F. Schröder-Jahn - Die Gier der Karnivoren

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Was passiert, wenn man plötzlich aus seinem Nest fällt? Die junge Werhenne Arbo stürzt in ein wundersames Abenteuer. Eine Odyssee beginnt: in einem Reich voller Klauenschlenker, Modermolchen und Waldschlurfern, sucht Arbo den Weg zurück zu ihrem Schwarm und entdeckt, ganz nebenbei, dass sie offenbar anderen Ursprungs ist als bislang angenommen. Doch in was für einer Welt ist sie nur gelandet: Arbo lernt viel über die Gefahren scharfer Zähne und echter Freundschaft. Eine monströse Kreatur kehrt zurück und macht Jagd auf jeden, der im Dschungel lebt. Auf der Flucht wird Arbo notgedrungen Teil einer Gemeinschaft fremder Wesen, die sie eigentlich verabscheut. Die Gefahr schmiedet alle zusammen. Eine fabelhafte Geschichte über den Versuch irgendwie nach Hause und dabei zu sich selbst zu finden und natürlich wie anstrengend es ist, weiter unten in der Nahrungskette zu stehen.
Eine Geschichte ganz ohne Menschen, aber mit viel Menschlichkeit: voller Mut, Sehnsucht, Fantasie und der Suche nach dem einen Ort.

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Ich nahm mir vor, zunächst wieder zu Kräften zu kommen und unterdessen weiter mit Nahrung zu experimentieren. Sowieso hatte ich nicht vor lange zu bleiben.

Von der Hirtenweide aus war es möglich vieles zu beobachten, was in Ort geschah. Schon in der dritten Nacht merkten die Bewohner von Ort, wie praktisch es für sie sein konnte, dass ich ihren großen Baum bewohnte. Als sich eine Horde Läusemarder in eine Gerbhütte, voller Felle schleichen wollte, krähte ich ganz Ort wach und die lästigen Parasiten mussten schleunigst das Weite suchen. So wurde ich der Wächter im Baum und alle gewöhnten sich an mich. Eigentlich achtete nach einigen Perioden niemand mehr richtig auf mich, ausgenommen ich schlug Alarm. Mein Essen wurde einfach unten am Stamm abgestellt und immer wieder kam es vor, dass jemand versehentlich in die Schüssel trat. Die ersten Wörter, die ich in ihrer Sprache lernte waren darum alles Flüche. Dass mein Essen mit den Füßen getreten wurde, störte mich nicht. Ganz gleich wer auch darin herumgelatscht war, alles bekam mir offenbar besser, als meine Kost im Schwarm. So sehr ich mich auch bemühte, mir selbst das Gegenteil zu beweisen, von vielem was ich an Werhennennahrung fand wurde mir einfach übel. Jetzt nahm ich wieder zu und meine herausstehenden Knochen bedeckten sich allmählich mit Fleisch und Muskeln.

Da ich keine Federn mehr hatte, machte ich mir aus Blättern und Flechten einen Ersatz. Wenn ich mich sehr schnell bewegte klang es fast so, als ob eine Brise durch den Baum strich. Einmal brachte mir der Wind eine Werhennenfeder. Mein Geschrei brach erst ab, als sie mir drohten, Feuer unter der Weide zu machen. Die Feder verflocht ich mit meinem Kopfbewuchs. Aus Kernholz machte ich mir auch neue Sporne für die Fuß- und Handgelenke. Sie waren nicht so gut wie meine alten, die von zwei kleinen Blattböcken stammten, die nach einem Hochwasser tot in einem Baum hängen geblieben waren. Der Schwarm hatte mir die Sporne zu den Jugendriten geschenkt, da mir einfach keine eigenen wachsen wollten.

(Läusemarder: kleine, flinke Fleisch-und Aasfresser, die einem Mauswiesel ähneln. Ungeheuer flink, wendig und formbar, können sie sich überall durchzwängen. Sie geben zwitschernde Laute von sich und sind immer in kleinen Trupps unterwegs. Sie haben einen sehr hohen Energieverbrauch und suchen deshalb die meiste Zeit nach etwas Fressbaren.

Kapitel 3: Was sie noch nicht über Sex wissen konnte

Ich belauschte alles und jeden. Und langsam verstand ich das eine oder andere, von dem was ich aufschnappte. Und da gab es auch noch den Stelzenläufer, der war sonderbar. Häufig kam er kurz vorbei und setzte sich unter die Hirtenweide. Ganz nah an den Stamm und dann klickte und knackte er vor sich hin. Erst keckerte ich frech hinunter, er solle gefälligst abhauen. Ein anderes Mal machte ich ihn aus lauter Langeweile nach. Da wurde er aufgeregt, hielt ein Blatt hoch und machte dazu wieder und wieder das gleiche Geräusch. So oder so ähnlich war es fast immer. Und doch, ich konnte so störrisch sein wie nur was. Mit der Zeit ohne dass ich es wollte, lernte ich mehr von ihren Sprachen. Aber das behielt ich für mich.

Auf Ort waren alle sehr stolz, war es doch die erste Ansiedlung, der es erlaubt war, sich auch „große Jagd“ zu nennen. In den Wäldern, die an Ort grenzten, konnte man noch immer das Zeffallo zur Strecke bringen, wie ich selber ja nur zu genau wusste. Ihr Haupteinkommen bestritten die Einwohner von Ort mit der Jagd auf den schnellen und schwer aufzuspürenden Fleischfresser. Erfolgreiche Hat­zen wurden fürstlich entlohnt, da konnten viele Orter außerhalb der Jagdsaison ein bequemes Leben führen. Für mich hatte das alles keine Bedeutung. Ich verstand nur wenig von dem was vor sich ging.

„Weißt du“, erzählte Knäcksta, mein seltsamer Stelzenläufer, dem Blattwerk über seinem Kopf, in dem ich mich verbarg „Es gibt nicht viele Orte. Müssen doch mindestens vierhundert Obere Wesen zusammenleben, bis ein Dorf zum Ort wird. Das ist hier bei uns selten. Weiter weg, in der fruchtbaren Ebene da leben viele Obere Wesen zusammen. Da soll es sogar an manchen Stellen tausende von ihnen geben. Ich selbst war noch nie dort. Wir gehören hierher. Ich glaube, keine unserer Sippen, hat je den Wald verlassen. Aber die Blauen, von denen leben viele dort und auch noch andere Obere. Wenn die Hatz beginnt, wirst du sehen, wer alles kommt und von wie weit her sie anreisen.“

Viele Umläufe war ich schon in Ort, und ich fand es mittlerweile unterhaltsam, wenn Knäcksta erzählte. Langeweile und Isolation setzten mir schwer zu. Aber noch immer versteckte ich mich im Laub, wenn der Stelzenläufer da war. Ich hatte vieles, um das ich mich kümmern musste, und doch wurde mir die Zeit lang. Am schlimmsten war noch immer die Einsamkeit. Deshalb hörte ich Knäcksta zu und lernte viel über Ort und seine Einwohner.

Am meisten faszinierte mich, dass bei den Stelzenläufern und auch bei den Bläut offenbar jeweils zwei für die Fortpflanzung notwendig waren. Sie brauchten unterschiedliche körperliche Merkmale. Welche, war mir nicht ganz klar. Um Küken bekommen, mussten sie sich zusammentun. Und sie legten alle keine Eier, genau wie Baumbärchen. Es funktionierte aber nur Bläut mit Bläut und Stelzenläufer mit Stelzenläufer. Anders ging es offenbar nicht.

Bei uns gibt es nur die Hennen. Die Henne legt die Eier und aus ihnen schlüpfen die Küken. Dann zieht sie sie im Schwarm auf und alle helfen mit. Das ist viel besser, weil es einfach ist. Die Hennen genügen völlig. Außerdem gab es, wenn ich Knäcksta richtig verstand, oft Ärger oder Schwierigkeiten bei der Zweier-Sache.

Knäcksta pflückte ein Blatt und zerrieb es nachdenklich zwischen seinen Fingern „Bald werden viele von uns fort sein, denn die Hatz muss gut vorbereitet werden, kleine Henne. Ich gehe auch mit. Bereits in einigen Perioden werden die Kunden eintreffen. Sie zahlen den hohen Preis bereitwillig, wenn sie dafür eine gute und erfolgreiche Jagd bekommen. Benimm dich anständig solange ich fort bin und beiße niemanden.“ Mit diesen Worten erhob sich Knäcksta, winkte nochmal lässig dem Blattwerk zu in dem ich hockte und stakste fort. Ich sah ihm nach und dachte noch, dass er mir völlig gleichgültig wäre. Trotzdem verspürte ich einen Stich, als seine lange Gestalt verschwand.

Die Aufgabe der Stelzenläufer ist das Ausspähen. Sie spüren die Beute auf und sorgen durch ihre Unauffälligkeit dafür, dass diese auch noch in der Gegend ist, wenn die Hatz beginnt. Sie haben alle keinen typischen Eigengeruch, sondern duften nach getrocknetem Grünzeug. Ihre Knochen sind sehr hart und wenn sie zerbissen werden, dann splittern sie fies. Ein junges, unerfahrenes Zeffallo tötet vielleicht einmal einen Stelzenläufer, aber dann nie wieder. Denn ein kräftiger Biss, und tausende spitze Knochenreste zerpieksen dir den Kiefer. Außerdem haben die Zeffallos in den Wäldern gelernt, dass den Spähern der Tod folgen kann. Wenn sie die Stelzenläufer bemerken, verlassen sie sogar häufig ihre riesigen Reviere. Doch oft genug nehmen sie die Stelzenläufer, die wenn sie wollen an große Äste erinnern, nicht wahr. Zeffallos sind keine leichte Beute. Sie sind vorsichtig, misstrauisch, schnell, gefährlich und schrecklich stark. Stirbt ein Zeffallo gewaltsam, nimmt es oft jemanden mit in den Tod.

„He, du!“ ein Stein flog dicht an mir vorbei. Vergaackt, das waren Küken der Bläut. Immer wieder ärgerten sie mich, diese lästigen Plagen. Aber Steine hatten sie vorher noch nie geworfen.„Du olles Huhn, du hast hier nix zu tun. Du legst auch niemals je ein Ei, und kommst auch niemals frei.“ Sie standen unten, riefen und gackerten im Chor und lachten sich schlapp. Ich spähte durch die Weidenzweige auf sie herunter. Wieder wollte jemand einen Stein werfen, aber andere nahmen den Brocken weg und warfen ihn ins Gebüsch. Ich ärgerte mich gewaltig über die Halbwüchsigen und begann in meinem Baum vor mich hin zu schimpfen. Darüber mussten sie nur noch mehr lachen. Lachen war mir noch immer unheimlich. Schrille, hohe, unkontrollierte Töne, so etwas wie laute, halbverschluckte Atemzüge und ständig wurden die Zähne gefletscht. Anfangs hatte ich geglaubt es wäre eine Drohgebärde und konnte mir diese kollektiven Aggressionsausbrüche überhaupt nicht erklären. Es dauerte einige Zeit, bis ich dahinter kam, dass gute Laune ausgedrückt wurde.

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