Bernadette Schmon - Aurelie in der Welt der Wesentlichen

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Aurelie in der Welt der Wesentlichen: краткое содержание, описание и аннотация

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Roter Rauch der sich aus der Spitze eines tiefschwarzen Zauberstabes durch den Raum schlängelt und seine nebeligen Hände wie eine totbringende Schlange um den Hals seines Opfers legt. Ein blutiges Band, geknüpft zwischen zwei Brüdern, wodurch der eine den anderen vermag mit sich in das ewige Tal der Verdammnis zu reißen. Das glänzende Schwert einer Amazone, das unter gellenden Rufen unaufhaltsam durch die Lüfte schnellt.
Noch wenige Monate zuvor wären solche Geschichten bloß der regen Fantasie des 12-jährigen Mädchens mit den feuerroten Haaren entsprungen, während es wie gewöhnlich allein und abgesondert von seinen Mitschülern im karg bepflanzten Schulhof lungerte. Wie hätte Aurelie auch ahnen sollen, dass sich ihr Leben schlagartig ändern würde. Dass ihr eine kleine schwarze Katze auf wundersame Art und Weise das Tor zur Welt der Wesentlichen öffnen würde. Eine Welt voller sonderbarer Wesen, geflügelter Volantare, glitzernder Elfen und routineliebender Kobolde. Doch das neue Leben auf Maginburgh, der hohen Schule für Zauberei, wird für Aurelie nicht nur eine Zerreißprobe zwischen der Sehnsucht nach der heimatlichen Geborgenheit und der unbändigen Suche nach ihrem wahren Selbst, sondern birgt auch große Gefahren. Angriffe der erbarmungslosen Anhänger des bösen Magiers Det Onda trüben die vermeintliche Sicherheit der Burgmauern und verwandeln Maginburgh nach und nach in einen Ort der Furcht, der den Freiheitsdrang der jungen Zauberin zwischen beiden Welten gefangen hält. Als ihre Mutter in dessen Fänge gerät, begibt sich Aurelie auf die gefährliche Reise in den verborgenen Wald. Kann es der unerschrockenen Zauberschülerin gelingen ihre Mutter zu befreien oder bewahrheitet sich die Legende, das es eine unwesentliche Wesentliche sein wird, die den unumkehrbaren Zauber, der Det Onda an sein ewiges Verlies fesselt, bricht und dadurch eine finstere Machtherrschaft einleitet?

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Ihr Ehemann, Marlon Bell, war ums Leben gekommen als Aurelie gerade einmal vier Jahre alt war. Ihren hellglänzenden silbernen Ehering hatte sie seither nicht eine Sekunde abgenommen. Trotz der häufigen Avancen unzähliger attraktiver Verehrer war es für die Blondine undenkbar sich neu zu verlieben. Schließlich vermisste sie ihren Marlon jeden einzelnen Tag. Wenn sie Aurelie abends einen Gutenachtkuss auf die Stirn gab und in die kullernden blauen Augen des Mädchens, in denen – genau wie in jenen ihres Vaters – rechts und links ein winziger gelber Punkt am äußeren Pupillenrand glänzte, blickte, spürte sie oft einen wehmütigen Schmerz in ihrer Brust. In solchen Momenten überkam sie selbst nach all den Jahren noch eine tiefe kraftraubende Trauer.

Nach nur wenigen Minuten Fahrt kam das verrostete Gefährt unter klappernden Geräuschen vor dem kleinen charmanten Backsteinhaus in der Kemsley Street Road, dessen unteren Stock Alice Bell mit ihrer Tochter bewohnte, zum Halten.

Das Häuschen wirkte wie ein Fremdkörper zwischen den links und rechts angrenzenden, modernen Bauten, die einander bis ins kleinste Detail glichen und vor denen sich immergrüne Kunstrasen wie Teppiche in einer Empfangshalle ausbreiteten. Schon oft hatten teuer gekleidete Scouts namhafter Baufirmen an die dicke dunkelgrüne Türe des Backsteinhäuschens geklopft. Nur zu gern hätten die Immobilienhaie auch dieses Stück Altertum in ihre Fänge gebracht, um es gegen eine klobige Garage auszutauschen. Doch Miss Clive, der das Grundstück gehörte und die den oberen Stock des Hauses bewohnte, warf den Männern in den glatt gebügelten Anzügen stets den Kochlöffel um die Ohren, wenn diese ihr bei dem Versuch ihr einen Verkauf schmackhaft zu machen mit dicken Geldbündeln vor dem Gesicht herumwedelten. Wie die Geier warteten sie auf das Ableben der rüstigen Dame, die schon 85 Jahre auf dem Buckel hatte. Obwohl sie mit ihrer gebückten, auf einen hölzernen Gehstock gestützten Haltung nach außen hin zerbrechlich und schwach wirkte, war die Rentnerin mit der schneeweißen Turmfrisur alles andere als träge. So konnte man durch die eierschalenfärbigen Vorhänge im oberen Stock des Hauses nach Einbruch der Dunkelheit erkennen, wie sie ihren Wischmopp zu 20er-Jahre Musik durch die Wohnung schwang und dabei wild von einem Bein auf das andere hüpfte.

Nachdem Aurelie aus dem alten Wagen, der erleichtert darüber endlich pausieren zu dürfen eine staubige Rauchwolke aus seinem Auspuff ausprustete, ausgestiegen war, warf sie ihrer Mutter einen möglichst betrübten und schuldbewussten Blick zu. Sie wusste, dass Alice Bell diesem nicht lange widerstehen konnte. Schon nach wenigen Sekunden zog die schlanke Blondine das Mädchen fest an sich heran, wuschelte ihr durch die rote Mähne und küsste sie sanft auf die Stirn.

„Wer braucht schon Mathematik?“, der breite Mund lachte, sodass die strahlend weißen Zähne mit der kaum wahrnehmbaren charmanten Zahnlücke zwischen dem ersten und dem zweiten Schneidezahn weit hervorragten.

Das Leben war einfach viel zu kurz, um sich lange zu grämen.

Auf der dunkelroten Fußmatte aus Kokosfasern vor der smaragdgrünen nach oben hin rund geschwungenen Eingangstüre des Häuschens räkelte sich eine nachtschwarze Katze und blinzelte mit ihren mandelförmigen gelben Augen vorsichtig den letzten Sonnenstrahlen des Tages entgegen. Verschlafen streckte sie ihre Vorderpfoten weit nach vorne, schüttelte kurz das niedliche runde Gesicht und kam sodann mit freudigem Blick auf Aurelie zugelaufen. Das Mädchen herzte das samtweiche Tier und hob es sanft auf ihren Arm, sodass dieses ihre nasse Nase an der Wange ihrer Menschenfreundin reiben konnte.

„Oh, Dinky, heute hat mich Mr. Griffiths schon wieder bei Miss Gallagher angeschwärzt“, schluchzte Aurelie in das Ohr der Katzendame, die – als ob sie jedes Wort genau verstanden hatte – tröstend den Kopf auf ihre Schulter legte.

Dinky trieb sich schon so lange Aurelie denken konnte in den Straßen des kleinen Örtchens herum. Niemand wusste zu wem sie gehörte. Manchmal war das umtriebige Tier wochenlang verschwunden, sodass Aurelie Spuren aus Leckerlies vom Waldrand bis zu dem kleinen Backsteinhäuschen legte, um dem geliebten Haustier den Weg nach Hause zu zeigen. Doch dieses tauchte stets im richtigen Moment wieder unversehrt auf und verlangte mit kratzenden Pfotenkreisen am Küchenfenster Einlass. Es war als würde sie spüren, wenn Aurelie einen Seelentröster brauchte. Zwar liebte das Mädchen mit dem feuerroten Haar ihre Mutter über alles, doch gab es auch Geheimnisse, die sie nur Dinky anvertrauen konnte. Nur der sanften Fellschnauze konnte sie erzählen, wie oft sie ihren Vater schmerzlich vermisste und dass sie dessen beruhigende Stimme in manchen stillen Momenten noch immer in ihr Ohr flüstern hörte.

Marlon Bell war ein stattlicher, starker Mann gewesen. Sein dichtes rotblondes Haar hing ihm struppig über die Augen, wenn er es wieder einmal verabsäumt hatte rechtzeitig zum Friseur zu gehen. Seine Bartstoppeln kitzelten rau, wenn man seine Wangen daran rieb. In seiner Gegenwart fühlte man sich sicher und geborgen. Jedes Mal, wenn Marlon Bell von seinen tagelangen Reisen als Versicherungsvertreter wieder heimkehrte, brachte er seiner Tochter statt einem Stofftier oder einer Puppe ein seltenes Pflänzchen mit. Die Blumen und Gräser wurden sodann sorgfältig und behutsam getrocknet und in ein Büchlein geklebt. Wenn das rothaarige Mädchen ihr Pflanzenbuch durchblätterte, fühlte sie sich ihrem Vater so nah, als würde sein Geist nicht von ihrer Seite weichen.

Menschenfreunde hatte Aurelie hingegen kaum. Die anderen Kinder fanden das Mädchen mit der farbenfrohen Wallemähne, das lieber die ganze Mittagspause lang still und einsam unter den kargen Bäumen im Schulhof sitzend dem Wind lauschte, anstatt mit ihnen Himmel und Hölle zu spielen oder Seil zu springen, sonderbar. Sie wussten auch nicht, wie sie damit umgehen sollten, dass Aurelie oft derart in Tagträume versank, dass sie ihre Umwelt völlig ausblendete und minutenlang nicht mehr ansprechbar war. Das rothaarige Mädchen hegte auch nicht den Wunsch ihre Zeit mit den anderen Schülern zu verbringen. Sie teilte keinerlei Interessen mit ihnen und riefen die wenig tiefgründigen Gespräche nur heftiges Gähnen bei ihr hervor.

Kapitel 2 - Die Begegnung

Es war erst gegen sechs Uhr als Aurelie am nächsten Morgen ihre ozean-blauen Augen aufschlug. Gähnend wanderte ihr Blick auf den kleinen hölzernen Wecker, in dem ein goldener Sekundenzeiger fleißig tickend voranschritt. Marlon Bell hatte ihn seiner Tochter zum vierten Geburtstag geschenkt und dabei voller Stolz erzählt, dass sich das antike Stück schon seit vielen Generationen im Familienbesitz befand.

„Der Wecker kennt die rechte Zeit“, habe Urgroßvater Bell immer dann in seinen ergrauten Kinnbart gemurmelt, wenn er die filigranen goldenen Verzierungen, die sich am äußeren Rand des rötlichen Nussbaumholzes entlang schlängelten, mit Bohnerwachs polierte.

Aurelie erhob sich – verwundert darüber, dass die vielen mit Filzstift selbst gemalten Einhörner, Feen und anderen Fabelwesen, die jede Stelle der sonst perlmuttweißen Wände ihres Zimmers schmückten, schon so früh am Morgen in grellen Farben strahlten – pfeilartig aus dem Bett. Dinky, die wie so oft gewartet hatte, bis Mutter Bell auf dem graukarierten Zweisitzer-Sofa mit Schaumstoffpolsterung im Wohnzimmer eingeschlafen war, um sodann auf leisen Samtpfoten in Aurelies Zimmer zu schleichen, wurde fast von dem kuscheligen purpurnen Bettüberwurf, auf dem sie sich gemütlich wie eine Zimtschnecke eingerollt hatte, geschleudert. In letzter Sekunde war es ihr noch gelungen die scharfen Krallen in die roten Fasern zu rammen. Mit ihren mandelförmigen gold-gelben Augen blickte das über die Bettkante hängende Tier das Mädchen vorwurfsvoll an. Doch Aurelie sprang, ohne Notiz von Dinkys unsanftem Erwachen zu nehmen, schwungvoll aus dem lichtbraunen Rattanbett und eilte zu einem der doppelflügeligen Holzkastenfenster. Als sie ihren Kopf zwischen den schweren taubenblauen Gardinen hindurchschob, breitete sich ein Strahlen in den dunkelblauen Augen aus und ließ die gelben Punkte am Rande der Pupillen aufleuchten. Sie gluckste vor Freude darüber, dass Bredhurst sich ihr in ein weißes Schneekleid gehüllt zeigte und hüpfte aufgeregt zum großen aus Fichtenholz geschreinerten Bauernschrank, der in der hinteren rechten Ecke des quadratischen Zimmers aufgestellt war. Fast stürzte sie dabei über die unzähligen Bücher, die turmförmig überall am Boden des Raumes gestapelt waren. In Windeseile kramte sie ihre verstaubten knallgelben Winterstiefel mit der warmen Lammfellfütterung aus den Untiefen des Schrankes hervor, indem sie die unzähligen darüber geschichteten Kleidungsstücke in hohem Bogen über ihre Schulter nach hinten schleuderte. Voller Enthusiasmus stülpte sie sich ihre altmodischen aber wohlig warmen Wollstrumpfhosen und ihren allerliebsten sandfarbenen Strickpullover mit Stehkragen über, mummelte sich mit einem aus dicker Wolle gehäkelten Schal, der dazu passenden Mütze und einer prallgefüllten braunen Daunenjacke derart ein, dass man von ihrer schlanken Figur gar nichts mehr erkennen konnte. Dann packte sie die verdutzte Dinky, die gerade dabei war, ihr schwarzes Samtfell mit feinen Pfotenschwüngen sauber zu lecken, wie eine Zeitungsrolle unter den Arm und öffnete so leise wie möglich die alte knarzige Holztüre zum Wohnzimmer, in dem Alice Bell noch gerädert von der langen Arbeitswoche tief und fest schlief. Auf Zehenspitzen schlich das Mädchen durch den liebevoll eingerichteten Raum, der zugleich als Wohnzimmer, Küche und Schlafzimmer diente, bis zum grün gemaserten Portal, das nach draußen führte. Aurelie wusste genau, wie man die massive Brettertüre kaum hörbar öffnen konnte. Zuerst musste man diese mit gedrückter Klinke ein paar Millimeter langsam nach vorne pressen, dann die Klinke vorsichtig loslassen und im gleichen Moment die Türe schwungvoll einen Spalt, der gerade so breit war, dass sich das wie in einen fluffigen Wattebausch gepackte Mädchen gerade noch durchschieben konnte, nach hinten ziehen.

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