ich jetzt erst mal alleine durch.“ Er wandte sich zum Gehen. „Aber Simon: Danke, dass du da bist. Es tut gut zu wissen, dass es jemanden gibt, auf den man zählen kann. Ich bin wirklich froh, dass ich dich gestern angerufen habe.“ „Ich auch.“ Er zwinkerte ihr aufmunternd zu und verließ das Zimmer.

Annabel nahm ihre Handtasche und holte das Handy heraus. Sie hatte es direkt nach der Landung wieder eingeschaltet in der Hoffnung, eine Nachricht von Harald zu haben, die ihr mitteilte, dass er Lisa, wie gestern angekündigt, angerufen und ihr die Notlüge mit seiner unerwarteten Geschäftsreise unterbreitet hatte. Doch ihre Mailbox hatte keine gespeicherten Nachrichten und auch das Display zeigte keine Anrufe in Abwesenheit an. Sie überlegte, ob sie Harald kurz anrufen sollte, doch allein der Gedanke daran, ihn zu sprechen, bereitete ihr ein flaues Gefühl im Magen.

Sie sah auf die Uhr. Es war kurz nach halb zwei. Die beste Zeit, Lisa anzurufen, bevor ihre Mutter ihren Mittagsschlaf machen würde. Aber hatten sie nicht vereinbart, dass sie warten würde, bis Harald Lisa angerufen hatte? Verdammt noch mal, wieso hatte er sie noch nicht angerufen? Je länger sie darüber nachdachte, desto größer wurde ihr Bedürfnis mit ihrer Tochter zu reden und ihr die Situation selbst zu erklären. Harald konnte dann immer noch seinen Teil dazu beitragen, oder? Und überhaupt: wieso sollte sie auf Harald Rücksicht nehmen? Wenn sie Lust hatte, mit ihrer Tochter zu sprechen, dann würde sie das auch tun!

Als das erste Freizeichen in der Leitung ertönte, fing ihr Herz vor Aufregung wild an zu klopfen. Das war das beste Zeichen, dass sie Angst hatte. Angst davor, nicht die richtigen Worte zu finden. Angst, dem ganzen nicht gewappnet zu sein. Angst, ihre Tochter das erste Mal in ihrem Leben anlügen zu müssen. Nein, nicht anlügen, korrigierte sie sich. Nicht die ganze Wahrheit erzählen. Das war nicht dasselbe, oder doch?

„Hier bei Hanna Stock, guten Tag!“ meldete sich Lisa direkt, und Annabel fiel ein Stein vom Herzen, dass sie dadurch nicht auch noch ihrer Mutter irgendwelche Lügen auftischen musste. „Hallo mein Mäuschen!“ sagte sie zärtlich. „Hallo Mama!” freute sich Lisa. „Und, wie hat Papa reagiert? Hat er sich über die Überraschung gefreut?“ Annabel senkte traurig den Kopf. Unbewusst passierten wieder die Bilder des gestrigen Abends vor ihren Augen und sie musste mehrmals schlucken, um vor Lisa nicht in Tränen auszubrechen. „Naja, wie soll ich dir das erklären? Papa... Er wäre wirklich gerne...“ „Nein!“ unterbrach Lisa sie wütend. „Sag jetzt bloß nicht, dass er unsere ganze Überraschung kaputt gemacht hat!“

Annabel spürte, wie ihr die ersten Tränen über die Wange liefen. Sie versuchte tapfer, ihre Stimme zu kontrollieren, musste jedoch erneut mehrere Male schlucken, bevor sie weitersprach: „Lisa, ich weiß, dass du enttäuscht bist und glaub mir, ich war es nicht weniger! Aber es gibt im Leben manchmal Dinge, die man nicht ändern kann. Papa wird dich selbst gleich noch anrufen und dir erklären, warum er nicht kommen konnte!“ Uff, wenigstens konnte Annabel sich nicht vorwerfen, Lisa direkt angelogen zu haben. Im Gegenteil, sie hatte ihr im Grunde genommen nur die Wahrheit erzählt. Was Harald anschließend daraus machen würde, war seine Sache!

„Und warum hast du mich dann gestern Abend nicht gleich angerufen, um mir zu sagen, dass du doch nicht in Urlaub fährst?“ Annabel sah ihre Tochter richtiggehend vor sich, wie sie mit geballten Fäusten, zusammengezogenen Augenbrauen und Schmollmund im Telefonsessel ihrer Mutter saß. Wie gut konnte sie ihren Ärger und ihre Enttäuschung verstehen, und wie gerne hätte sie ihr die ganze Wahrheit erzählt! Aber im Moment musste sie sich mit der Kurzfassung davon begnügen, wenn sie den Schaden, der durch die Trennung von Harald ohnehin noch groß genug für Lisa werden würde, erst einmal in Grenzen halten wollte.

„Es war sehr spät gestern, Mäuschen. Ich wollte dich und Omi nicht wecken. Und außerdem...“ Annabel zögerte einen kurzen Moment, bevor sie weitersprach. „Ich bin trotzdem in Urlaub geflogen.“ „Du bist trotzdem geflogen? Alleine? Aber wieso denn?“ „Ach Mäuschen. Ich wusste zuerst selbst nicht, ob ich fliegen sollte oder nicht. Aber weißt du, ich hatte mich wirklich auf den Urlaub gefreut. Es ist schon so lange her, dass ich das letzte Mal so eine Reise gemacht habe. Und außerdem hätte ich die Reise wenn überhaupt nur teilweise zurück erstattet bekommen. Da dachte ich, dass ich auch davon profitieren könnte. Verstehst du das?“ Lisa sagte einen Moment gar nichts. Sie schien zu überlegen. „Ja, doch.“ meinte sie dann. „Klingt irgendwie logisch, vor allem wegen dem Geld, das du sonst verloren hättest.“

Das erste Mal seit Beginn des Gespräches musste Annabel lächeln. Ihre Tochter war genauso praktisch veranlagt wie sie. „Und was hast du mit Papas Ticket gemacht?“ Logisch, dass diese Frage sofort hinterher kommen musste! Annabel atmete tief durch. Jetzt kam der wirklich schwierige Teil. Der Teil, den Lisa sicher am wenigsten verstehen würde. „Ich habe einen alten Studienfreund mitgenommen!“ Es war plötzlich totenstill in der Leitung. Annabel wartete einen Moment, dann fuhr sie fort: „Ich glaube, du hast ihn schon einmal gesehen, aber da warst du noch ganz klein. Wir waren während des Studiums die besten Freunde, haben viel zusammen unternommen. Ich habe dir sicher schon Fotos von unseren Ausflügen und Ferien gezeigt...“

Lisa spürte, wie ihr die Tränen kamen. Sie verstand kein Wort von dem, was ihre Mutter ihr erzählte. Wieso fuhr sie plötzlich mit einem Studienfreund weg? Und wo war ihr Papa? Was hatte das alles zu bedeuten? Da sah sie plötzlich ihre Omi aus der Küche kommen. Sie erinnerte sich daran, dass sie hierher gekommen war mit der Absicht, ihre Omi aufzuheitern. Sie durfte ihr jetzt nicht noch zusätzlichen Kummer bereiten, egal wie sehr ihr die Nachricht ihrer Mutter zusetzte! Tapfer richtete sie sich deshalb in ihrem Stuhl auf und schluckte die Tränen herunter.

„Lisa? Lisa, bist du noch da?“ fragte Annabel besorgt in den Hörer. „Ja, natürlich.“ „Ich weiß, dass alles nicht ganz so läuft, wie wir es uns ausgedacht haben. Aber wir versuchen einfach, das Beste draus zu machen, ok?“ „Ok.“ Annabel seufzte. Wie gerne hätte sie ihre Tochter jetzt einfach in ihre Arme genommen und in Ruhe mit ihr über alles gesprochen. Stattdessen war sie Tausende von Kilometern weit weg und konnte nichts tun! „Mäuschen, wenn du willst, nehme ich gleich morgen den nächsten Flug zurück und wir machen uns zu zweit eine schöne Woche zu Hause oder irgendwo, wo du immer schon mal hin wolltest!“ „Nein, nein, Mama, ist schon gut. Mach dir um mich keine Sorgen, mir geht es sehr gut hier bei Omi!“

Annabel wollte schon etwas erwidern, als sie innehielt. Sie kannte ihre Tochter gut genug, um zu verstehen, dass sie das, was sie sich vorgenommen hatte, auch bis zum Ende durchzog. Lisa war zu ihrer Omi gefahren, um sie eine Woche lang auf andere Gedanken zu bringen. Nichts würde sie davon abbringen, selbst ein geplatzter Überraschungsurlaub ihrer Eltern nicht! Ein Gefühl von unendlicher Liebe und Stolz überkam Annabel. Lisa war wirklich ein Goldstück! Annabel würde alles tun, um sie so weit wie möglich aus ihren Problemen mit Harald herauszuhalten.

„Lisa, ich hab dich ganz doll lieb, das weißt du, oder?“ „Ja, Mami.“ „Ich ruf dich wieder an, nachdem Papi dich angerufen hat, ok?“ „Das brauchst du nicht, Mama. Es reicht, wenn du mich alle zwei Tage oder so anrufst. Ich bin doch kein Baby mehr!“ Annabel musste lächeln. „Ich weiß, mein Mäuschen. Ich höre eben einfach nur gerne deine Stimme.“ „Ok, dann kannst du mich morgen wieder anrufen.“ „Das mach ich doch glatt!“ „Willst du Omi noch kurz sprechen?“ „Nein, nein, ich red ein anderes Mal mit ihr. Sag ihr einfach schöne Grüße!“ „Ok, tschüss Mama!“ „Tschüss, Mäuschen.“

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