F. Schröder-Jahn - Die Gier der Karnivoren

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Was passiert, wenn man plötzlich aus seinem Nest fällt? Die junge Werhenne Arbo stürzt in ein wundersames Abenteuer. Eine Odyssee beginnt: in einem Reich voller Klauenschlenker, Modermolchen und Waldschlurfern, sucht Arbo den Weg zurück zu ihrem Schwarm und entdeckt, ganz nebenbei, dass sie offenbar anderen Ursprungs ist als bislang angenommen. Doch in was für einer Welt ist sie nur gelandet: Arbo lernt viel über die Gefahren scharfer Zähne und echter Freundschaft. Eine monströse Kreatur kehrt zurück und macht Jagd auf jeden, der im Dschungel lebt. Auf der Flucht wird Arbo notgedrungen Teil einer Gemeinschaft fremder Wesen, die sie eigentlich verabscheut. Die Gefahr schmiedet alle zusammen. Eine fabelhafte Geschichte über den Versuch irgendwie nach Hause und dabei zu sich selbst zu finden und natürlich wie anstrengend es ist, weiter unten in der Nahrungskette zu stehen.
Eine Geschichte ganz ohne Menschen, aber mit viel Menschlichkeit: voller Mut, Sehnsucht, Fantasie und der Suche nach dem einen Ort.

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Der Stelzenläufer hielt mich fest, als ich versuchte heftig nach ihm zu treten und zu schlagen. Dann schleppte er mich, während ich noch alles tat, um ihn zu verletzen, zu meiner Hirtenweide auf dem Marktplatz. Schwerfällig kletterte ich hoch und versteckte mich in den unteren Zweigen. „Ich hätte Dich damals vermutlich besser in dem kümmerlichen Bäumchen hängen lassen sollen“, sagte Knäksta und stakste mit schweren Schritten davon.

(Baumsackler: kleines, struppiges Wesen, das sich ähnlich wie das Murmeltier einen dicken Vorrat an Fett anfrisst. Unwirtliche Zeiten oder auch andere verbringt der Baumsackler in tiefen Schlaf. Also, er schläft eigentlich die meiste Zeit und den Rest verbringt er damit Blätter zu fressen. Sein Fell ist dicht und hat die Fähigkeit Wasser, aktiv wegzuschleudern. Der Pelz senkt sich mit zunehmender Regenmenge, aber ab einem bestimmten Gewicht, schnellt das Fell katapultartig in seine ursprüngliche Stellung zurück. Jede Flüssigkeit wird versprengt. Das Baumsackler Männchen hat einen Beutel auf dem Rücken in dem es sein Junges aufzieht, das ihm die Mutter nach der Geburt übergibt.

Kapitel 5: Wie ein Baum ein Zuhause sein kann und von den vielen Fremden, die Einzug in Ort halten und der Neugier, die das mit sich bringt

In dem riesigen Baum war alles noch fast so, wie ich es zurückgelassen hatte. Zum ersten Mal konnte ich mich frei in der Hirtenweide bewegen. Hin und her huschte ich und tat alles um meine schlimmen Gedanken zu verdrängen. Ich baute mein Nest frisch auf und entsorgte die durchgemoderten Flechtkörbe, um dann neue herzustellen. Auch meine Baumgärtchen und meine Not-Nahrungskammern mussten gepflegt und frisch bestückt werden. Die Raupen hatten sich alle verpuppt und als Flatterlinge davon gemacht, mir glücklich entronnen. Auch meine Maden waren schon lange gewandelt und auf und davon. Mit meiner Vorratshaltung musste ich völlig neu beginnen.

So werkelte ich herum, Umlauf für Umlauf und gewöhnte mich ein. Die vertrauten Tätigkeiten machten mir Freude. Und dann, irgendwann, erfüllte mich zum ersten Mal seit langer Zeit ein Gesang. Ich sang von dem, was ich liebte und ließ meine Stimme weit hinaus wandern. Ich erzählte den Küken von dem wundervollen Leben in den Wipfeln, von der Gemeinschaft des Schwarms und von den Lichterspielen am grünen Nachthimmel und von vielem mehr.

Jahre hatte ich gebraucht, um die Gesänge der Werhennen zu lernen. Länger als jede andere im Schwarm. Die Töne waren für meine Zunge schwierig zu modulieren. Lieder sind im Leben des Schwarmes sehr wichtig. Gesungen wird über alles. Singen ist Teil des gemeinschaftlichen Lebens und neben der gegenseitigen Federpflege und dem Geschichtenerzählen, der wichtigste Zeitvertreib im Schwarm. Ungeheuer umfangreich ist daher das Liedgut und jeden Tag entstehen neue Stücke und alte ändern sich, wachsen möglicherweise und werden irgendwann zu einem Großlied. Großlieder sind Teil der Werhennen Kultur. Mit ihrer Hilfe wird Leben, Ursprung und Geschichte erklärt und bewahrt.

Die Orter hatten offenbar beschlossen mich in der Hirtenweide leben zu lassen. Ich meinerseits beschloss ebenfalls im Baum zu bleiben, da es inzwischen mein Baum war. Ich nahm mir fest vor, bis zu meiner Flucht niemanden mehr zu verletzten. Ich hatte überhaupt nie vor gehabt jemanden zu verletzten, dafür hatte ich viel zu viel Angst vor allen. So waren wir uns im Grunde einig, und die Küken wurden wohl ermahnt, mich ein für alle Mal in Ruhe zu lassen. Knäcksta versuchte noch einige Male, mich von der Hirtenweide hinunter zu locken, akzeptierte schließlich jedoch, dass ich bleiben wollte wo ich war. So wurde ich teil von Ort, blieb gleichzeitig für mich und wachte über alle.

Ich hätte Ort jetzt jederzeit verlassen können. Zweimal stand ich im Dunkeln am Rand des Waldes und rang mit mir. Doch immer war die Angst vor dem Wald und den Fressern die darin lauerten stärker, als der Drang nach Hause zu kommen. Ich vertröstete mich auf später. Dass ich mich dabei selbst belog, ahnte ich irgendwo im Inneren. Die Zeit verstrich. Ein Umlauf wie der andere.

Schließlich näherte sich die Zeit der großen Hatz. Und es kam die Zeit meines Blutens. Als ich morgens erwachte rannen mir einzelne Tropfen die Schenkel entlang, sickerten in die Schutzkruste und verklebten mein Blattgewand. Erschreckt machte ich mir einen Druckverband aus Blättern zwischen den Beinen. Nach drei Umläufen hörte es endlich auf. Ich schob das auf den Schlafkrabblersaft, den ich gegen meine innere Verletzung in großen Mengen getrunken hatte.

Erleichtert über meine Genesung, sang ich während ich das Schlafnest reinigte und ausbesserte ein Gesundungs-Lied und webte meine eigene Geschichte mit hinein. Als ich zufrieden im Nest auf und ab hüpfte, zum einen aus Spaß und zum anderen, um die Polsterung zu festigen, beendete ich meinen Gesang. Plötzlich merkte ich, wie still es ringsherum war. Normalerweise gab es in Ort jede Menge Lärm. Irgendwo riefen Küken, Arbeitsgeräusche ertönten, Stimmen waren zu hören. Jetzt herrschte Totenstille. Selbst durch den Flötenbambushain ging kein Lüftchen. Vorsichtig kletterte ich an den Rand der Baumkrone, um besser sehen zu können. Doch da setzte bereits der übliche Alltagslärm wieder ein. Beruhigt zog ich mich zurück.

Wenige Tage danach, trafen die ersten Jagdkunden ein. Sie kamen geritten. Solche Reittiere wie ihre sah ich zum ersten Mal. Sie werden Hosper genannt Als Steppenbewohner haben sie sechs lange Beine, die einen langgestreckten Körper tragen. An ihrem schmalen Kopf sitzen zwei in alle Richtungen drehbare Ohren und drei große Augen. Eines in der Mitte der Stirn und die anderen beiden weit an der Außenseite des Kopfes. Sie bewegen sich unabhängig voneinander. Ihr Körper ist sandrotfarben mit schwarzen Längsstreifen.

Die Reiter saßen im hinteren Teil des Rückens, in einer mit dichtem Fell gepolsterten Kuhle im Steißbereich der Hospers. Wie ich später erfuhr tragen die erwachsenen Tiere dort über mehrere Großperioden ihre Jungen mit sich herum. Die Reiter lenkten die Tiere mit einer Flöte, die sie zwischen den Zähnen hielten. Stoßweise atmeten sie in das Instrument. Wie es aussah, reagierten die Tiere bereitwillig auf die verschiedenen Flötentöne.

Drei weitere, noch erstaunlichere Wesen begleiteten den Tross. Geschmeidig schritten sie auf ihren vier muskulösen Beinen voran. Zwei liefen neben den Reitern und eines folgte hinterher. Vier Reißzähne schoben sich seitlich auf beiden Seiten aus ihren Mäulern. Wie bei einer Grabhyäne, fiel der Körper nach hinten ab. Große, lila Krallen entwuchsen den mächtigen Pranken. Sie glänzten im Licht wie poliert. Über ihrem grün-gelb gestromten Fell trugen sie zusammengenähte Häute von Spurschnüfflern. Unbeaufsichtigt und frei, strahlten sie Stärke und Selbstbewusstsein aus. Sie erinnerten mich an Zeffallos.

Hinter ihnen und den Reitern zogen zwei schwerfällige Buffas einen großen abgedeckten Wagen. Mit ihren raumgreifenden Schritten konnten sie trotz ihrer tonnenschweren Körper, mühelos das Tempo mithalten. Kleinere Buffas kannte ich aus dem Wald. Der Schwarm ärgerte sie gelegentlich in Mangelzeiten. Es war schwer, sie in Rage zu bringen. Aber waren sie einmal wütend, konnten sie mit ihren kräftigen schaufelartigen Stirnknochen Waldboden, Schlamm oder Sand hoch in die Bäume schleudern. Genau richtig für uns, um an zusätzliche Mineralien, Samen, Bodenpilze oder Baumaterial zu gelangen. Diese beiden waren allerdings um einiges Größer als die Waldbuffas, die ich kannte.

Mitten auf dem Marktplatz hielt der Tross. Stelzenläufer und Bläut strömten zusammen, um die Ankömmlinge zu begrüßen. Ich kletterte unauffällig weit hinunter, um alles gut sehen zu können. Jeder der Gäste erhielt als Geschenk einen kleinen Kasten gereicht. Darin waren ein Zwergmadenhacker für die Zahn- und Körperreinigung und ein Garausfalter, um Stechplagen fernzuhalten. Ich seufzte neidisch bei dem Anblick. - Einen Garausfalter hätte ich auch gerne wieder gehabt. Ich hatte ihn verloren oder eigentlich hatte eher er mich verloren, als ich nachts aus dem Schlafnest gefallen war und das Zeffallo mich verschleppte.

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