Silvia Maria de Jong - Stigmata

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Was tut eine Frau und Mutter, wenn sie erfährt, dass der Mann, der ihr das Leben gerettet hat und in den sie sich gerade zu verlieben beginnt, ein Mörder ist? Kann eine solche Beziehung eine Chance haben? Darf sie einen Mann mit so einer Vergangenheit überhaupt lieben? Und wird diese Liebe sie letztendlich töten?
Zwei Ausgestoßene, die gemeinsam den dunklen Schatten ihrer Vergangenheit begegnen. Vor der großen Kulisse des französischen Atlantiks entspinnt sich ein dramatischer Liebesroman mit Thriller Elementen.

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„Heute weiß ich, dass er krank war. Spielsüchtig. Diese Sucht ist ihm zum Verhängnis geworden. Er hat dabei alles verloren. Ich habe das leider viel zu spät erkannt um ihm helfen zu können.“

Thierry lauschte schweigend ihren Worten. Er entsann sich des großen Hauses, mitten in St. Pierre , der Hauptstadt der Insel, das Mathieu damals gekauft hatte.

„Oben wohnen, unten arbeiten, Thierry. Besser kann ich es gar nicht haben.“ Er sah Mathieus blendendes Lächeln und spürte wie sein Freund ihm freudig auf die Schulter schlug. Damals war Mathieu voller Ideale und Pläne. Und alles, was er anfasste, schien ihm zu gelingen.

Anfangs hatte Thierry ihn beneidet um seinen Mut und den Feuereifer, den er an den Tag legte.

Im Nu hatte er ein Restaurant erster Klasse hochgezogen. Und er war fleißig, arbeitete Tag und Nacht für seinen Erfolg.

Doch Thierry wusste auch, dass sein Freund den Hang hatte in die falschen Hände zu geraten.

Sich den falschen Freunden zuzuwenden.

Er stellte sein Glas auf den angrenzenden Wohnzimmertisch, stützte die Arme auf die Schenkel und beugte sich vor.

„Nicht du bist schuld, dass er angefangen hat zu spielen, Liliana. Bürde dir nicht auch noch diese Last auf. Ein Jeder ist selbst verantwortlich für seine Taten... “ Er legte eine kurze, bedeutungsvolle Pause ein und schloss einen Moment gequält die Augen, weil ihn die Tragweite seiner Worte an sein eigenes Schicksal erinnerte.

„... so auch Mathieu“, endete er schließlich mit einem tiefen Seufzer.

Ihre Zunge glitt nervös über ihre Unterlippe: „Ich weiß. Aber vielleicht hätte ich als seine Ehefrau bemerken sollen, in welchen Schwierigkeiten er steckte.“

„Vielleicht. Aber vielleicht hat er es auch so geschickt angestellt, dass du gar keine Chance dazu hattest.“ Mit einer vagen Kopfbewegung gab sie ihm Recht.

„Wovon lebst du jetzt?“

„Als ich Mathieu kennenlernte, war ich gerade in dieses Haus gezogen. Ich habe in Paris Kunst studiert und hatte eigentlich immer den Wunsch, irgendwo am Meer zu leben. Die Ile d' Oleron schien mir der geeignete Ort um die Natur mit den Bildern in meinem Kopf zu kompensieren.“ Mit einem verlegenen Lächeln hob sie den Kopf und sah ihn an. Irritiert registrierte er ein seltsames Prickeln in der Magengrube. Ihre Schüchternheit übte einen gewissen Reiz auf ihn aus.

„In den ersten Monaten malte ich, als wenn es um mein Leben ginge. Und ich hatte Erfolg. Mehrere Ausstellungen in La Rochelle, Bordeaux und Portier . Außerdem unterrichte ich in regelmäßigen Abständen an einer Kunstschule auf dem Festland.“

Thierry ließ seinen Blick über die Schalen, Töpfe und Vasen schweifen, die er schon am gestrigen Abend bemerkt hatte und die in unzähliger Vielfalt und kunstvoller Schönheit, Regale, Tisch und Schränke schmückte.

„Du malst“, stellte er andächtig fest und entlockte ihr ein heiseres Lachen.

„Du sagst das, als wäre es etwas Besonderes. Dabei gibt es auf der Insel unzählige Künstler.“

Das stimmte. Doch die meisten lebten von Straßenmalerei. In der Saison verbrachten sie ihre Nachmittage in der Gluthitze der Innenstädte, um Touristen dazu zu animieren sich zeichnen zu lassen, als kleines Mitbringsel für die daheim gebliebenen. Die Einkünfte der meisten waren so knapp, dass es kaum zum Leben reichte.

Er kannte niemanden, der auch nur eine, geschweige denn mehrere Ausstellungen gehabt hatten.

„Aber du bist gut. Sehr gut sogar.“ Thierry erhob sich und trat an ein Regal an der gegenüberliegenden Wand. Behutsam griff er einen Wasserkrug heraus und betrachtete das Kunstwerk. Auf kleinster Fläche hatte Liliana eine Meereslandschaft geschaffen, die in Vielfalt und Farbe nicht zu übertreffen war. Authentischer konnten Fotografien nicht sein. „Gehst du an den Strand um deine Motive zu malen?“ Er drehte den Krug im schwachen Licht der Beleuchtung und entdeckte immer wieder neue Elemente.

„Manchmal ja. Zu anderen Zeiten lasse ich einfach meiner Phantasie freien Lauf. In meinem Kopf sind so viele Bilder ... Vermutlich würde ich mehrere Leben brauchen, um sie zu Papier zu bringen. Dieses Motiv auf dem Wasserkrug allerdings ...“

„ ...ist der Strandabschnitt von Grande Village “, vollendete er ihren Satz.

Erstaunt schüttelte sie den Kopf und zum ersten Mal empfand er, dass ihre Gesichtszüge komplett entspannt waren. Keine Sorgenfalte zog sich über ihre Stirn, ein gelöstes Lächeln umspielte ihre, wie ihm plötzlich auffiel, sehr sinnlichen Lippen. Und in ihren Augen lag ein Glanz, der nur von der Liebe zu ihrem Beruf herrühren konnte.

„Ich kann nicht glauben, dass du die Landschaft erkennst. Es ist doch vermutlich das erste Mal, dass du etwas von meinen Arbeiten siehst.“

Er nickte: „Es ist präzise und detailgetreu gemalt. Der lange Strandabschnitt im Vordergrund, dahinter der Kiefer bestandene Wald, mit den vereinzelten Campingwagen, die durch das Grün blitzen.“

Vorsichtig schob er das Behältnis an seinen ursprünglichen Platz zurück und nahm die anderen in Augenschein.

„Es muss doch unglaublich schwer sein, solche genauen Zeichnungen und Gemälde auf Gefäßen anzubringen.“

„Ein Hersteller für Künstlerbedarf hat einmal gesagt: Ohne geeignetes Material, wären die Ideen in den Köpfen der Künstler gefangen. Welche Untergründe man da nimmt, spielt keine Rolle. Ich habe schon so ziemlich auf allem gemalt. Möbel, Wände, Geschirr... such dir etwas aus.“

Thierry sah sich um. Er konnte nirgendwo Farbspuren oder dergleichen entdecken. Das Atelier eines Malers hatte er sich immer übersät mit Fahrspritzern jeder Nuance vorgestellt.

„Du malst hier?“ Er wies mit dem Zeigefinger auf den Boden, um zu verdeutlichen, dass er diese Räumlichkeit meinte.

„Nein.“ Liliana lachte, ein helles, fast freudiges Lachen: „Im Anbau, hinter dem Haus habe ich ein Atelier.“

„Aber ist es dort nicht zu dunkel um zu arbeiten?“

„Kurz bevor ich hier her kam, starben meine Eltern. Von dem Erbe habe ich mir, praktisch als Andenken an sie, dieses Haus gekauft. Den Anbau, der früher Wirtschaftsgebäude war, habe ich renovieren lassen. Zusätzlich ließ ich große Fenster einbauen. An sonnigen Tagen ist der Raum Licht durchflutet.“

Sie strich sich durch das Haar und er spürte, dass ihre Stimmung kippte. Ihre Schultern verspannten sich und ein ernsthafter Zug prägte ihr Gesicht.

„Weil dieses Strandhaus praktisch das letzte Geschenk meiner Eltern an mich war, habe ich es nicht verkauft. Auch nicht nach der Hochzeit mit Mathieu. Gott sei Dank, kann ich nur sagen.

Denn andernfalls hätten Elise und ich nach Mathieus Tod keine Bleibe gehabt. Innerhalb weniger Wochen wurde das Haus in St. Pierre verkauft.“ Sie strich sich müde mit zwei Fingern über die Stirn, so als ob ein Schmerz sie quälte.

„Als ich damals zu Mathieu zog, habe ich die Malerei eingestellt. Versteh das nicht falsch! Mathieu hat das nie von mir verlangt. Im Gegenteil, wo er konnte, hat er mit meiner Kunst angegeben, war stolz auf mich... aber es blieb einfach keine Zeit mehr. Und als Elise dann da war...“ Ergeben zuckte sie mit den Schultern, so als sei es selbstverständlich, dass eine Ehefrau und Mutter zu Gunsten der Familie und dem Unternehmen des Mannes die eigene, viel versprechende Karriere opferte.

Und vielleicht war es das auch. Was wusste er schon? Hatte er sich nicht immer verzweifelt gewünscht, Nicole hätte nur einen Bruchteil der Ansichten gelebt, die Liliana ihm offenbarte?

War es nicht in der Liebe so, dass ein jeder Opfer bringen musste?

„Wie habt ihr euch kennengelernt, du und Mathieu?“

Thierry schenkte sich den letzten Schluck Wein ein. Er spürte bereits die Wirkung des Alkohols, der ihn ruhiger machte, gelassener gegenüber unvorhersehbaren Offenbarungen und Fragen dieser Frau. Doch er musste auch achtgeben, durfte nicht unvorsichtig werden. Alkohol lockerte die Zunge, und nichts lag ihm ferner, als zum jetzigen Zeitpunkt die Schleusen seiner eigenen Vergangenheit zu öffnen.

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