Silvia Maria de Jong - Stigmata

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Was tut eine Frau und Mutter, wenn sie erfährt, dass der Mann, der ihr das Leben gerettet hat und in den sie sich gerade zu verlieben beginnt, ein Mörder ist? Kann eine solche Beziehung eine Chance haben? Darf sie einen Mann mit so einer Vergangenheit überhaupt lieben? Und wird diese Liebe sie letztendlich töten?
Zwei Ausgestoßene, die gemeinsam den dunklen Schatten ihrer Vergangenheit begegnen. Vor der großen Kulisse des französischen Atlantiks entspinnt sich ein dramatischer Liebesroman mit Thriller Elementen.

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Ein warmes Gefühl rann ihm den Rücken hinab, als ihm bewusst wurde, dass dieses vermutlich Pascals Werk war, der hier all die Jahre nach dem Rechten gesehen hatte.

Doch allzu schnell verflüchtigte sich jenes Wohlbehagen und machte einem anderen Gefühl Platz. Nackte Angst kroch ihm den Nacken hinauf, als er nun die letzte Stufe erklomm und unter dem Findling, in dem sein Familienname eingemeißelt war und der rechts neben der Haustür stand, nach dem Türschlüssel suchte.

Wie versprochen hatte Pascal ihn dort platziert, sollte Thierry vor ihm eintreffen.

Thierrys Finger umschlossen das kalte Metall des Schlüssels so fest, dass die scharfen Zacken des Bartes sich in das Fleisch seiner Hand gruben.

Erschöpft, weniger von dem Fußmarsch, als vielmehr von den überwältigenden Gefühlen, die nun auf ihn ein stürmten, lehnte er die heiße Stirn einen Moment gegen das kühle Holz der Haustür und versuchte seinen unruhigen Atem zu kontrollieren.

Das ist lächerlich, sagte er sich. Du bist ein erwachsener Mann, der genug Mut hat, sich den Geistern der Vergangenheit zu stellen.

Doch genau das war es, woran er zweifelte. Die Angst in ihm schien fast die Oberhand zu gewinnen, und für einen winzigen Moment war er versucht sich umzudrehen und die Flucht zu ergreifen. Allein das Wissen darum, dass er dann vermutlich niemals wieder die Kraft finden würde die Türschwelle zu übertreten, ließ ihn zögern.

Es war seine Entscheidung gewesen hierher zurück zu kehren, an den Ort des Geschehens, den er seit jener Nacht nicht wieder betreten hatte. Noch in den letzten Tagen hatte er Pascal klargemacht, dass dieser Entschluss für ihn unumstößlich war. Flucht war keine Lösung. Er hatte nie zu den Menschen gehört, welche die Tatsachen beschönigten oder gar verdrängten.

Entschlossen stieß er sich von dem harten Holz ab und schob den Schlüssel in die Vorrichtung. Er biss die Zähne aufeinander, so fest, dass sein Kiefer zu schmerzen begann, und hielt unwillkürlich die Luft an.

Langsam zählte er bis drei, bevor er das Schloss umlegte und die Tür mit einem leisen Klicken aufsprang.

Vor ihm lag der gähnend dunkle Schlund des schmalen Korridors.

Thierry tastete mit zitternder Hand nach dem Lichtschalter und knipste ihn an. Im nächsten Moment ergoss sich künstlich milchiges Licht über die vertrauten Flurmöbel.

Immer noch zögerlich trat er über die Schwelle ins Innere des Hauses.

Seines Hauses.

Mit einem Zischen entwich die Luft aus seinen Lungen, als er sich vorsichtig umsah.

An den Wänden hingen die vertrauten Bilder seiner Jugend. Landschaftsgemälde von Künstlern, die Oleron ihr zu Hause genannt hatten. Tosende Brandungen neben stillen Tümpeln, auf denen Fischerboote schaukelten.

Die typisch bunten Holzhütten der Salzgärten.

Rechts neben der Tür befand sich eine Wandnische, in der das Telefontischen eingelassen war. Direkt darüber hingen Familienporträts. Sein Vater, der stolz seinen größten Fang in die Kamera hielt, ein breites Grinsen auf den Lippen. Auf einem anderen Foto erkannte er die vertrauten Züge seiner Mutter, die auch nach all den Jahren immer noch fest in ihm verankert waren, wie sie liebevoll lächelnd ihre Söhne in den Armen hielt.

Sein Schiff, die Resistance, bildete gut sichtbar den Mittelpunkt der Galerie.

Des Weiteren fand er ein Bild seines Bruders, eine Aufnahme, die kurz nach der Geburt seiner ersten Tochter entstanden sein musste. Mit Stolz erfüllten Blick sah er auf das zerbrechliche, kleine Bündel in seinen Armen hinab.

Zitternd rang Thierry um Atem. Dieses Bild war neu. Er kannte es nicht und er hatte es auch ganz sicher nicht aufgehängt. Allzu gut entsann er sich, welche Aufnahme zuvor an eben dieser Stelle gehangen hatte.

Ein Hochzeitsfoto.

Bittere Galle breitete sich in seinem Mund aus und er schloss einen Moment gequält die Augen.

Pascal hatte an alles gedacht, hatte für alles gesorgt. Damit die Erinnerungen in Thierry nicht zu sehr an die Oberfläche drängten, hatte er Gegenstände entfernt, die genau dieses verursachen konnten. Das erkannte er mit einem Blick in die Runde.

Aber genau das Fehlen dieser Gegenstände war es, was in Thierry die quälenden Erinnerungen wach rief.

Er durchschritt den vorderen Teil des Hauses und begann die Fensterläden zu öffnen, um das Tageslicht einzulassen. Thierry war sicher, dass es dem Haus die gespenstische Atmosphäre nehmen würde.

Nach und nach eroberte er die Räume. Betrat die Küche, die ebenfalls, wie auch der Wohnbereich, einen neuen Anstrich erhalten hatte. Wenige Möbel waren entfernt, andere versetzt worden.

Ihm war nie bewusst gewesen, wie groß das Haus war, mit den großzügig offen geschnittenen Räumen. Der untere Wohnbereich war nach dem Öffnen der Fenster und Türen, lichtdurchflutet und wirkte dadurch noch enormer.

Nachdem er die letzten Jahre auf acht Quadratmetern gehaust hatte, erschien ihm dieses opulente Haus fast unanständig.

Bisher hatte er es tunlichst vermieden den hinteren Teil des Gebäudes zu betreten, dort wo die weite Treppe in das obere Geschoss führte.

Kurz vor seiner Hochzeit hatte Thierry die Räume umbauen lassen. Seinen Eltern hatte in früheren Jahren das Geld gefehlt die obere Etage auszubauen, und so hatte es auf der unteren Ebene ein kleines Wohnzimmer gegeben, von dem drei kleine Schlafräume abführten, die damals als Kinder- und Elternschlafzimmer dienten.

Er hatte schließlich die Wände eingerissen, eine offene Wohnebene errichtet und die Schlafräume sowie ein zusätzliches Badezimmer nach oben verlegt.

Unschlüssig stand er an der Dielenabzweigung, die ins Treppenhaus führen würde. Der halbdunkle Korridor verursachte ihm Übelkeit.

Er konnte das verschieben auf später. Die Eindrücke, denen er sich ausgesetzt hatte, hätten für die nächsten Wochen ausgereicht.

Doch dieser Abschnitt des Hauses, der das pure Grauen in ihm weckte, war ein wichtiger, unumgänglicher Bestandteil. Wenn er hier leben wollte, und das war es, was er zumindest für seine nahe Zukunft plante, dann war es unausweichlich, dass er sich diesem Schauplatz der Vergangenheit stellte.

Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen. Schweiß perlte auf seiner Stirn. Ungehalten wischte er sich mit der Hand darüber, während er mit beschleunigtem Atem vor den Treppenabsatz trat.

Ein Schmerz pulsierte heftig hinter den Schläfen und sein Herzschlag schien laut dröhnend von den Wänden zurück zu hallen, als ein Zeitstrudel ihn rückhaltlos in die Vergangenheit zu reißen schien.

Er sah das Blut, überall. Es bedeckte den Boden, durchtränkte den hellen, langfaserigen Teppich und färbte ihn in einem unwirklichen rosa Ton.

Thierry nahm den eisenhaltigen, feucht-klebrigen Geruch wahr, welcher die Luft erfüllte und in seine Nase drang. Er sank auf die Knie neben den leblosen Körper. Seine Hände, seine Kleidung... überall war Blut... ihr Blut...

„Thierry...“ Die Hand auf seiner Schulter ließ ihn so heftig zusammenfahren, das er einen Moment sicher war, dass Bewusstsein zu verlieren.

Er schwankte leicht vor und zurück, während er die Übelkeit niederkämpfte, die sich in grüner Galle zu manifestieren versuchte.

Schwärze blendete für kurze Zeit alles rund um ihn herum aus, und er war versucht sich fallen zu lassen, als eine eindringliche Stimme ihn gewaltsam zurückholte.

„Thierry. Verdammt ich habe gewusst, dass es zu viel auf einmal ist. Warum zum Teufel hast du nicht wenigstens gewartet, bis ich eintreffe?“

Thierry schüttelte den Kopf und versuchte seine Sinne zu schärfen. Vorsichtig, um nicht dem verblieben Schwindel zum Opfer zu fallen, sah er sich um.

Er hockte auf den Knien am Boden, direkt vor dem Treppenende. Genau die Stelle, an der damals...

Jemand hatte den Teppich ausgetauscht. Stattdessen lag nun ein dunkelblauer, kurzfloriger Läufer auf den Dielen.

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