Théo alias Hugluhuglu - Stopp. Play. Schneller Vorlauf

Здесь есть возможность читать онлайн «Théo alias Hugluhuglu - Stopp. Play. Schneller Vorlauf» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Stopp. Play. Schneller Vorlauf: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Stopp. Play. Schneller Vorlauf»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sven, Anfang zwanzig, ist pornosüchtig und immer noch Jungfrau. Außerdem hat er keine Ahnung, was er mit seinem Leben anfangen soll. Durch einen Zufall kann er sein altes Leben hinter sich lassen und er erlebt in einer neuen Stadt eine erlösende Wiedergeburt.
Neuer Job, neue Menschen und der erste Sex – das zweite Leben ist die langersehnte Erlösung. Jetzt kennt Sven kein Halten mehr, und ganz egal ob Mann oder Frau – er muss alles ins Bett bekommen, was er kriegen kann, um seine Pornoträume wahr zu machen. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht so leicht abschütteln.
In den sorgenfreien Neuanfang schleichen sich allmählich wieder die alten Fehler, und dann hat Sven auch noch das Gefühl, die Zeit renne ihm davon. Aber ist es wirklich nur ein Gefühl?

Stopp. Play. Schneller Vorlauf — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Stopp. Play. Schneller Vorlauf», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Jeremys Bett war leer. Er war nicht nach Hause gekommen, ich vermutete Saskia dahinter, machte die Augen wieder zu und schlief erneut ein, bis mein Wecker piepte und ich zur Arbeit gehen konnte. Die nächsten fünf Tage hatte ich Spätschicht.

Lisa tauschte mit mir den Platz. Jetzt kontrollierte sie, ob ich beim Einchecken die richtigen Tasten drückte, Geld anständig im Computersystem verbuchte und dem Gast erklärte, was wichtig für seinen Aufenthalt war.

»Und niemals F9 drücken«, sagte ich.

»Wer hat dir denn diesen Scheiß erzählt?«

»Die HIS-Trainerin.«

»So’n Quatsch.« Lisa lachte schäbig. »Du musst bloß wissen, wann du das darfst.«

Noch verstand ich das Briefing nur, wenn Brian es auf Englisch machte, die anderen Teamleader zogen Französisch vor. Hinter dem Schalter kam ich mit den Sprachen durcheinander, in mein Deutsch mischten sich englische und französische Ausdrücke.

Plötzlich hatte ich mit dem Zählen Schwierigkeiten. Erst zählte ich auf Deutsch, dann auf Französisch, dann auf Englisch und Französisch und schließlich in allen drei Sprachen zusammen.

»Ging mir genauso«, sagte Lisa. »Das gibt sich.« Ich lächelte matt, weil ich neu beginnen musste. Irgendwo zwischen twenty one, vingt-trois und fünfundzwanzig hatte ich den Faden verloren.

Eine Woche gewöhnte ich mich im Hotel ein, lernte das Computersystem kennen und wurde sicherer im Umgang mit den Gästen. Ich sagte zwar immer die gleichen Sätze - hier ist ihr Schlüssel, sie müssen das Zimmer um 11 Uhr verlassen haben, das Gebäude, in dem sie untergebracht sind, befindet sich hier, das Restaurant hat ab sieben Uhr geöffnet, Reservierungen für das Frühstück machen sie bei meinen Kollegen am Informationsschalter gleich gegenüber - aber gerade das gab mir Sicherheit.

Ansonsten fühlte ich mich bald wie in einer Familie. Es duzten sich alle, jeder half jedem, und die Teamleader, die uns lenkten und organisierten, waren ausnahmslos freundlich in ihrer Führung.

Selbst der Manager der Rezeption kam uns zu Hilfe, wenn gegen Mittag die holländischen Reisegruppen ankamen und die Warteschlange vor dem Welcome Desk durch die Lobby hinaus auf die Straße reichten.

Die Castmember des Hotels kamen aus Frankreich, Italien, Spanien und Belgien, nur wenige aus der Schweiz und Österreich. Brian kam aus England. Wann immer ich ihn im Raum hinter der Rezeption sah, hielt er Zeige- und Mittelfinger der linken Hand auf die kleine Grube in der Oberlippe, hob seine rechte Hand und sagte auf Deutsch: › Ick bin eine kleine schwarze Putzfrau ‹.

Sein zweiter Spruch war: › Ick bin eine kleine rote Feuerwehrwagen ‹ und am liebsten fragte er: › Darf ick meine Saft in deine Mund sprutzen?

Brian entschuldigte sich dann mit: › Sorry, I was being nazi, eh, nasty .‹ Oft genug erwiderte ich ›Achtung, Spitfire‹ oder ›Churchill ist ein fettes, zigarrenrauchendes Arschloch‹. Brian sprach mich auf Wembley 1966 an, ich ihn auf die Europameisterschaft 1996, er betonte meinen Nachnamen immer falsch, so dass aus ›Koch‹ ›Cock‹ wurde, und ich sagte, dass ›Brian‹ leider ganz knapp an ›Brain‹ vorbei sei, und während des Briefings fragte er in die Runde: »Warum hat Sven wieder weiße Socken an? Ist er ein Rassist?«

Natürlich hatte ich auch schwarze Strümpfe, das Paar war bloß gerade in der Wäsche.

»Die waren schwarz heute Morgen«, sagte ich und zog meine roten Hosenbeine bis zur Schuhspitze herunter. »Das kennt man von den weißen Socken, die sind morgens weiß und abends schwarz. Bei mir ist das eben umgekehrt, ich bin anders.«

»Wer macht hier die Witze?«, fragte Brian.

»Also, ich mache die auf Englisch, auf Französisch kannst du die gerne machen.« Zu Svante sagte ich: »Was soll ich mit schwarzen Socken? Die hatte ich noch nie. Äußerlichkeiten.«

»Passt auf F9 auf. Gestern hatten wir wieder drei«, sagte Brian. Ich hob die Augenbrauen. »Immer mit enter/enter updaten, wenn ihr einen Gast eincheckt, nicht mit F9.«

Er machte mit einem Boardmarker einen Kringel um den Briefing-Punkt an der Tafel. »Ihr könnt dem Gast einen Schlüssel geben und mit F9 aus der Folio gehen, und der Gast wird am Abend kommen, und das Zimmer ist ein zweites Mal vergeben.«

Meine Kollegen und ich starrten ihn dann mit großen Augen an. Die eine Hälfte, weil sie diese Predigt schon zum dreißigsten Mal gehört hatten, die andere, weil es für sie neu war. Das Phänomen F9 würde ich noch genauer beobachten.

Kam ich nach der Arbeit gegen Mitternacht nach Hause, schlief Jeremy. Von Spätschicht zu Frühschicht gewechselt, hatte er feststellen müssen, wie sehr der dritte Arbeitstag nach weniger als drei Stunden Schlaf an der Substanz zehrte.

Die nächsten freien Tage. Wieder lief ich von zwei bis sechs durch den Park, sah mir Attraktionen an, die ich schon kannte und entdeckte neue. Die Grenzen von Realität und Fiktion verschwammen, wo Zeichentrickfiguren Gestalt annahmen.

Und ich ließ sie verschwimmen.

Manchmal kaufte ich mir Zuckerwatte, setzte ich mich auf eine Bank und spürte die Grenzen wie Zucker auf der Zunge verschmelzen. Dann riss ich die Augen weit auf und wusste mich in genau dem Traum, den ich mit zehn Jahren geträumt hatte. Selbst nachts, wenn ich in 3.000 Sprachen die Zimmerschlüssel verteilte, stieg ich auf den Turm des Märchenschlosses und rief über das Disneyland: »Es gibt einen Gott. Er zeichnet Comics!«

Mitfühlend klopfte ich Jeremy auf die Schulter. »Ich wäre froh, wenn sich mal jemand so sehr für mich interessierte.«

»Du kannst sie haben«, seufzte er. »Geschenkt.«

Svante turnte durch den Bus und rief immer wieder ›Yieehaa!‹, schwang ein imaginäres Lasso über den Kopf, bis ihm der angetrunkene Busfahrer schließlich damit drohte, ihn an die frische Luft zu setzen. Den Rest der Fahrt imitierte Svante auf seinem Sitz den Busfahrer. Er drehte das große, unsichtbare Lenkrad, ohne auf die Straße zu sehen, rauchte dabei eine unsichtbare Zigarette und trank ein unsichtbares Bier.

»So irre und so geistgestört, der Uhu schreit, der Hirsch, der röhrt, so irre und so geistgestört«, sang er dazu.

Lewis, der sich am Morgen in der Küche seines Hotels in den Finger geschnitten hatte und jetzt sein Bier von Svante öffnen lassen musste, unterbrach seine Unterhaltung mit Carol.

»Ich habe gehört, du hast gefunden, was dir fehlte?«

»Das weiße Kaninchen...«, sagte ich stolz und griff nach meinem Walkman.

»Steht auf seinem Bett«, warf Jeremy ein. Sonst hatte er genug damit zu tun, Saskias Hände von seinem Knie zu schieben. Sie lachte laut und aufdringlich, erzählte in einem fort von sich und ihrem Newport Bay Club.

Zweimal stellte ich meinen Walkman an, zweimal irritierte mich Lewis’ Blick, und ich setzte die Kopfhörer ab.

»Wie viel Kassetten hast du?«

»40.«

»Was ist da drauf?«

»Rock, Pop, wild durcheinander.«

»Ich habe gehört, die sind nummeriert, stimmt das?«

Ich nickte. »Damit ich nicht immer das Gleiche höre.«

»Und wenn du Nummer 40 gehört hast?«

»Fange ich vorne an.«

Lewis lachte schäbig, und Svante rief: »So irre und so geistgestört, der Uhu schreit, der Hirsch, der röhrt, so irre und so geistgestört.« Mein Gesicht glühte plötzlich.

Die Wild West Show. Büffel, Kühe und Cowboys, ein gratis Cowboyhut, inszenierte Wettkämpfe und viel Animation rissen uns zwangsläufig vom Sitz, wir hatten gar keine Wahl.

»So, Sven.« Eingekeilt zwischen Jeremy und Lewis saß ich in den Rängen auf einer Holzbank, daneben Svante, jeder ein 0,5l Glas vor sich. »Jetzt wird getrunken.«

»Hol schon mal das Aspirin«, erwiderte ich. Das Kronenbourg, von dem Lewis sicher wusste, dass es mit Wasser vermischt war, und wenn es einer wissen musste, dann Lewis, schwamm schaumlos im Glas.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Stopp. Play. Schneller Vorlauf»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Stopp. Play. Schneller Vorlauf» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Stopp. Play. Schneller Vorlauf»

Обсуждение, отзывы о книге «Stopp. Play. Schneller Vorlauf» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x