Tomas Cramer - TrauerWelten

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Theodora verliert mit vierzehn Jahren ihre Mutter, die an einer unheilbaren Krankheit stirbt. Seitdem fragt sie sich, wie ein liebender Gott all das Leid in der Welt zulassen kann… Auf mysteriöse Weise gelangt sie ein Jahr später in die boshafte Welt der gefühlskalten Chronos, aber auch in die paradiesische Scheinwelt der Solares und erlebt hier wie dort spannende Abenteuer. Thea trifft auf neue Freunde und lernt ihre erste große Liebe kennen.
Aber vor allem macht sie wertvolle Erfahrungen, die ihr helfen, Antworten auf die Fragen zu finden,
die sie so sehr bedrücken… Eine bewegende Geschichte über das Erwachsen werden, die Freundschaft, die Suche nach dem Sinn des Lebens … und des Leidens.
"TrauerWelten" ist kein Roman mit vorgefertigten Standardantworten oder gar überfrachtet mit schwerfälligen Theorien über das Leben, Leid oder Tod! Die Geschichte ist angereichert mit Fantasy-Elementen und gewürzt mit Humor und Spannung – einer gesunden Mischung aus Abenteuer und Wissen."
Evangelische Kirche Deutschland – EKD

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An Toreingängen und Häuserecken lungern düstere Gestalten herum, denen Theo lieber nicht zu nahe kommen möchte. Mit versteinerten Mienen zwängen sich die Menschen durch das schlichte Warenangebot. Der Duft von Maronen, Met, Apfelwein, gebratenem Fleisch, aber auch der Gestank von Schlachtabfällen und faulen Eiern zieht quer über den gesamten Marktplatz, den Theo nun endlich erreicht hat. Sie hört das Klappern von Hufen, das Schnauben und Wiehern von Pferden, das Grunzen von Schweinen, das Meckern und Gackern von Ziegen und Hühnern, das klangliche und duftende Spektrum eines Bauernhofs auf einem Platz versammelt. Sie sieht das emsige Treiben der vielen Menschen, das Theo an einen riesigen Ameisenhaufen erinnert.

Plötzlich erhebt sich in Theos unmittelbarer Nähe Geschrei und das Geräusch von berstendem Holz. Rücksichtslos galoppiert eine Horde betrunkener Männer auf Pferden durch die Stadt, ohne sich um die Verwüstungen zu kümmern, welche die stampfenden Hufe der Reittiere anrichten. Die Menschen sprengen auseinander und flüchten in die nahegelegenen Gassen.

Eine Wolke aufgescheuchter Tauben erfüllt für kurze Zeit den Himmel. Der linke, vordere Teil des Marktplatzes verwandelt sich in wenigen Sekunden in ein Trümmerfeld. Dann herrscht wieder Ruhe, die murrenden Marktleute richten ihre Stände wieder her.

Nach und nach kehrt das Leben auch in diesen Teil des Marktes zurück.

Als Theo weitergeht, macht sie eine grausige Entdeckung: Am Baldachin eines kleinen Standes baumeln bunte Fellchen. Sie erkennt sofort, dass es sich dabei um Kater- und Katzenfelle handelt. Eine Gänsehaut kriecht ihr den Rücken bis zu den Nackenhaaren hinauf, als sie sieht, dass rechts daneben das gedörrte Fleisch der Tiere ebenfalls zum Kauf angeboten wird. Theo hält den Reißverschluss ihrer Jacke ganz fest zu, wendet sich scharf nach links und sucht verstört das Weite.

Sie bahnt sich ihren Weg durch das Gedränge und hält verzweifelt Ausschau nach einem Rathaus oder einem anderen Gebäude, das dem eines öffentlichen Amtes oder eines Polizeigebäudes auch nur im Entferntesten ähnelt. Ganz sicher würde sie dort jemanden finden, der ihre Sprache spricht, oder sonst wie weiterhelfen kann. Ein milchgesichtiger Mann hält Theo unvermittelt einen übelriechenden Trank unter die Nase, den sie angewidert beiseite schiebt. Sie verlässt den Marktplatz und hastet humpelnd die Gassen weiter, so schnell es eben geht. Mehr und mehr bekommt ihre Wanderung durch das Getümmel den Charakter einer albtraumhaften Odyssee, ohne zu wissen wo sie enden wird.

Vor Theos Augen beginnt sich alles zu drehen. Ein dicker Mann mit Schweinsohren tritt ihr auf den verletzten Zeh.

»Autsch, auaaa...!«, schreit Theo, während der rücksichtslose Mann sogleich von der Menge verschluckt wird, er bekommt von ihrem Klagegeschrei nicht einmal etwas mit. Tränen schießen ihr über die Wangen.

Sie weiß langsam nicht mehr, was sie machen soll und spürt instinktiv, dass hier keine Hilfe zu erwarten ist. Theo kann die Blicke der Schwarzaugen nicht mehr ertragen. Es scheint, als habe sich die Welt der Baumrindengesichter gegen sie verschworen, so feindselig wird sie begafft.

Auf einmal spürt Theo eine ungewöhnliche Wärme, die allmählich ihren Fuß umschließt. Der vordere Teil des Verbandstoffes färbt sich dunkelrot.

»Oh, nein … das bitte nicht auch noch! Was mache ich jetzt?«, krächzt sie in ihrer Verzweiflung und zieht damit die Aufmerksamkeit einer Frau auf sich, deren Aussehen Theo auf den ersten Blick sogar sympathisch erscheint. Ihr rotes Haar flattert über die schmalen Schultern wie züngelndes Feuer. Dieser Anblick erinnert Theo an ihre Vertrauenslehrerin Paula. Theo zeigt verzweifelt auf ihren Fuß und erklärt:

»Bitte helfen Sie mir! Gibt es hier einen Arzt, oder ein Krankenhaus? Ich brauche einen Doktor, Doktor! Verstehen Sie?« Die Frau nickt mit versteinertem Gesicht und zieht Theo am langen Arm in eine Seitengasse, dann links weiter durch eine andere Marktstraße. An einem heruntergekommenen Haus, mit graugrünen Flecken auf Wänden und Tür, baumelt ein Schild, dessen Aufschrift in fremden Schriftzeichen Theo überhaupt nichts sagt. Die Frau klopft energisch mit der ganzen Faust gegen die Tür, die sich unmittelbar darauf öffnet.

Ein kleiner, untersetzter Mann, mit spärlichem und ungepflegtem Haarwuchs, fingerlosen Handschuhen und abgewetztem Mantel schaut zunächst fragend zur Frau und dann hinüber zu Theo.

»Labrelko urbatik?«, zischt er angewidert, worauf die Frau ihn bösartig ankeift:

»Krawkisch, diu monerk«, anschließend weist sie mit ihrem verknöcherten Finger auf Theos roten Fußverband, um dann umgehend in der Menge zu verschwinden, ohne sich nochmals umzusehen.

Theo kann gerade noch: »Dankeschön!« hinterherrufen, als der Mann sie ins Haus winkt und in einen Raum führt, der sich gleich hinter der ersten dunklen Tür auf der linken Seite des Flures befindet. Der Alte weist ihr einen Stuhl zu, auf den sie sich sogleich vor Erschöpfung fallen lässt. Neugierig schaut sie sich um. Das Zimmer ist eingerichtet wie der Behandlungsraum eines Tierarztes im 18. Jahrhundert, schätzt Theo – spärlich und schmucklos.

Schwere Schneidewerkzeuge an den Wänden, unterm Fenster steht ein Holzkübel mit Wasser, ein schwarzes Tuch liegt ausgebreitet auf dem Stuhl, auf dem sie sitzt und ein fleckiger, massiver Holztisch mit einer kopfgroßen Einkerbung an der zur Tür gewandten Seite, steht in der Mitte des Raumes. Theo fühlt sich bei diesem Anblick an eine Schlachtbank erinnert.

Das Fenster zur Marktstraße steht weit offen. Theo kann im Sitzen nur die Köpfe der Menschen hin- und herwandern sehen. Der Anblick erinnert sie an ein skurriles Puppentheater mit echten Köpfen, aber ohne Körper.

Mittlerweile glaubt Theo ernsthaft, dass sie schlecht träumt und kneift sich in den Arm – leider schmerzt es … dies ist kein Traum, sondern brutale Wirklichkeit!

Die traurige Realität verwandelt sich in blanke Furcht, als Theo beobachtet, wie der ›Doktor‹ zielstrebig ein bestimmtes Sägemesser von der Wand nimmt und sich emotionslos ihrem verletzten Fuß nähert. Theos Blut stockt in den Adern, erschreckt zieht sie den Fuß zurück. Sie muss an die Menschen mit den fehlenden Gliedmaßen denken. Vor Angst spannt sich ihr Körper und entsetzt weiten sich ihre Augen, bevor sie losschreit:

»Behandeln Sie so etwa Verletzte? Wollen Sie mir gleich den ganzen Fuß absägen oder was?« Sie beginnt bitterlich zu weinen.

Der ›Doktor‹ bleibt irritiert stehen, stammelt mit dumpfer Stimme irgendwelche Silben mit zu vielen Konsonanten, dann versucht er Theos Bein gewaltsam zu packen. Das Entsetzen, das ihr den Atem raubt, durchbricht die Stimmbänder und äußert sich in einem fürchterlichen Schrei. In ihrer Verzweiflung schreit sie nach Paps, der sie nicht hören kann:

»Papa, hilf mir, hilf mir doch!« Theo stößt den Knochensäger mit ihrem gesunden Bein gegen das geöffnete Fenster, durch das in diesem Augenblick ein weißhaariger Mann von der Straße in den Raum blickt.

Der Fremde spricht zum ›Doktor‹ ein paar ermahnende Worte, die Theo nur dem strengen Klang nach als solche identifizieren kann. Der ›Medizinmann‹ lässt endlich sein Sägemesser sinken, während Theos Augen vom Anblick des weißbärtigen Mannes geradezu magisch angezogen werden. Durch den Schleier ihrer Tränen schaut sie ihm in die blauen Augen.

Sie trifft fast der Schlag …

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