Madeleine Abides - Gabis Geheimnis

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Gabi Schenke möchte ja soooo gerne. Doch sie traut sich nicht recht.
Sie ist Buchhändlerin, gut gewachsen und gescheit, aber das ist nicht ihr Problem. Eher schon, dass sie so streng ist zu sich selbst.
Sehr streng!
Dann tritt Adam C. Wright in ihr Leben, ein ebenso faszinierender wie mysteriöser Mann, der offenbar schon sehr spezielle Pläne mit der ahnungslosen Schönen hat.
Wird die tapfere Gabi ihrem Schicksal entrinnen können?
Will sie das überhaupt?
Oder ist es ohnehin bereits zu spät?
GABIS GEHEIMNIS ist ein überaus lesenswerter erotischer Roman, natürlich erotisch, aber auch amüsant und spritzig, abwechslungsreich und doch geradlinig, spannend, verblüffend, unterhaltsam und vor allem ausgesprochen sinnlich.
Erotisches Lesevergnügen der Spitzenklasse.

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Sie selbst hingegen hatte in dieser Hinsicht eine klare Linie. Eine modische Linie, sozusagen. Allerdings eine sehr spezielle.

Schon früh war „Kleider machen Beute“ zu ihrem Wahlspruch geworden. Wenn sie keine Beute sein wollte – weil sie keine Beute sein durfte –, dann durfte sie folglich keine Kleider tragen. Also waren Kleider und auch Röcke in Gabi Schenkes Garderobe Mangelware, und soweit es sie doch gab, waren sie so schick, so ansprechend und so aufreizend wie eine in die Jahre gekommene Brokatgardine.

Am sichersten waren Hosenanzüge. Hosen an sich waren schon ein gutes Signal um zu zeigen, dass sie nicht weiblich war. Doch damit konnte man sich auch vertun. Jeans zum Beispiel konnten stramme Schenkel machen und den Po lasterhaft betonen. Gerade bei einer Frau mit der Figur einer Gabi Schenke. Das durfte natürlich nicht sein.

Also Hosenanzüge. Die hatten den modischen Schick der mopsigen Endfünfzigerin und wirkten wunderbar halbherzig maskulin. Jeder Mann konnte schon von weitem erkennen, dass hier für ihn nichts zu holen war. Darunter eine robuste Strumpfhose, am besten mit doppelt verstärktem Zwickel. Die war praktisch und ließ keinerlei Raum für Hoffnung, dass da unter gewissen Umständen vielleicht etwas zugänglich gemacht werden könnte.

Speziell in der Freizeit trug Gabi universelle Graue-Maus-Klamotten: schwere Sweater, schlappe Umhänge, Grobstrickpullover und öde gemusterte kanadische Holzfällerhemden aus schwerem Flanell – alles eben, was natürliche Formen zu kaschieren und das Auge eines Ästheten zu beleidigen vermochte. Ihre Farben der Saison waren je nach Jahreszeit gedecktes Blau oder gleich konsequent Schwarz, unappetitliches Braun, Lila oder Oliv und natürlich Grau in allen nicht gar zu fröhlichen Schattierungen.

Dergestalt ausstaffiert konnte sie sich sicher fühlen. Sicher, nicht belästigt zu werden. Die Abschreckung funktionierte so zuverlässig, dass sie nicht einmal dann belästigt wurde, wenn sie sich vielleicht gerade stark genug gefühlt hätte, ausnahmsweise mal einen Hauch von Belästigung zu ertragen.

Lange Zeit hatte sie sogar die schönen blonden Haare unbarmherzig zum Dutt hochgesteckt. Davon allerdings war sie abgekommen, als sie festgestellt hatte, dass der Spliss ihre Haare aufgefressen hatte. Seither trug sie das gut schulterlange Haar offen, leicht gewellt und in einer Frisur, die nach allem aussah, nur nicht nach einer halbwegs ansprechenden Frisur.

Wenngleich das mit den Haaren eines der ersten Zugeständnisse an ihren nachlassenden Behauptungswillen war, so kam sie sich doch oftmals vor wie ein Museumsstück. Wie es aussah, war sie die einzige Frau weit und breit, die wirklich noch niemals Sex gehabt hatte.

An manchen Tagen war sie demzufolge fast sicher, dass sie später im Himmel vollkommen allein sein würde. Die Welt war doch voller Sünder, und offenbar waren sie alle nicht einmal zu wahrer Reue fähig, die allein sie wenigstens vor den Qualen des Höllenfeuers bewahrt hätte.

Wenn sie ehrlich zu sich war – was sie in diesem einen Punkt schon seit Jahren beharrlich zu vermeiden versuchte –, dann musste sie allerdings zugeben, dass sogar sie selbst den fleischlichen Genüssen längst nur noch deshalb entsagte, weil sie Angst hatte, sonst einen schlimmen Fehler zu begehen. Einen, der sie vielleicht die ewige Seligkeit kosten würde.

*

Für diesen Sonntag hatte sie beschlossen, den Kirchgang ausfallen zu lassen. Da sie ohnehin vorhatte, ins Kloster zu gehen, war es himmelsmäßig wohl okay, dass die Messe dieses eine Mal ohne sie gelesen wurde.

Wenn sie sonst sonntags in die Kirche ging, traf sie dort nur die üblichen Verdächtigen: jede Menge alte Schrullen, die ihre Ration Lebensfreude wohl schon vor Jahren aufgebraucht hatten, einige wenige neutrale Gestalten und ein paar hoffnungslos verbiesterte oder scheinheilig verklärte Männer, mit denen sie lieber erst gar nichts zu tun haben mochte.

Aber sie traf keinen Prinzen. Schade eigentlich.

Zuhause im Rottal war der Kirchgang für Jung und Alt Pflicht. Und der Herr Pfarrer war nicht irgendwer in einem komischen Kostüm, sondern eine Autorität, vor der vom Kirchenvorstand bis zum Herrn Bürgermeister nebst Gattin alle kleinlaut buckelten.

Als Kind hatte sie das als völlig natürlich empfunden, und vielleicht war es das auch. Doch seit sie herangewachsen und in die Stadt gezogen war, hatte sie viele Menschen getroffen, die nichts an einer solchen Ordnung natürlich fanden. Nicht wenige davon hatte sie gemocht. Doch sie hatte nicht gewagt, Umgang mit ihnen zu pflegen, weil sie nicht sicher war, dass nicht Beelzebub in ihnen steckte. Erst in jüngster Zeit hatte sie sich gelegentlich gefragt, ob das in Wirklichkeit nicht eine ziemlich alberne Vorstellung war.

*

Ehe sie das Haus verließ, musste sie noch die Spuren ihrer nächtlichen Fesselung beseitigen. Für alle Fälle. Sie wollte nicht, dass jemand durch einen dummen Zufall auf ihr anrüchiges Geheimnis stieß, etwa wenn ihr unterwegs etwas zugestoßen wäre.

So legte sie die Handschellen zu den anderen Sachen in die wunderschöne alte Truhe, schloss sie sorgfältig und breitete das bestickte Deckchen darüber. Wie immer stellte sie zur Sicherheit die Blumenvase darauf und brachte den Schlüsselhalter mit dem roten Ball zurück auf den Kühlschrank, wo er seinen festen Platz hatte und nicht sonderlich auffiel.

Während sie dann liebevoll die Zimmerpflanzen goss, spielte sie kurz mit dem Gedanken, ob sie nicht doch noch Nicoletta anrufen sollte. Sonst telefonierten sie sonntags immer, wenn sie nicht ohnehin für den Tag verabredet waren. Doch sie wusste noch immer nicht, wie sie ihr das alles erklären sollte. Vielleicht auch deshalb, weil sie es selbst nicht richtig verstand.

Klar war nur, dass von nun an alles sehr schnell gehen konnte. Als ihr plötzlich Tränen in die Augen stiegen, verwarf sie die Idee mit dem Anruf.

Doch sie war sicher, dass sie Nicoletta unendlich vermissen würde.

Wehmütig warf sie einen letzten Blick zurück in ihr langjähriges Zuhause, dann machte sie sich beklommenen Herzens auf den Weg.

2

Gabi seufzte. Sie hatte den Kopf gegen die Scheibe des Überlandbusses gelehnt und sah träumend hinaus. In ihrem ganzen Körper fühlte sie das Vibrieren der mächtigen Scheibe und nahm es doch nur unterschwellig wahr. Der Motor gab ein sonores Brummen von sich, nur hin und wieder unterbrochen vom Schalten des Fahrers, der bei jeder Welle der alten Landstraße unter vernehmlichen Quietschen der Sitzfederung in seiner erhöhten Position auf und nieder wippte.

Felder und Wiesen, die der Bus passierte, trugen das erste Grün des Frühlings. Die Natur hatte den strengen Winter über geruht und neue Kräfte getankt. Schon bald würden die ersten Bäume ausschlagen und das Getreide würde in die Höhe schießen wie jedes Jahr. Amsel, Drossel, Fink und Star bauten Nester und sammelten Körner, um so schnell wie möglich eine neue Generation ihrer Art ins Leben zu setzen. Nur eine traurige Buchhändlerin wollte von Vögeln partout nichts wissen. Nur für sie würde in diesem Jahr endgültig alles anders sein.

Es war so lange her, dass sie ihren schicksalhaften Entschluss gefasst hatte. Manchmal konnte sie sich gar nicht mehr erinnern, dass es auch eine Zeit davor gegeben hatte. Und doch: Als sie sich damals entschlossen hatte, war es eher ein Ultimatum an sich selbst gewesen. Ein symbolischer Weckruf, geboren aus schierer Verzweiflung und vornehmlich dazu gedacht, genau das zu verhindern, was nun unausweichlich vor ihr lag.

Ins Kloster zu gehen war nie wirklich ihr Wunsch gewesen. Sondern lediglich die nackte Konsequenz daraus, dass ihr Leben bis dahin so ganz anders verlaufen war, als sie es sich erträumt gehabt hatte.

Dabei hatte sie keine übermäßig hohen Ansprüche gestellt. Selbst ihre Träume von der Zukunft waren nie handfest gewesen. Aber ein netter Mann und ein paar aufgeweckte Kinder waren wohl darin vorgekommen. Auch einige faszinierende Erlebnisse, kleine Abenteuer, die das Herz einer jungen Frau höher schlagen ließen. Vielleicht eine ausgelassene Spritztour im offenen Sportwagen über die Champs-Élysées, bei der der laue Abendwind Fangen mit ihrem schönen, offen getragenen Blondhaar spielte.

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