Sara Jacob - Walpurgisnackt

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Der Harz, Anno 1599. Vier Tage vor dem 1. Mai erreicht der Forschungsreisende Professor Bechstein mit seinem Assistenten Haribald die kleine Stadt Blankenburg: Ihr Ziel: Belege für die Existenz von Hexen zu finden. Die Spuren: Männer einer ganzen Region leiden unter unerklärlicher Impotenz. Ist es das Alter? Oder hat es mit der anstehenden Walpurgisnacht zu tun?
Bechstein und Haribald treffen bei ihren Untersuchungen auf sexuell frustrierte Bürgerinnen und verfolgte Zigeuner, einen Alchemisten mit Drogenproblemen und skeptische Stadträte. Sie ahnen nicht, dass im Verborgenen sehr viele geile Hexen ihren Sabbat vorbereiten – und eine unbekannte Macht genau dies zu verhindern sucht.
Und dann verschwindet auch noch am Tag vor der Walpurgisnacht ein Kind. Professor Bechstein bleibt nur wenig Zeit, den Fall zu lösen und noch rechtzeitig mit seinem Assistenten Haribald auf den Brocken zu reiten, um Zeuge des letzten großen Hexentanzes zu werden.
Walpurgisnackt: ein Märchen, das es mit den Vorbildern der Gebrüder Grimm nicht ganz ernst meint, ein historischer Roman, der er faustdick hinter den Ohren hat.
Lustvoll, direkt, versaut, überraschend und überaus humorvoll.

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Ursprünglich hatte hier einmal eine Burg gestanden, die Fluchtburg einer alten Sippe von sächsischen Kriegern, doch die waren lange schon ausgestorben und die Menschen aus Thale hatten aus den starken Mauern der Burg ihre Häuser gebaut, hatten Stein um Stein genommen, bis nur noch das Fundament übrig geblieben war.

Das Lagerfeuer prasselte, Funken stoben weit hinauf zum Himmel, an dem sich ein fast voller Mond zeigte. Kolafanta und Mixa saßen auf einem halb verrotteten Baumstamm, aus dem verschieden lange Äste ragten. Kolafanta zuckte ein letztes Mal und erhob sich. Tsabitta schob sie ungeduldig zur Seite.

Dort, wo Kolafanta gesessen hatte, ragten zwei sauber abgebrochene Äste eine knappe Handbreit voneinander aus dem Stamm. Der hintere war glatt und über eine Elle lang, länger als ein Unterarm. Der vordere, etwas kleinere, war rau mit kleinen Knubbeln, wo Jahre zuvor frisches Grün gesprossen war.

Tsabitta spuckte auf die Äste, zog den Rock hoch und setzte sich auf den Stamm. Der kürzere Ast fand sein vorderes Ziel, der längere das hintere. Langsam senkte sie sich herab. Ein Ast war längst nicht zu vergleichen mit einem Inkubus, aber besser als nichts, besser, als ungestillte Lust. Tsabitta ließ den Aststumpf tief eindringen, bewegte die Hüften vor und zurück. Sie war besseres gewohnt, viel besseres, das vor allem länger und dicker und heißer war.

»Ist bald wieder Zeit«, sagte Kolafanta, nachdem sie sich zwischen Mixa und Tsabitta gesetzt hatte. Sie hustete krächzend einen Brocken in die geschlossene Hand, die daraufhin hell leuchtete. Zwischen den Fingern sickerte phosphoreszierender Schleim hindurch. »Verdammter Stechapfel war nicht mehr gut«, zischte sie mit Blick in ihre Hand.

»Welche Hölle war es denn dieses Mal?«, kicherte Tsabitta, rutschte dabei tiefer auf den Stamm. Sie verzog den Mund wie um zu sagen, es sei nicht das Richtige aber immer noch akzeptabel. Zu lange lag der letzte Besuch eines Inkubus zurück.

Kolafanta wischte die Hand am Holz ab und grinste unter ihrer schwarzen Kappe.

»Ich habe gehört, du hast eine neue Unterkunft?«, sagte Mixa, die sich gerade einen Pickel auf der spitzen Nase ausgedrückt hatte und jetzt mit einem gelben Tropfen spielte.

Tsabitta zuckte seufzend mit den Schultern und spürte die Äste in ihren Tiefen. Der hintere verfügte genau über die Krümmung, um sich ganz den natürlichen Windungen anzupassen und dennoch genügend Widerstand zu bieten. Sie liebte die Treffen auf dem Tanzplatz.

Ihre Antwort ging unter in einem Brausen, mit dem zwei weitere Gestalten angeflogen kamen. Dihomma lief mit dem Restschwung sanft aus, Köstritza haute es in einen blühenden Holunderbeerbusch.

Gemeinsames Schütteln der Köpfe. Tsabitta seufzte, ließ das Becken rotieren, hob und senkte es.

»Zu blöd zum Kacken«, stichelte Mixa.

»Vor einer Woche ist sie total beknallt vom Besen gefallen.«

Ächzend wand sich Köstritza aus dem Gehölz, klopfte die Blüten vom schwarzen Umhang und schulterte ihren Besen. Im Licht des Feuers leuchteten ihre Augen angriffslustig. »Lästert ihr wieder?«

»Nönö«, beschwichtigte Mixa. Tsabitta kam zu einem harmlosen Höhepunkt und ließ die Äste aus sich herausrutschen. Sie hatte das Gefühl, die Hölzer würden kein Ende nehmen.

Akzeptabel, dachte sie, wenn mal wieder kein Stechapfel zur Hand ist.

»Heil Astaroth.« Köstritza streckte die rechte Hand in die Höhe.

»Heil Astaroth«, murmelten die anderen träge. Dihomma setzte sich ins Gras, holte eine Münze aus der Tasche und warf sie Tsabitta hin, die das Kupferstück geschickt auffing.

»Für die Tüte Tollkirschen«, sagte Dihomma. Tsabitta nickte und setzte sich neben Kolafanta auf den Stamm. Mixa lüftete ihren langen, schwarzen Umhang und nahm ohne Umschweife über den Ästen Platz.

Köstritza bewegte ihre spinnengleichen Finger knackend, spuckte ins Feuer und lachte. »Und, ihr Schnallen, was machen wir heute?«

»Wir verzaubern einen Wolf«, schlug Tsabitta vor.

Mixa winkte seufzend ab. Sie bewegte die Hüften, bis ihr die Luft wegblieb. »Och nö, das…« Und hier musste sie einmal tief Luft holen, weil der vordere Ast bis zum Ende eingedrungen war und sie das Gefühl hatte, er käme ihr zum Munde wieder heraus. »…das haben wir erst… erst letzte Woche gemacht.«

Sie schloss die Augen. Wenn Tollkirschen nur nicht so schwer zu bekommen wären. Dann begann sie mit den ersten Bewegungen, auf und ab, auf und ab. Die Knubbel auf den Ästen waren wie immer vorzüglich.

»Wir fliegen zu Botho«, sagte Kolafanta.

»Da war ich heute Morgen«, sagte Dihomma und dachte an die große Ausbeute, die sie sicher im Gefäß an der Feuerstelle verwahrt hatte. Damit hatte sie die Ersatzmaßnahmen, mit denen sich Mixa, die jetzt auf dem Baumstamm ritt, als sei er ein Pferd, und Tsabitta abgaben, gar nicht nötig. »Und den lasst mal in Ruhe, der ist sehr wertvoll für mich. Ängstliche Kühe kann man nicht melken.«

Erst folgten Proteste, gefolgt von Schweigen, das Feuer knisterte und knackte, Funken sprangen, die Flammen loderten gen Himmel. Mixas lauter werdendes Stöhnen und das Rascheln ihres Umhangs mischten sich darunter. Fratzengleich wurden die Gesichter unter den Kapuzen aus der Dunkelheit gerissen.

»Ich hab’s«, rief Tsabitta plötzlich und sprang auf. »Wir verhexen mal wieder eine Kuh. Die vom alten Meinbauern.«

Großer Jubel tönte über die Lichtung. Mixa stöhnte laut mit geschlossenen Augen, was die anderen als Zustimmung auffassten. Sie bewegte die Hüften schneller. Kolafanta erlaubte sich einen Blick zur Seite und hob bewundernd die Augenbrauen.

Dihomma jedoch zeigte nur mäßige Begeisterung. »Mädels, in drei Tagen feiern wir hier das größte Fest des Jahres und ihr gebt euch mit einem solchen Kleinkram ab. Früher hatten wir bessere Ideen, damals waren wir einfallsreicher. Da haben wir dem Pfaffen einen Schwanz gehext oder die Stühle im Rathaus zum Laufen gebracht. Aber Kühe, Kinder, Kühe verhexen.«

Köstritza lachte sich ins Fäustchen. »He, du Huhn, wirst du alt?«

Kolafanta stieß Tsabitta in die Seite. »Ist nicht mehr so wie früher, ne?«

Tsabitta stieß Kolafanta in die Seite. »Früher war alles anders.«

Sie brachen in meckerndes Lachen aus, Tsabitta hingegen konnte nicht lachen. »Einfallsreicher? Willst du motzen, du? Mach einen besseren Vorschlag.«

Dihomma seufzte. Schlug Tsabitta diesen Ton an, war Vorsicht angesagt. Gerade für lähmende Blitze war sie bekannt, deren Wirkung Tage anhielt.

»Ganz ruhig Tsabitta, ich will meine Kräfte für die Nacht der Nächte sammeln, die Nacht wird lang und wir können so viele Kühe verzaubern und ganz Blankenburg tyrannisieren. Es ist alles vorbereitet. Das Kind kommt rechtzeitig, ich habe Informationen aus erster Hand.«

Tsabitta blieb vor Dihomma stehen. Die anderen drei Gestalten blieben im Hintergrund und sagten nichts. Tsabitta entblößte beim Grinsen schlechte Zähne. Mixa kreischte und fiel vorneüber ins feuchte Gras, wo sie keuchend liegen blieb.

»Gut, Dihomma, also sehen wir uns in drei Tagen.« Dihomma entspannte sich. Tsabitta klopfte ihr auf die Schulter. »Das wird ein Fest, was?«

Jubelnd schwangen sich Tsabitta und Kolafanta auf die Besen, Dihomma blieb zurück, Mixa war noch nicht wieder zu Bewusstsein gekommen. Armes Mädchen, dachte Dihomma, wenn sie der Baum schon so beeindruckte, hatte sie lange keinen Inkubus mehr gehabt.

In diesem Moment fuhr Wind ins Feuer und Funken stoben. Aus dem Wald trat eine Gestalt.

»Wartet«, sagte sie, die Stimme fest und laut. Dihomma trat einen Schritt zurück, Tsabitta stemmte die Hände in die Hüften, noch immer auf dem Besen.

Obamakka war gekommen. Eine hässliche Gestalt, nicht Mann nicht Frau. Mit den Jahren war sie zu einem Überwesen geworden, einer Gestalt, die jede Hexe kannte, mit der aber niemand wirklich Kontakt hatte. Ein lebender Mythos.

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