Helmut H. Schulz - Felix Morak / Meschkas Enkel

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Felix Morak / Meschkas Enkel: краткое содержание, описание и аннотация

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"Felix Morak": Die Begegnung mit dieser Frau, die er nur aus Briefen kannte, war so verlaufen, wie Felix Morak sich das vorgestellt hatte:Ihre Wohnung, sie selbst, alles in Ordnung.Was hatte er eigentlich gesucht? Zuneigung oder Versorgung? Man sorgte ja für ihn; dass er sich einsam gefühlt hatte, stimmte nicht. War er wirklich bereit, eine junge Frau in sein Leben einzubauen?
"Meschkas Enkel", eine anrührende Geschichte, berichtet von der Erfahrung des Großvaters, Meschka, dass der achtjährige Christian besser bei ihm aufwachsen wird, als bei der Tochter, die Lehrerin ist, aber keine Liebe aufbringt. Die Erzählung wurde 1981 verfilmt.

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Sie seufzte. »Aber du hast sicher ein gutes Stück Geld für das Haus herausgeschlagen, was?«

»Damit du endlich Ruhe gibst«, sagte er verärgert, »ich habe gar nichts herausgeschlagen, konnte ich auch nicht. Maria und ich haben in Gütertrennung gelebt, und heute gehört das Haus Hanna. Deine Schwester hat ihr alles hinterlassen, ich bin nur der Vormund. Wenn das Haus verkauft ist, kommt alles Geld zu ihren Gunsten auf ein Sperrkonto, viel mehr, es wird überwiesen, sobald der Verkauf genehmigt und rechtskräftig ist, falls es überhaupt dazu kommt. Da ihr beide Schwestern keine gesetzlichen Erben seid, wird es wohl so kommen! Das ist die ganze Geschichte, und der Notar wird dir das nachher alles erklären!«

Nach einer Weile sagte sie verdrossen: »Wie denn? Es gibt ein Testament, das uns alle enterbt?« Und als er nickte: »Und du kennst es? Das sieht ihr ähnlich. Das sieht meiner Schwester ähnlich, diese Hinterhältigkeit kenne ich noch aus unseren Kindertagen, dann wieder konnte sie lieb und selbstlos sein. Jetzt hat sie uns also doch noch einen letzten Tritt versetzt!«

Daß die beiden, Schwager und Schwester in keiner Gütergemeinschaft gelebt hatten, war ihr nicht nur unbekannt, sie fühlte sich auch hintergangen, wäre zu Lebzeiten ihrer Schwester allerdings nicht auf den Gedanken gekommen, der Mann dieser Schwester habe nicht das gleiche Recht an ihrem gemeinsamen ehelichen Besitz besessen. Es war durchaus nicht üblich; und die beiden hatten nach außen hin einträchtig gelebt. Nach Gründen suchend, weshalb die beiden ihr Habe getrennt hatten, fiel ihr ein, daß es im Leben ihres Schwagers eine dunkle Stelle gab, er war vorbestraft, hatte also gesessen, und zwar wegen eines Totschlages, wie gemunkelt wurde. Jedenfalls war aus der Verstorbenen damals nichts darüber herauszubringen gewesen, und die Neugier hielt sich unter den Geschwistern in Grenzen, bis alles in Vergessenheit geraten war. Nach einiger Zeit war der Zuchthäusler auch wieder aufgetaucht, und hatte ein Fuhrgeschäft eröffnet. Mit den Jahren hatte sich alles verwachsen.

Jetzt aber schien es ihr nötig, sich nach seinem Verbrechen zu erkundigen. Die Schwester hatte wie gesagt jedes Gespräch darüber abgebrochen. Daß Schwager Felix eine Untat, einen Mord begangen haben könnte, rückte in den Erwägungen wieder näher. Daß er zur Gewalttätigkeit neigte, wusste sie. Auf ihre vorsichtige Frage, wann sie denn diese Gütertrennung verabredet hatten, gab Morak bereitwillig Antwort: »Kurz danach.«

»So? Kurz nach, also nach deiner Entlassung aus dem Knast?«

Das passte nun wiederum nicht zu ihrer toten Schwester, die ihre Fehler gehabt hatte, aber nicht berechnend oder habgierig gewesen war und sich auch nicht von ihrem Mann damals trennen wollte, obschon sich genug Ohrenbläser fanden, die ihr dazu geraten hatten.

»Das verstehe ich nicht«, erklärte sie. »Und du hast diesem Testament zugestimmt? Du bist ein Narr, Felix, nein, manchmal bist du zu gut. Also, eines kann ich dir jetzt schon versichern, daß wir dieses Testament nicht anerkennen werden, Greta und ich, und uns allen, also auch dir, den Teil am Erbe sichern werden, der uns beiden Mädchen und auch dir als Witwer zusteht.«

Das klang kämpferisch. Morak kannte seine Schwägerin; er erinnerte sich daran, daß die drei Schwestern zu Lebzeiten Marias, seiner Frau, viel und gern geredet, geschnattert und geklatscht, und daß sie sich bisweilen heftig gestritten hatten. Er gab nicht viel auf die Ankündigung gegen das Testament vorzugehen. Die Energie der drei Schwestern hatte sich meist im Klatsch bei Kaffee und Kuchen erschöpft. So schwieg er, während sie weiter gingen und dem Hotel zustrebten.

»Nun, ich begreife, daß es dir schwerfällt, Hanna zurückzubringen. Da gibt es ja auch diese Pietät, wie man so sagt. Bitte, mag sie auch einen Teil aus dem Erbe bekommen. Aber alles? Nein! Ich sage dreimal nein! Gut, daß ich gekommen bin, als du mich gerufen hast. Konnte ich das denn ahnen? Ich will dir helfen, sonst bliebe alles bei dem, was meine Schwester gewollt hat, ich meine, soweit es Hanna betrifft.«

Morak traute seiner Schwägerin nichts Schlechtes oder Boshaftes zu. Für ihn war Isolde immer noch die Schwägerin, obwohl der Tod der Schwester ihre Beziehungen womöglich verändern würde.

»Nun, was sagst du?« drängte sie.

»Nichts, bin nur der Vormund Hannas. Da reden noch ein paar andere mit; die Klinik, der olle Professor, der sie behandelt hat, die Tunte von der Heimerziehung, das Vormundschaftsgericht, na, und so weiter. Übrigens weiß ich nicht einmal, was genau in dem Testament steht, also es gibt gar keinen Grund sich aufzuregen.« Er unterbrach sich. »Was in Hannas Kopf vor sich geht, das weiß keiner. Und übrigens, ich werde vielleicht bald wieder heiraten; wer kann schon allein leben? Kannst du es?«

»Natürlich«, sagte sie forsch, »ich tue es ja, und fühle mich sehr wohl dabei.«

Die Nachricht, daß er so kurz nach dem Tode seiner Frau schon wieder heiraten wollte, brachte aber doch einen neuen Gesichtspunkt in die Sache. Und das angebliche Wohlbefinden in ihren einsamen vier Wänden aufrecht zu erhalten, wäre ihr auch schwer gefallen; sie wiegte unschlüssig den Kopf hin und her. Sie lebte ja allein, aber lebte sie wirklich und lebte sie gut? Das heißt, war sie glücklich, glücklicher als dieser Halbmensch Hanna?

»Sie hat über zehn Jahre bei uns gelebt, und die Klinik oder eine Gärtnerei will jetzt mit ihr so was wie einen Lehrvertrag schließen. Gartenarbeit, kann sie gut machen. Hanna ist willig, und sie ist angenehm, angenehmer als manch ein sogenannter Gesunder. Leben kann sie bei mir oder bei uns, mal sehen, wie es sich ergibt.«

»Weshalb soll sie denn nicht ins Heim zurück, wenn die ihr einen Lehrvertrag geben?«

»Weil sie es nicht will«, sagte er mit Nachdruck.

»Ach? Die hat auch einen Willen? Der du alles sagen musst? Na, weißt du! «

»Das wird sich alles demnächst finden«, erklärte er, das Thema wechselnd. »Du könntest mich bei meiner Neuen ein bisschen herausstreichen. Wer bin ich denn? Hätte ich keine Papiere, besser gesagt, keine Vergangenheit, wüsste keiner, daß ich überhaupt auf der Welt bin.«

»So ein Unsinn«, warf sie entschlossen ein, »ein Kerl wie du!

Nun, wir werden ja sehen!« Nach diesem Gerede gingen sie weiter auf der Hauptstraße in Richtung Hotel.

Kapitel 3

Nach dem Regen war die Kleinstadt um die Mittagsstunde recht belebt. Die schmalen Gehsteige reichten nicht hin, um drei Personen nebeneinander gehen zu lassen. Plötzlich drängte sich Hanna zwischen Morak und seiner Schwägerin; sie tat es so energisch, daß die beiseitegeschobene kleine Frau verblüfft stehenblieb.

»Na, ist dieses Luder dreist!«

»Hör auf zu sticheln«, sagte Morak. »Wirst dich daran gewöhnen müssen, daß sie da ist. Du erfährst es ja doch; ich treffe sie morgen zum ersten Mal.«

Ob dieser Mitteilung verschlug es der Schwägerin die Rede.

Als sie sich gesammelt hatte, fand sie die Sprache wieder. »Kaum daß meine Schwester unter der Erde ist? Weshalb denn das?«

»Jetzt ist es genug«, entfuhr es ihm. »Was mischst du dich in meine Angelegenheiten ein? Tot ist tot.« Er steigerte sich noch: »Und was hast du vorhin alles gequatscht? Nimm dich in acht, Isolde!«

Er atmete tief, rüttelte ärgerlich die Schultern und beruhigte sich wieder. Ahnend, daß ihn diese alte Geschichte, die Mär vom Totschlag, anlässlich dieser Erbschaftsgeschichte wieder einholen könnte, beschloss er der Schwägerin Rede und Antwort zu stehen. Sie würde wohl nicht locker lassen. Mit der Schwester Isoldes hatte er einen gut Teil seines Lebens bereits verbracht, als er für drei Jahre hinter Gitter wanderte, viel mehr wandern sollte. Es kam anders, aber die Tote hätte auch ohne das unbeirrbar zu ihm gehalten. Immerhin entsann er sich auch heute noch mit Scham seines Verbrechens, nein, seiner Feigheit, einem Fehler, von dem er zuvor nichts gewusst hatte.

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