Silvia Maria de Jong - Stigmata

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Was tut eine Frau und Mutter, wenn sie erfährt, dass der Mann, der ihr das Leben gerettet hat und in den sie sich gerade zu verlieben beginnt, ein Mörder ist? Kann eine solche Beziehung eine Chance haben? Darf sie einen Mann mit so einer Vergangenheit überhaupt lieben? Und wird diese Liebe sie letztendlich töten?
Zwei Ausgestoßene, die gemeinsam den dunklen Schatten ihrer Vergangenheit begegnen. Vor der großen Kulisse des französischen Atlantiks entspinnt sich ein dramatischer Liebesroman mit Thriller Elementen.

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Tränen hatten schmerzhaft in ihren Augen gebrannt, als sie das Gesichtchen ihrer Tochter zwischen die Hände nahm und sagte: „Du bist das Allerbeste was mir in meinem Leben begegnet ist, Elise. Ich liebe dich, mehr als sich in Worte fassen lässt. Mehr als du dir je vorstellen kannst.“

Die Kleine hatte sich ein wenig aus der festen Umarmung der Mutter gelöst, nachdenklich den Kopf zur Seite gelegt und gefragt: „Größer als das Meer, Maman?“

Liliana konnte ihre Tränen nicht länger zurückhalten. Schluchzend hatte sie den zarten Kinderkörper an die Brust gedrückt, sich der eindringlichen Blicke ihrer Schwiegereltern bewusst, die dieser emotionalen Szene beiwohnten.

„Größer als der Ozean und größer als das Universum, mein Schatz.“

Dann hatte sie ihrer Tochter einen letzten, zärtlichen Kuss auf das seidige, dunkle Haar gegeben, bevor sie ihre Hände auf die Schultern des Mädchens legte und sie sanft in die Richtung ihrer Großmutter schob.

Liliana sah den Schatten, der über das Kindergesicht huschte, die Tränen, die wie bei jedem Abschied Elise Wangen benetzten, und es zerriss ihr fast das Herz.

Dieser Moment bestärkte sie nur darin, dass es gut war, dieses Leid zu beenden. Sie konnte und durfte Elise nicht länger diesen Zerreißproben aussetzen, die an Bertolt Brechts „Kaukasischem Kreidekreis“ erinnerten.

In Schultagen hatte sie das Stück Brechts, welches auf dem biblischen Urteil Salomons gründete, erarbeitet. Schon damals hatte diese Geschichte sie tief berührt und schon damals wusste sie, sie hätte ebenso gehandelt wie die Ziehmutter.

Liliana konnte sich noch sehr gut an die tragische Geschichte, in der es um zwei Frauen ging, die sich beide als Mutter eines Kindes ausgaben, erinnern.

In dem Bühnenspiel wurde vor dem Richter ein Kreidekreis auf den Boden gemalt, in dem das Kind stand. Wer letztendlich die meiste Kraft habe, das Kind zu sich und aus dem Kreis zu ziehen, der sei die wahre Mutter.

Mit aller Macht zerrte die leibliche Mutter an dem Kind, da sie ein großes Erbe erwartete.

Die Ziehmutter aber, die dieses Kind so sehr liebte, dass sie ihm keinen Schaden zufügen wollte, ließ den Jungen schließlich los.

Der Richter erkannte in ihr, durch ihr umsichtiges Verhalten, die wahre Mutter und sprach der Frau schließlich das Kind zu.

Und genauso fühlte auch sie sich.

Wie jene Mutter wollte sie Elise nicht länger den Qualen aussetzen, die jede weitere Trennung mit sich brachte. Das Tauziehen um das kleine Mädchen, welches sich zwischen ihr, Liliana, und den Großeltern entspann, musste ein für alle Mal ein Ende haben. Auch wenn das bedeutete, dass sie selbst verzichten musste.

Viel zu oft hatte sie des Nachts gehört, wie die Kleine sich in den Schlaf weinte, wie sie schreiend nach Albträumen erwachte und zitternd in Lilianas Bett kroch. Ganz nah hatte sie ihren kleinen Körper dann an den ihrer Mutter gedrängt um zu spüren, dass sie wirklich beieinander waren.

Dieser endgültige Abschied vor acht Tagen, hatte Liliana schon fast umgebracht, hatte ihr den letzten Funken Lebensmut geraubt.

Bis gestern Abend hatte sie mit sich gerungen, ob dieser Schritt, den Freitod zu wählen wirklich der einzige Ausweg war. Würde sie damit ihrem Kind nicht noch größeres Leid zufügen?

Doch so sehr sie auch wünschte, es gäbe eine andere Möglichkeit, sie fand keine.

Elise gehen zu lassen, mit dem Wissen, sie vermutlich nie wieder zu sehen, fortan ohne ihr Kind weiterleben zu müssen, das konnte sie nicht ertragen.

Genauso wenig konnte sie es ertragen, zu wissen, dass ihre Tochter über kurz oder lang an der Situation, wie sie derzeit war, zerbrach.

Liliana wusste sicher, dass Eliane und Patrice, ihre Schwiegereltern, sehr gut zu Elise waren. Die Kleine vergötterte ihren Großvater geradezu und er las ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Doch die Spannungen zwischen Mutter und Großeltern blieben dem Kind nicht verborgen. Elise litt unter den Streitigkeiten, die sich immer wieder aufs Neue ergaben und es war nicht absehbar, dass Elise in naher Zukunft zu ihr, Liliana, zurückkehren würde. Wenn dieser Tag überhaupt jemals käme.

Eliane und Patrice waren sehr wohlhabende Menschen, die sich die besten Anwälte leisten konnten und diese auch zum Einsatz brachten.

Liliana dagegen führte jeden Tag einen neuen Kampf ums Überleben, sie konnte Elise bei weitem nicht das Leben bieten wie ihre Schwiegereltern es taten, doch sie fragte sich im Stillen, ob es wirklich das war was ein Kind brauchte und sich wünschte.

Sie konnte in diesen Minuten keine Entscheidung treffen wie sie fortzufahren gedachte. Ihr Kopf schmerzte bei den Erinnerungen der Vergangenheit, die über sie hereinbrachen.

Zögernd richtete sie sich auf und erschrak, als sie den fremden Mann schlummernd in dem Sessel neben ihrer Schlafstätte fand.

Die langen Beine hatte er ausgestreckt und an den Fußknöcheln übereinander geschlagen.

Mit verschränkten Armen lehnte er rücklinks gegen die Sessellehne, während sein Kinn auf die Brust gesunken war. Seine gleichmäßigen Atemzüge füllten die Stille.

Warum war er geblieben?

Sie musste gestern vor Erschöpfung eingeschlafen sein. Liliana berührte die bunte Patchwork-Decke und sann darüber nach, ob er sie zugedeckt hatte?

Sie schüttelte leicht den Kopf und kämmte mit den Fingern verwirrt durch das kurze Haar.

Sich erhebend kam sie, ein wenig unsicher auf den Beinen, zum Stehen.

Welch seltsame Wege das Schicksal geht, dachte sie, während sie die Kaffeedose vom Regal nahm und das schwarze Pulver löffelweise in den Filter füllte.

Wäre Thierry nicht zufällig gestern Abend am Strand aufgetaucht, befände sie sich mittlerweile vermutlich irgendwo im Nirwana.

Liliana erschrak ein wenig über den Weg ihrer Gedanken. Darüber, wie emotionslos sie über ihren eigenen Tod nachsann.

Wochenlang hatte sie beobachtet, dass dieser Strandabschnitt, zu einer bestimmten Uhrzeit menschenleer war. Und bei einem aufkommenden Unwetter würde sich ohnehin niemand in die Nähe des Wassers wagen. So hatte sie geglaubt.

Vielleicht hatte ihr das Schicksal durch diese ungewollte Rettung tatsächlich eine Chance zum Neuanfang gegeben. Und vielleicht hieß dieser Neuanfang, dass sie kämpfen sollte. Kämpfen um ein Leben mit Elise an ihrer Seite.

Liliana seufzte schwer, als sie den Wasserkessel unter den kalten Strahl hielt und ihn mit der klaren Flüssigkeit füllte. Der Kopf schwirrte ihr von den aufgewirbelten Gedanken, die wie Blätter im Herbstwind durcheinander stoben.

Sie war unfähig Klarheit in ihr Wollen und Wünschen zu bringen.

Hinter ihr erklang ein tiefes Räuspern. Sie drehte sich um und blickte in die klaren, blauen Augen eines Mannes, der ihr völlig fremd war und mit dem sie doch ein sehr intimes Geheimnis verband.

Plötzlich schämte sie sich angesichts ihrer Tat vom Vorabend und versuchte dieses Gefühl mit einem unsicheren Lächeln zu überspielen.

„Guten Morgen...“ Sie deutete auf das Sitzmöbel, aus dem er sich mit steifen Gliedern erhob: „Die Nacht war sicher nicht sehr bequem in dem alten Sessel:“

Er erwiderte ihr Lächeln, dabei fiel ihr sein Grübchen auf, welches das markante Kinn prägte:

„Ich habe schon auf bedeutend unbequemeren Untergründen geschlafen. Es besteht also kein Grund zur Sorge. Ich werde dich nicht auf Schmerzensgeld verklagen.“

Einige Sekunden musterte er schweigend ihre Züge, so als suche er nach Anzeichen dafür, dass sie ihr Vorhaben doch noch in die Tat umsetzen wollte.

Liliana fühlte sich unbehaglich unter seinem eindringlichen Blick und so war sie froh, als der Kessel zu pfeifen begann und sie sich um die Zubereitung des Kaffees kümmern musste.

Wenige Augenblicke später erfüllte der Duft frischen Kaffees den Wohnraum und sie spürte, wie ihre Nerven sich langsam beruhigten.

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