Mara Dissen - Der Besitz

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…Der schrille Ton in meinem Kopf steigert sich ins Unerträgliche, übertönt die Stimmen, aber sie sind nicht weg, machen nur Pause, werden wiederkommen. Ich weiß es. Wild gestikulierend schlage ich um mich, möchte mich befreien…"
Seit Monaten kämpft Herbert Schnabel wieder mit den Dämonen seiner Krankheit, die er glaubte, mit Hilfe seiner antipsychotischen Medikamente, endgültig besiegt zu haben. Misstrauisch verfolgt er die Medikamentenvergabe, die seine Frau unerwartet an sich gerissen hat. Kann er ihr trauen oder hat sie sich den Menschen angeschlossen, die ihn in seinem Verfolgungswahn um seinen Besitz bringen möchten? Verzweifelt stemmt er sich gegen seine Wahnvorstellungen, bis er die Gewissheit hat, dass die Verbrechen, die in seiner unmittelbaren Umgebung begangen werden, der Realität entspringen.
Unaufhaltsam setzt sich eine Spirale aus Lügen, Selbstzweifeln und Gewalt in Gang, die auch vor Blutvergießen nicht Halt macht. Es stellt sich für den Ermittler, Hauptkommissar Balzer, die Frage, ob Herbert zum Täter oder zum Opfer wurde.

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„Woran ist dein Mann denn erkrankt? Lebensgefährlich, wenn ich dich richtig verstanden habe.“ Roswitha spürt wieder Interesse bei Peter aufkeimen und setzt sofort nach.

„Meinem Mann gehört das Grundstück, das Gebäude. Die gewerbliche Zulassung läuft aber auf meinem Namen, und ich besitze Geld, viel Geld und werde durch den Verkauf des Teilgrundstücks noch über viel mehr Geld verfügen. Du bringst das geschäftliche Knowhow. Wir beide, du und ich, würden bei dem Geschäft eine Symbiose eingehen, wären förmlich zusammengeschweißt. Mein Mann liefert mit seinem Grundstück lediglich den Rahmen, wenn auch einen unverzichtbaren. Wir müssen den Umweg über Gebrauchtwagen gehen, sonst kommen wir nicht an sein Grundstück ran und können die Werkstatt nicht abreißen. Das ist der Plan. Bis jetzt waren es Spielchen. Nun würden die Hausaufgaben beginnen. Bist du dabei?“ Atemlos lehnt sie sich zurück, wartet angespannt auf Peters Reaktion.

„Roswitha, nochmal. Was hat dein Mann für eine Krankheit? Und wieso läuft der Betrieb auf deinen Namen? Hängt das mit seiner Krankheit zusammen?“

„Das kann dir doch vollkommen egal sein. Krank eben.“

„Was meintest du damit, dass du handeln musst? Mal soll es nicht ohne deinen Mann gehen und dann sprichst du, als wäre er ausgeschaltet, nicht mehr da. Meinst du das mit handeln? Was hast du vor? Roswitha, du machst mir Angst.“

„Blödsinn. Ich muss ihn beobachten, Medikamente verabreichen. Ist das kein Handeln?“, weicht sie seinen Fragen aus.

„Komm, lass uns den Mist beenden. Mir reicht es. Ich möchte jetzt wirklich gehen. Halte mich nicht wieder auf.“ Entschlossen winkt Peter die Bedienung herbei.

„Überleg es dir. So ein Angebot bekommst du nicht wieder. Du sowieso nicht, mit deiner beruflichen Vergangenheit. Es ist totsicher, das kannst du mir glauben.“

„Totsicher? Seltsames Wort in diesem Zusammenhang, findest du nicht auch?“

„Soll ich dich mitnehmen, irgendwo absetzen? Ich fahre zur Werkstatt.“

„Ja, du kannst mich da absetzen. Sag mal, hast du wirklich so viel Geld?“ Roswitha beantwortet seine Frage mit einem vielversprechenden Schmunzeln.

„Woher hast du…“

Roswitha legt ihm den Finger auf den Mund und öffnet die Fahrertür.

„Komm, geh rum, steig ein.“

11

Seit Stunden sitze ich wie betäubt, völlig kraftlos an meinem Schreibtisch oder ist erst eine Stunde vergangen, eine halbe vielleicht? Ich weiß es nicht, habe kein Zeitgefühl. Ralf wurde von mir frühmorgens wieder nach Hause geschickt. Es gibt keine Arbeit für zwei Monteure. Toni kann die Inspektion an dem Golf, der heute gegen Abend abgeholt wird, allein durchführen. Mein Anfall vor vier Tagen hat sich rumgesprochen. Termine wurden abgesagt, neue Anfragen gingen nicht ein und es war vorher schon nichts mehr los. Man vertraut einem Mann wie mir scheinbar nicht mehr sein Auto an. Ralf hat gar nicht nachgefragt, ob er den unverschuldeten Arbeitsausfall bezahlt bekommt. Natürlich weiß er um die prekäre Situation des Betriebes. Denkbar, dass er morgen gar nicht mehr erscheint, weil er eine andere Stelle angenommen hat. Gute Leute werden überall gesucht. Vielleicht sollte ich ihn anrufen und ihm vorschlagen, seinen Resturlaub zu nehmen. Bestimmt kommen wieder andere Zeiten, und dann brauche ich ihn. Von Paul Klann werde ich mich trennen. Er tut mir leid. Es wird schwierig für ihn sein, etwas Neues zu finden. Aber hier bei mir kauft kein Mensch mehr Zubehör. Ich kann mir diesen Verkäufer nicht mehr leisten, auch wenn er nur ein paar Stunden in der Woche für mich gearbeitet hat. Ich nehme mir vor, morgen mit Paul das Gespräch zu führen.

Meine Gedanken kreisen um mein missglücktes Kundenfest vor vier Tagen. Ich versuche, mich zu erinnern, Gedankenfetzen festzuhalten, die vor meinen Augen auftauchen, und ohne Konturen zu hinterlassen, wieder verschwinden. Mein fehlendes Erinnerungsvermögen stresst mich, und ich soll Aufregung vermeiden. Ich spreize mein Finger und presse die flache Hand auf die Tischplatte, versuche mich mit aller Kraft gegen das Vergessen zu stemmen. Es gelingt mir aber nicht, Bilder oder geschweige Szenen hervorzulocken. Meine Gefühle sind umso heftiger. Angst schnürt mir den Brustkorb ein, Wut steigt in mir hoch, warum Wut? Auf was? Auf wen? So schnell und brutal mich diese Emotionen besetzen, werde ich urplötzlich von Euphorie übermannt. Ein Gesicht taucht vor mir auf. Claudia? Ich kann mich an Jochens Frau Claudia erinnern? Das Gefühl tut gut. Lächelnd fahre ich mit der Hand über mein Gesicht, ziehe sie schnell wieder zurück, weil ich befürchte, die wohltuende Erinnerung wegzuwischen. Zu spät. Ich spüre nur noch den Schweiß, der meine Hand angefeuchtet hat. Und da ist sie wieder, diese alles beherrschende Angst. Wo kommen diese unvermittelt auftretenden Gefühlsschwankungen her?

Ich sollte aufhören, mich zu belügen, denn ich kann mich sehr wohl an mein Kundenfest erinnern, nur an sehr wenige Dinge, aber an die wesentlichen. Ich habe nach langer Zeit wieder einen Anfall bekommen, einen schrecklichen, verstörenden Anfall, habe meine letzten treuen Kunden vielleicht für immer verloren. Der Auslöser ist mir bekannt, verschwindet nicht vor meinen Augen, hat sich entsetzlich eingebrannt. Rudi, nur ein Name und doch Realität. Sven hat ihn ins Spiel gebracht. Ich kann mich aber nicht erinnern, in welchem Zusammenhang. Sven hatte damit nichts Gutes im Sinn, das spüre ich deutlich. Ich habe es vermieden, ihn darauf anzusprechen, genauso wie ich in den zurückliegenden Tagen versucht habe, den Menschen aus dem Weg zu gehen.

Zitternd starre ich an die gegenüberliegende Wand. Luft, ich brauche frische Luft. Röchelnd will ich mich aus meinem Schreibtischsessel quälen, als mein Blick an dem neuen Schrank neben Roswithas Tisch hängenbleibt. Eigentlich ist es kein Schrank. Dafür ist das Gebilde viel zu klein. Es sieht eher aus wie ein etwas größerer Safe. Dafür würde auch das Material aus stabilem Metall sprechen. Ein Lieferant hat das Ding heute Vormittag hier auf dem Boden einfach abgestellt. Wozu benötigt Roswitha einen Safe ähnlichen Schrank? Was will sie darin aufbewahren? Für Garderobe ist er nicht hoch genug. Warum sollte sie sich auch auf einmal umziehen wollen? Sie hilft nur stundenweise aus. Eine Handtasche, wichtige Akten und vielleicht meine Medikamente? Sie hat mir unmissverständlich klargemacht, dass sie zukünftig für die Vergabe zuständig ist. Dann müssen nicht nur zuhause Medikamente deponiert sein, sondern auch hier im Betrieb, während ihrer Arbeitszeit. Das eigenartige Möbelstück ist ungewöhnlich tief, weicht von der Standardnorm für Schränke ab. Und da schießt es mir siedend heiß durch den Kopf. Was ist, wenn Roswitha…? Nein, das kann nicht sein, das darf ich nicht einmal denken. Ich muss Roswitha fragen, was sie sich bei dem Kauf gedacht hat. Ich muss hier raus, muss irgendetwas tun.

Oft ist es mir gelungen, ruhiger zu werden, wenn ich mich an einem vertrauten Ort mit unscheinbaren Personen umgeben habe. Toni ist so eine harmlose Kreatur. Ich werde ihn in der Werkstatt aufsuchen. Da bin ich zuhause. Ich werde mich nach der Inspektion erkundigen. Vielleicht schaffe ich auch einen belanglosen Smalltalk mit ihm, was sich aber wahrscheinlich schwierig gestaltet. Mit Toni kann man nur über Autos reden. Dann verbeißt er sich derart in technische Fragen, dass er schnell zu Monologen übergeht.

Der Gedanke, auf meinem Weg Karla und Sven im Empfangsbereich zu begegnen, treibt meinen Puls weiter in die Höhe. Langsam nähere ich mich meiner Bürotür. Behutsam drücke ich die Klinke und ziehe vorsichtig die Tür auf. Zu meiner Überraschung hat sie kein Geräusch von sich gegeben, obwohl doch hier nahezu jeder Gegenstand knarzt und knackt. Ich mache zwei Schritte in den Raum hinein und stelle erleichtert aber auch gleichzeitig erstaunt fest, dass Karla nicht an ihrem Arbeitsplatz sitzt. Das kommt äußerst selten vor. Wahrscheinlich ist sie zur Toilette gegangen oder vertritt sich etwas die Füße. Auch für sie fällt nicht mehr viel Arbeit an.

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