Théo alias Hugluhuglu - Stopp. Play. Schneller Vorlauf

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Stopp. Play. Schneller Vorlauf: краткое содержание, описание и аннотация

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Sven, Anfang zwanzig, ist pornosüchtig und immer noch Jungfrau. Außerdem hat er keine Ahnung, was er mit seinem Leben anfangen soll. Durch einen Zufall kann er sein altes Leben hinter sich lassen und er erlebt in einer neuen Stadt eine erlösende Wiedergeburt.
Neuer Job, neue Menschen und der erste Sex – das zweite Leben ist die langersehnte Erlösung. Jetzt kennt Sven kein Halten mehr, und ganz egal ob Mann oder Frau – er muss alles ins Bett bekommen, was er kriegen kann, um seine Pornoträume wahr zu machen. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht so leicht abschütteln.
In den sorgenfreien Neuanfang schleichen sich allmählich wieder die alten Fehler, und dann hat Sven auch noch das Gefühl, die Zeit renne ihm davon. Aber ist es wirklich nur ein Gefühl?

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Das Band zurückspulen und einen neuen Film aufnehmen. Counter auf null.

Flashback:

Ich hatte das Kino verlassen wollen, gewünscht, es würde alles aufhören, schnell schwarz werden und bleiben. Aber man verblutet nicht, wenn man die Haut an den Handgelenken nur quer ritzt. Dann tut das Leben nur noch mehr weh.

Der Regen schläferte mich ein, das Knacken der Gasheizung war mein Rhythmus: Tick... tick... tick... nur zehn Mal die Minute.

Stillstand ist der Tod.

Ohne zu klopfen öffnete Markus meine Zimmertür, ich murmelte müde ein Herein und versteckte die verbundenen Handgelenke. Was er mir auf den Schreibtisch legte, war die Januarausgabe der Prinz.

Zwei oder drei Mal las ich die Anzeige. Die Buchstaben taumelten zusammenhanglos durch meine Synapsen und verloren sich in der Leere. War es so offensichtlich gewesen? Mister 756 Filme? Mister Null-Wissen. Mister Blinddarm. Schreib die Bewerbung für das Disneyland Paris. Ein Amokläufer schießt um sich, und die Menschen im Film ducken sich ganz automatisch.

Ich war vierundzwanzig. Ich duckte mich einfach. Ein Reflex. Keine Ahnung warum. Ende Februar, nach den Interviews und dem Vertrag, stand ich vor dem Spiegel in meinem Bad, die bandagierten Hände auf das Waschbecken gestützt, den Blick auf den Wasserhahn gerichtet. Zäh bildete sich ein Tropfen, löste sich und schwebte langsam nach unten, bis er auf der weißen Keramik des Waschbeckens zerplatzte.

Ich zog eine lange Strähne nach vorne vor meine Augen und schnitt sie ab. Wieder bildete sich ein glitzernder Tropfen am Wasserhahn, löste sich und schwebte träge in das Waschbecken zwischen meine Haare.

Das Interview war lächerlich einfach gewesen: ich hatte einen Satz auf Französisch hervorgestottert und die Schwäche mit meinem Englisch wieder ausgebügelt. Zwei Tage später wurde ich angerufen und beglückwünscht. Kurz darauf hatte der Vertrag in meinem Briefkasten gelegen.

Schwitzend wachte ich in Serris wieder auf. Erst als ich sicher war, nicht mehr in Hamburg zu sein, ohne eine Kiste am Fußende meines Bettes, erst dann beruhigte sich mein Atem, konnte ich mich auf den Rücken legen, Jeremys leisem Schnarchen lauschen und wieder einschlafen.

Counter auf null.

Der gelbe Bus aus dem Cheyenne spuckte uns kurz vor Mittag am Bahnhof aus. Wir sollten uns die Zeit nehmen, bis zum Ende zu bleiben, hatte Richard gesagt, uns die Karten in die Hand gedrückt und Gutscheine für das Mittag gegeben. Damit wir auch ja alle verrückt werden, hatte Jeremy geflüstert und weiter über den Zwangsbesuch des Parks gespottet.

»Toon Town«, sagte er. »Ich hasse Toon Town.«

»Wer bist du?«, fragte ich. »Eddie Valiant?«

»Wer ist Eddie Valiant?« Die Engländerin Carol hatte sich uns am Ende der Traditions angeschlossen. Ihre Lippen waren tiefrot angemalt, die Augen starrten vor Mascara – die schwarzweiße Betty Boop rot angemalt. Ihr Gesicht war eines der Gesichter, die in der Menge nie auffielen.

»Eine Filmfigur«, sagte ich. »Aus einem Disneyfilm.«

Zwei Tage hatten mich nicht auf das vorbereiten können, was hinter der RER-Station kam. Der mahnende Finger des Turmes mit der Narrenkappe ragte vor uns in den Himmel, Musik plätscherte dahin wie ein dünnes Rinnsal. Ich war wieder zurück im Zug, im Tunnel. Es wurde hell, ich schlug die Augen auf, machte einen neuen Schritt. Der erste große Schritt, der Kaninchenbau, der Fall in Richtung Erdmittelpunkt.

Kein unbemerkter Rollentausch, kein Wechsel des Bandes. Erst zwei parallellaufende Filme, Split-Screen, wie bei Carrie ( Brian de Palma, USA 1976 ). Und dann eine ganz sanfte Überblendung.

Je näher wir dem Eingang kamen, umso tiefer fiel ich. 756 Schritte, 756 verfickte Filme, kein einziger, Null-Wissen. Blinddarm, Kerzen, Gurken und Karotten, Filmakademie Baden-Württemberg, den Lichtschacht im Haus hinunter vor eine U-Bahn, mit einem kurzen Schritt, mit jedem Schritt wurde die Musik lauter.

Ich kannte die Musik, kannte den Ragtime aus alten Filmen, aus alten Hollywoodfilmen, aus Zeichentrickfilmen, aus einer anderen Welt, aus der Welt hinter dem Bildschirm mit Titten, Ärschen, Schwänzen, Pornofilmen, ficken, in die Fresse schlagen, fettes, wichsendes Schwein, Rasierklinge und Friedhof mit dem Kirchturm hinter dem rosa Gebäude, das vor uns aufragte, davor ein großer Brunnen, viele kahle aber penibel getrimmte Bäume, der Regen wehte in Schleiern über den Vorplatz, verwehte Musik, verwehte 756 ve ckte Fi en, kein e iger, Null-W sen, Blin rm, K r en, Gurk n und.Kar ten, F mie B temberg, den Li cht im Hau hi ter U-B , Är che, S änze, Porno e, fic en, i ie Fress agen, fett wichs des S ein, Ras klin e u d F dhof mit Kreuzen auf der rechten Seite, Drehkreuze für unsere Magnetkarten. Eine hübsche junge Dame half mir mit der Magnetkarte. Mit meiner Karte.

Die Musik wurde wieder lauter. Der Regen ließ nach. Eddie Valiant, der es in Toon Town hasste, verpasste eine Menge. Er verpasste bunte Fassaden und Musik von Trompeten, Posaunen und Klarinetten. Verpasste die andere Seite, die Seite hinter dem Bildschirm, hinter der Leinwand, Kinder mit Ballons in der Hand, mit Zuckerwatte und Cowboyhüten. Hinter den Drehkreuzen ein Vorplatz.

Bahngleise auf einer Brücke trennten uns vom Ursprung der Musik. Meine Füße auf bunten Steinen. Meine Finger klebten. Ein Herzschlag wie kochender Haferschleim. Über uns die Eisenbahn. Der Zug pfiff, eine Glocke läutete, die nächste Bahn zum Frontierland, wo auch immer das lag, wurde angesagt. So laut wurde die Musik, dass ich kaum noch etwas anderes hörte. ckte Fi en, kein e Null-W Bl n rm, K Gurk n ten, F tembe , d Li ch H hi ter U-B , Är c . Die Luft roch nach Zuckerwatte, Honig und Zimt, nach Erdbeeren, Kirsche, Schlagsahne und Schokolade.

Vor uns öffnete sich ein weiter, kreisrunder Platz mit einem Pavillon in der Mitte. Um die Insel mit dem Pavillon rumpelte eine Straßenbahn aus den Zwanzigerjahren. Auf dem Platz gaben Balou und Pluto Autogramme. Comicfiguren gaben Autogramme. Mein Fallschirm öffnete sich und ich fand mich ganz unten am Anfang wieder. Ich schüttelte den Kopf, versuchte das Kribbeln abzuwerfen, schluckte die Pille, nahm einen tiefen Schluck aus der Flasche, leckte am Morchel. Null-W Bl n rm, K Gurk n ten, F tembe , d Li ch H hi ter U-B , r c Null-W ten, F H hi ter U-B , r c Null-.

Aufnahmebereit.

Ich breitete die Arme aus. Jemand spielte Klavier, die Band wechselte das Tempo. In den zweistöckigen Häusern am Central Plaza gab es einen Zahnarzt, einen Photoshop, Candystores und das Depot der Straßenbahn, Souvenirläden und Arkaden hinter rosa Fassaden.

Kinder rannten über die Main Street auf den Central Plaza, um sich von Goofy ein Autogramm geben zu lassen, Pluto zu umarmen und Balou zu kitzeln. Ich holte uns an der Information im Rathaus eine Landkarte. Hinter uns, am Eingang zum Park, lag laut Karte das Disneylandhotel, der war Rest Terra Incognita, bereit, entdeckt zu werden. Im Frontierland gab es das Phantom Manor und im Discoveryland den Space Mountain. Irgendwo im Schloss würde ich den Drachen finden, im Fantasyland die böse Königin, und Piraten trieben ebenfalls ihr Unwesen.

»Los jetzt«, rief ich den anderen zu. »Nicht so langsam.«

»Bindet ihn fest«, sagte Jeremy. »Sonst rennt er mit der Karte weg.«

»Dann folgt mir«, entgegnete ich, klappte den Kragen meiner Lederjacke hoch und schwang die rechte Hand durch die Luft. »Der Kutscher kennt den Weg. Hüah!«

»Wie alt ist er?«, fragte Carol, als ich voranging, mich immer wieder umdrehte und wartete. Wovon sprach sie? Weiter voran, durch die Neue Welt. In der Main Street schlug uns noch feiner Nieselregen entgegen, im Frontierland hörte er auf. Ich stürmte in das Phantom Manor und versteckte mich vor den Geistern, den Skeletten und Totengräbern. Wieder im Freien rissen die Wolken auf. Der Turm des Märchenschlosses blinkte in der Ferne in einem einsamen Sonnenstrahl auf wie die vergoldete Spitze einer Kirche.

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