hank hansen - Das hässliche Gesicht einer Ehe
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Ein Schicksal das zu Herzen geht.
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"Sabine, schlürf nicht so mit deinen Schuhen. Sabine, geh nicht so krumm. Sabine, trödele nicht so."
Mein Spaßfaktor bei diesen Spaziergängen lag gänzlich bei null, denn ich wurde bei der kleinsten Kleinigkeit sofort gemaßregelt. Dieses zweifelhafte Vergnügen nahm meistens ca. zwei Stunden in Anspruch, bevor es vor Einbruch der Dunkelheit zurück nach Hause ging. Auf der Rückfahrt begannen meine Eltern sich lautstark über irgendetwas zu streiten, und es kam zu schlimmen Wortgefechten, die für die Ohren eines Kindes wohl eher nicht bestimmt sein konnten. Solche Worte hatte ich noch nie gehört und konnte mit deren Sinn auch nichts anfangen. Mein Herz klopfte mir vor lauter Angst bis zum Hals. Ich begann auf dem Rücksitz zu weinen, zitterte am ganzen Körper, und mir wurde übel. Plötzlich bremste mein Vater während der Fahrt den Wagen voll ab, so dass ich von der Rückbank fiel und fast mit dem Kopf an den Vordersitz knallte. Wutentbrannt schmiss er mich und meine Mutter mitten auf einer einsamen Landstraße einfach so aus dem Auto und brauste mit quietschen- den Reifen davon. Den Rest der Strecke mussten Mutter und ich zu Fuß gehen, bis wir irgendwann eine Bushaltestelle fanden. Mit Tränen in den Augen warteten wir dann noch etwa eine Stunde auf den nächsten Bus, mit dem wir endlich nach Hause fahren konnten.
In solchen Situationen spielten sich eigenartige Gedanken in meinem Kinderkopf ab, und ich überlegte ernsthaft, ob ich immer an allem schuld war.
Ängste verschiedenster Art begleiteten auch mein weiteres Leben. Ständig war ich der Ansicht, ich und zwar nur ich allein, zog solche furchtbaren Geschehnisse wie ein Magnet an, aber ich war doch erst 6 Jahre alt und noch viel zu klein.
Es war nicht gerade schön mitzuerleben, wenn meine Mutter weinte und nach einem Streit sprachen meine Eltern anschließend tagelang nicht miteinander. Wenn ich in meiner kindlichen Neugier Fragen über das Warum und Wieso stellte, hieß es immer nur:
"Lass die Fragerei, davon versteht du noch nichts."
Als ich älter wurde, wusste ich genau, um was es ging. Es drehte sich um Eifersucht, und auch ich sollte so ein ähnliches Schicksal wie das meiner Mutter noch am eigenen Leib erfahren.
Alles begann mit meiner Pubertät. Ich kannte diesen Begriff eigentlich gar nicht und die Bedeutung dieses Wortes erst recht nicht. Mit 13 Jahren bekam ich meine erste Menstruation und mir wurde nicht erklärt wieso und weshalb dies so ist. Ich konnte weder meine Mutter noch meinen Vater fragen, was gerade in meinem Körper ablief. Aufklärung stellte ein unange- nehmes Thema in unserer Familie dar. Über so etwas sprach man nicht. Ich weiß noch genau, wie ich ängstlich und zitternd zu meiner Mutter lief:
"Mutti, ich glaube, ich habe mich verletzt!"
Ihre Antwort darauf war kurz und knapp: "Das bekommst
du jetzt alle 4 Wochen. Du wirst jetzt langsam eine Frau."
Mit diesen Sätzen war die Menstruation erklärt und alles gesagt.
Zudem fiel mir auf, dass mein Vater mich seit geraumer Zeit anders anschaute als früher, aber ich dachte mir nichts weiter dabei. Nach wie vor lief ich morgens natürlich wie gewohnt halb nackt in der Wohnung umher. Ich konnte doch zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen, dass dieser Mann gar nicht mein leiblicher Vater war. Für mich war es mein Vater, der sich liebevoll und rührend um mich kümmerte, wenn ich krank war. Es gab in diesen Situationen keine Anzeichen von Jähzorn und Wut bei ihm, und wenn er von der Arbeit nach Hause kam, brachte er häufig eine Kleinigkeit für mich mit. Abends kam er an mein Bett, nahm mich in seine Arme und tröstete mich, wenn ich traurig war. Um es gleich vorwegzunehmen, mein Vater hat mich niemals unsittlich berührt, auch später nicht als ich erwachsen war. Trotz allem blieb er unberechenbar, und seine krankhafte Eifersucht richtete sich nicht nur gegen meine Mutter, sondern fortan auch gegen mich.
Gegenüber unserer Eigentumswohnung, direkt auf der anderen Straßenseite, befand sich ein bekannter Jugendtreff. An diesem Ort traf ich mich heimlich nach der Schule mit Freundinnen oder Klassenkameraden. Wir spielten Karten, Tischtennis oder klickerten umsonst am Fußballautomaten, spielten Billard und machten zwischendurch manchmal sogar gemeinsam Hausaufgaben. Stundenlang konnten wir uns hier ungestört über Gott und die Welt unterhalten. Es waren lustige und fröhliche Nachmittage, ich war glücklich und unbeschwert, fühlte mich wohl in dieser gleichaltrigen Gruppe. Ein Jugendleiter mittleren Alters sorgte für Ruhe und Ordnung in dem Jugendtreff, und wir konnten jederzeit mit persönlichen Problemen zu ihm kommen. Selbst Flaschen mit Sinalco oder Coca Cola spendierte er manches Mal aus seiner eigenen Tasche, da viele aus der Clique kaum Geld zur Verfügung hatten. Meine Eltern sahen es nicht gerne, dass ich mich nachmittags dort mit Freunden wie sie es nannten herumdrückte und verboten mir den Besuch im Jugendtreff strengstens. Mir ist bis heute noch nicht bewusst, welche Vorstellungen sie dazu veranlassten, jedenfalls saß mir bei jedem Besuch die Angst im Nacken, dass sie mich erwischten.
Aus unserem Küchenfenster heraus konnte man über die ganze Straße blicken, und als Vater sah, dass ich mich mit einem Nachbarsjungen vor dem Jugendtreff unterhielt, fing er mich vor der Haustür ab und verprügelte mich auf der harten Steintreppe im Treppenhaus, bis wir oben vor unsere Wohnungstür ankamen. Meine Mutter nahm mich zwar vor weiteren Schlägen in Schutz, konnte sich aber ihm gegenüber nie ernsthaft durchsetzen. Er war vom Sternzeichen Stier und genauso benahm er sich auch, wie ein wütender Stier.
Selbst der Jugendleiter konnte mich vor meinem brutalen Vater nicht schützen.
Als er mitbekam, dass ich mich an einem anderen Tag wieder unerlaubt im Jugendtreff aufhielt, kam er wie von einer Tarantel ge- stochen über die Straße gelaufen, um mich nach Hause zu holen. Vor lauter Angst schloss ich mich auf der Mädchentoilette ein, die Jugendlichen und der Leiter des Jugendtreffs versperrten ihm den Weg. Für diesen Augenblick war dieses Vorgehen zwar wirkungsvoll, aber irgendwann am frühen Abend musste ich ja nach Hause gehen. Vater empfing mich bereits an der Korridortür und verprügelte mich gnadenlos an Ort und Stelle. Meine Mutter wollte mir zur Hilfe kommen und bekam dafür selbst etliche Schläge von diesem tollwütigen Menschen ab. Der nachfolgende Hausarrest über mehrere Tage war nur halb so schlimm wie meine seelischen Schmerzen. Dabei gab es nichts Harmloseres als dieses "Haus der Jugend".
Zu dieser Zeit dachte ich tatsächlich, es wäre wohl für alle besser gewesen, überhaupt nicht in diese Welt hineingeboren worden zu sein. Heute sehe ich das Gott sei Dank mit anderen Augen. Es war zwar keine einfache Jugend für mich, aber wäre ich nicht geboren worden, was hätte ich trotz all der negativen Erfahrungen für wunderschöne Erlebnisse verpasst, denn diese gab es nämlich auch.
Einige oberflächliche Freundschaften entstanden trotz dieser desaströsen häuslichen Umstände, doch ich fühlte mich nicht in der Lage, mit anderen Gleichaltrigen über meine Probleme zu sprechen und mich Freunden anzuvertrauen. Ich spürte eine innerliche Kraft in mir und wusste, dass es mir eines Tages bestimmt besser gehen würde. Dies konnte nicht das Ende der Welt bedeuten, daran habe ich immer geglaubt und heute weiß ich, dass es richtig war so zu denken.
Um mich von den täglichen Streitereien meiner Eltern abzulenken, konzentrierte ich mich auf Fähigkeiten, die zweifelsohne in mir steckten. Dinge, die mir Freude bereiteten, wie Sport, Malen, Gesang und Musikunterricht.
Zu meiner größten Leidenschaft zählte die Aquarellmalerei, mit der ich meine Kreativität und meine Ideen mit bunten, schrillen oder auch pastelligen Farben Ausdruck verlieh, und niemand machte mir dabei Vorschriften. Das Zeichnen und Malen verhalf mir über viele Probleme und meine Traurigkeit hinweg. Ein leeres Blatt Papier vor mir auf dem Schreibtisch füllte sich innerhalb kürzester Zeit mit den wildesten Phantasien, Sorgen und Ängsten, und die karge Wand über meinem Bett ähnelte bald einer kleinen Kunstgalerie. Meine Kreativität und die Maltechnik entwickelten sich so gut, dass ich ernsthaft darüber nachdachte, dieses angeborene Talent später vielleicht sogar als Beruf auszuüben.
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