Roland Enders - Der Schwarze Abt

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In den vier Ländern des zerfallenen Alten Königreichs ist Magie eine allgegenwärtige, wenn auch verborgene Kraft. Nur Personen mit besonderem Talent können sie spüren und anwenden. Vor langer Zeit achtete man die Magier hoch. Heute misstraut man ihnen und verfolgt sie, und sie sind gezwungen, ihre Begabung zu verbergen. Dieses Buch erzählt die Geschichte des jungen Magiers Traigar und seines Gegenspielers, des mächtigen und zwielichtigen Lordmagiers Semanius. Der zettelte vor langer Zeit einen Bürgerkrieg an, der Tausende von Menschen das Leben kostete, und stand kurz davor, die Macht im Alten Königreich an sich zu reißen. Am Ende besiegte ihn eine Allianz aus Magiern, und er beging Selbstmord. Etwa dreihundert Jahre später kommt Traigars Dienstherr, Lord Gadennyn, der begründete Verdacht, Semanius sei als Reinkarnation in Gestalt des Schwarzen Abts – des Vorstehers eines obskuren Ordens – von den Toten auferstanden und plane Übles. Der Lord beauftragt Traigar, den Schwarzen Abt zu töten, um schlimmes Unheil von der Welt abzuwenden. Der junge Magier macht sich mit einigen Begleitern auf. Doch der Plan läuft völlig aus dem Ruder, und die Geschichte entwickelt sich ganz anders als gedacht. Am Ende weiß Traigar nicht mehr, wer Freund und wer Feind ist. Der Schwarze Abt ist der erste Teil einer Fantasy-Trilogie und wird mit den Bänden Die neue Macht und Die Dämonen fortgesetzt.

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Ritter sind nichts anderes als die Schoßhunde des Königs. Vor vielen hundert Jahren waren sie einmal seine Wachhunde, treu, ergeben, bissig und mutig. Heute geben sie sich nur noch unterwürfig. Sie winseln den König an, betteln um seine Gunst und beißen höchstens andere weg, die ebenfalls nach seiner Aufmerksamkeit gieren.

Nein, ich bin kein Ritter! Ich bin ein Soldat!“

„Dann dient Ihr in einem Heer?“

„Oh nein. Nur der König hat das Recht, zu den Waffen zu rufen. Ich befehlige Lord Gadennyns Wache, dreihundert ausgezeichnet ausgebildete und gut bewaffnete Männer.“ In seiner Stimme schwang der Stolz auf seine Leute mit. „Einhundert Berittene und zweihundert Fußsoldaten. Wir gewährleisten die Sicherheit unseres Herrn und seiner Untertanen und sorgen für Ruhe und Frieden in seinem Land.“

Er schwieg eine Weile. Dann fuhr er fort:

„Wir sind bald da. Lord Gadennyn dürfte dich sehen wollen. Es wird Zeit, dir ein paar Regeln beizubringen. Erstens: Beuge das Knie vor ihm, sieh dabei nicht auf den Boden, sondern in seine Augen. Zweitens: Sprich ihn an mit Euer Gnaden oder Mylord. Drittens: Sage immer die Wahrheit, auch in unbedeutenden Dingen. Wenn du lügst, wird er es merken. Viertens, sage die Wahrheit, besonders wenn es sich um wichtige Dinge handelt! Fünftens: Sprich stets die Wahrheit! Sechstens und Siebtens und Achtens: Halte dich an die Wahrheit! Was wirst du also tun, wenn er dich fragt, wie du den Schwarzgekleideten besiegt hast?“

Traigar zuckte zusammen. Er versuchte, Zeit zu gewinnen:

„Hauptmann Gother, Ihr wart es doch, der ihn getötet hat.“

„Falsche Antwort!“

„Ich werde ihm…“

„Du wirst ihm sagen, dass du die Gabe besitzt. Nenne sie!“

„Ich weiß nicht, was Ihr meint.“

„NENNE SIE!“

„Ich … ich beherrsche etwas … Magie.“

Jetzt war es heraus. Würde Traigar nun auf einem Scheiterhaufen landen? Er bemerkte, wie sich Gothers Schultern entspannten.

„Nun, es wird dich freuen, dass du nicht der Einzige in Lord Gadennyns Diensten sein wirst, der diese Gabe besitzt. Seine Lordschaft steht ihr durchaus wohlwollend gegenüber.“

Traigar seufzte erleichtert. Dann übermannte ihn die Neugier:

„Wer … nun ich meine…“

„Ein alter Mann namens Harold. Wie du ein Magier, wenn auch kein großer. Er wird sich sehr freuen, dich kennenzulernen.“

Der Wald, den sie durchquerten, öffnete sich nun und gab den Blick auf ein Hochtal frei. Ein Bach schlängelte sich hindurch, und die Straße führte an ihm entlang. Die Dämmerung zog herauf, doch die Sichtweite reichte noch bis zum schluchtartigen Ende des Tals. Dort erhob sich eine steile Felswand, über die der Bach in einer Kaskade zu Tal stürzte, und am Fuß der Wand lag eine Burg. Der Junge hatte schon einige Burgen gesehen, und die meisten von ihnen wirkten größer und prächtiger, doch diese Festung war etwas Besonderes: Sie besaß keine Mauern! Ein stämmiger und mit Schießscharten übersäter Turm, etwa einhundert Fuß hoch, umgeben von mehreren zwei- bis dreistöckigen Gebäuden, die anscheinend als Wohnhäuser und Stallungen dienten. Vom obersten Stockwerk des Turms spannte sich eine steinerne Brücke hinüber bis zur schroffen Felswand und endete in einem stalltorgroßen Loch, achtzig Fuß über dem Boden – vielleicht der Eingang zu einer Höhle?

Trotz des Fehlens einer Burgmauer schien die Festung alles andere als wehrlos. Auf halber Strecke zwischen Traigar und der höher liegenden Burg hatten die Erbauer einen Erdwall aufgeschüttet, der sich quer durch das Tal zog und bis zu den steilen Wänden der Schlucht reichte. Auf dem Wall verlief ein Wehrgang, und Traigar entdeckte Wachen, die dort patrouillierten. Eine halbkreisförmige, ummauerte Öffnung, verschlossen durch ein schweres Eisengitter, durchbrach die Mitte des Damms. Durch seine armdicken Stäbe floss der Bach, den eine Quelle aus den dahinter liegenden Bergen speiste. Der Wehrwall besaß einen zehn Fuß breiten Durchlass, verschlossen durch ein schweres, zweiflügeliges Tor aus dicken Bohlen.

Als die Reiter das Tor erreichten, nannte Gother laut seinen Namen. Ein Mann der Torwache, der vom Wehrgang misstrauisch auf die Ankömmlinge herabblickte, erkannte ihn.

„Oh Hauptmann, welche Freude, Euch gesund und wohlbehalten wieder zu sehen. Ihr seid lange fortgewesen.“

Man öffnete ihnen das Tor, und sie ritten in die Burg hinein. Im Innenhof eines u-förmigen Gebäudes hielt der Hauptmann an, stieg vom Pferd und half Traigar hinab. Mehrere Männer kamen herbei und begrüßten Gother erfreut und ehrerbietig. Der erwiderte die Grüße und gab dann Befehle, die Pferde zu versorgen und den Leichnam des Schwarzgekleideten im Gebetshaus aufzubahren. Danach wandte er sich an einen humpelnden, etwas dicklichen Jungen, kaum so alt wie Traigar und etwas kleiner, der karottenrotes Haar, grüne Augen und ein mit Sommersprossen übersätes Gesicht besaß.

„Klumpfuß, das ist Traigar, ein wichtiger Gast von Lord Gadennyn. Führe ihn in ein Gastzimmer, gib ihm etwas zu essen und zu trinken und kümmere dich um ihn. Er braucht neue Kleider und ein Bad.“

Traigar wollte einwenden, er habe erst vor wenigen Tagen gebadet, doch Gother winkte ab.

„Ich gehe jetzt zu seiner Lordschaft und berichte ihm. Später lasse ich dich rufen. Vergiss nicht, was ich dir gesagt habe!“ Er wandte sich um und entfernte sich.

Der rothaarige Junge bat Traigar, ihm zu folgen und steuerte den Eingang eines mehrstöckigen Hauses an.

„Dein Name ist doch bestimmt nicht Klumpfuß, oder?“, wunderte sich Traigar.

„So nennen sie mich alle, aber es ist nicht böse gemeint. Ich bin nun einmal mit einem verkrüppelten Fuß geboren. Eigentlich heiße ich Eric.“

„Dann werde ich dich auch bei deinem richtigen Namen nennen. Sag mir, Eric: Ist Lord Gadennyn ein guter Herr?“

„Nun, ich glaube schon. Er ist gerecht, und man sagt auch, er sei weise. Seine Untertanen lässt er nicht hungern. Bei schlechten Ernten erlässt er ihnen einen Teil der Steuern. Doch ich bin nur ein Küchenjunge, diene ihm nicht selbst und sehe ihn daher kaum. Seine persönlichen Dienstmägde, seine Diener, seinen Koch und seinen Mundschenk höre ich schon bisweilen murren. Manchmal ist er streng, und sein Tadel kann wehtun. Wer einen Fehler macht, so erzählte mir Willis, sein Pferdeknecht, bekommt Gelegenheit, daraus zu lernen. Doch ein zweites Mal sollte er denselben Fehler besser nicht machen.“

Die Abendglocke hatte bereits geläutet, und Traigar schritt unruhig in seinem Zimmer auf und ab. Der Raum wirkte größer als das ganze Haus in Stonewall, in dem er zusammen mit seinem Vater gelebt hatte. In der Mitte stand ein riesiges Bett mit vier hohen Bettpfosten und einem nachtschwarzen Baldachin aus Samt, bestickt mit kleinen weißen, gelben und orangenfarbenen Punkten: ein Sternenzelt in seiner vollen Pracht. Ein Kamin, in dem ein Feuer flackerte, erhellte, zusammen mit vielen Kerzen, die in Mauerhalterungen steckten, das Zimmer. Den Boden des Raums bedeckten kostbare Teppiche, die Wände schmückten bestickte Wandbehänge aus Brokat und einige Gemälde. Ein einziges Fenster ging hinaus zum Innenhof des Gebäudes, in dessen oberem Stockwerk Traigar nun wohnte. Draußen war es bereits dunkel, doch Öllaternen beleuchteten den Hof. Aus einigen Fenstern der Burggebäude drang Licht.

Neben seinem Bett standen ein bequemer gepolsterter Stuhl und davor ein schwerer Eichentisch. Ein schmutziger Teller, ein Weinkrug, ein geleerter Becher sowie eine Schale mit Obst bedeckten die Platte. Nachdem Traigar gebadet und sich neu eingekleidet hatte, hatte ihm Eric eine üppige Mahlzeit aus frischem, knusprigem Brot, einer Keule Lammfleisch mit Bratensoße, gegrillten Kartoffeln und gekochten Rüben aufgetischt. Traigar fand es köstlich. Und nun, nach dem fürstlichen Mahl, stand er in einem fürstlichen Gemach und trug fürstliche Kleidung. Wams und Hose waren aus dunkelblauem Samt. Um den Leib gebunden, trug er eine seidene, gelbe Schärpe. Die Füße steckten in weichen Lederschuhen. Der Junge blickte zweifelnd an sich hinab. Es schien ihm nicht recht, wie ein Hochgeborener behandelt zu werden. Die Sachen passten nicht zu ihm. Er hätte am liebsten wieder seine Gauklerkleidung angelegt, doch das konnte man vielleicht als Affront gegen seinen Gastgeber Lord Gadennyn auffassen. Dennoch: Die Schärpe schien ihm gar zu affig! Er legte sie ab und band statt ihrer einen Ledergürtel um, den er in einem Schrank fand. Er hoffte, der Lord würde es nicht bemerken.

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