Bernd Radtke - Träume aus dem Regenwald

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Träume aus dem Regenwald: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Traum erfüllt sich für Jaíra, die im brasilianischen Urwald lebt, als sie in Deutschland eine Ausbildung als Krankenschwester beginnen darf. Im Krankenhaus lernt sie Benedikt, einen sympathischen, allerdings sehr verschlossenen Patienten kennen. Es dauert lange, bis sie hinter sein Geheimnis kommt. Jaíra und Benedikt verlieben sich ineinander, das Glück scheint perfekt. Als Jaíra ihre Ausbildung beendet hat, fliegt sie jedoch zurück an ihren heimatlichen Fluss. Siegt letztendlich ihre Liebe zu Benedikt oder ist alles nur ein schöner Traum für Jaíra gewesen?

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Schwierig gestalteten sich die Vorbereitungen für Jaíras Aufenthalt in Deutschland. Zuerst brauchten sie eine Zusage für die Ausbildung, was Margots Schwester in die Hand nahm. Das Schlimmste war das Warten auf Post, die oft ewig unterwegs war, bis Hans auf den Gedanken kam, dass Margots Schwester die Nachrichten an das deutsche Konsulat in Manaus faxen sollte. Der Vizekonsul war ein guter Freund von ihm und sorgte für die Weiterleitung der Briefe in ihr Dorf. Nun ging es etwas schneller.

Ungeduldig wartete Jaíra am Ufer auf den Flussdampfer, der auch die Post mitbrachte und sehr oft blieb sie enttäuscht und mit leeren Händen am Ufer stehen. Diesmal schien es anders zu sein. Schon von Weitem winkte ihr Ronaldo vom Schiff aus zu.

»Heute habe ich etwas für dich!«, rief er und wedelte mit zwei dicken Umschlägen, die sie ihm nach dem Anlegen gleich aus der Hand riss. Ronaldo lachte über ihren Eifer, während er das Tau an einem Baumstumpf befestigte, um das Schiff vor dem Abtreiben zu sichern.

»Es ist alles so furchtbar kompliziert. Wir warten noch auf die Zusage der Klinik und dann brauche ich ein Visum. Dazu muss ich nach Manaus.« Sie schüttelte den Kopf. »Und alles dauert so furchtbar lange.«

»Vielleicht hast du ja in diesen Briefen die Zusage. Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück.«

»Danke.«

Jaíra gab ihm ein Küsschen und ging schnell zurück in die Krankenstation, um Margot die Briefe zu geben. Dort angekommen, musste sie sich etwas gedulden. Dim hatte sich mit der Machete eine tiefe Fleischwunde am Bein zugefügt, die Margot gerade nähte. Er hatte viel Blut verloren und war blass. Jaíra nahm seine Hand und drückte sie, wofür er sie dankbar ansah. Erst als er versorgt war, kam Margot endlich dazu, die dicken Umschläge zu öffnen.

Besorgt sah Jaíra, wie Margot die Stirn in Falten zog und ein nachdenkliches Gesicht machte. Sie wagte nicht, sie beim Lesen zu unterbrechen. Margot sah immer zuerst alle Briefe durch, da sie gelernt hatte, dass im nächsten Brief schon wieder das Gegenteil von dem vorherigen stehen konnte, da meistens viel Zeit dazwischenlag. So auch diesmal. Bald entspannten sich ihre Gesichtszüge und die Sorgenfalten verschwanden.

»Also, liebe Jaíra«, Margot setzte ein ernstes Gesicht auf, Jaíra durchschaute sie jedoch. »Herzlichen Glückwunsch, du hast einen Ausbildungsplatz. Zwar nicht in der Klinik, an der meine Schwester arbeitet, aber wenigstens in derselben Stadt.«

Glücklich und erleichtert drückte Jaíra die Ärztin.

»Na ja, freue dich nicht zu früh. Wir haben nur etwas über ein Jahr Zeit, das alles auf die Reihe zu kriegen. Dir fehlt eine Menge Theorie und du musst viel lernen.«

Jaíra machte es nichts aus, abends in die Bücher zu sehen, die bald darauf eintrafen. Es fiel ihr leicht und vieles, was in den Büchern stand, kannte sie oder hatte es schon selber gemacht.

»Du solltest nicht Krankenschwester lernen, sondern gleich Medizin studieren«, meinte Margot einmal lachend.

»Hauptsache für mich ist, dass ich den Leuten hier helfen kann und mit dir nach Deutschland komme«, antwortete Jaíra stolz.

»Hast du eigentlich schon Hans überredet, mit dir nach Manaus zu gehen, um dein Visum zu beantragen?«

»Ich habe auf hilfloses, kleines Mädchen gemacht, das in einer Großstadt total verloren ist, da konnte er nicht anders, ich glaube, in Wirklichkeit ist er froh, mal von hier weg zu kommen«, entgegnete Jaíra und grinste. »Außerdem kennt er den Stellvertreter des Konsuls und ich denke, dass es so viel einfacher ist. Übernächste Woche, wenn das Schiff kommt, wollen wir fahren.« Sie sah Margot an. »Wenn hier nicht so viel los ist und du meine Hilfe nicht brauchst«, fügte sie hinzu.

»Rosaria ist ja da. Später muss sie auch sehen, wie sie mit meiner Vertretung klarkommt«, meinte Margot in Bezug auf die Krankenschwester.

»Mein Gott, bin ich aufgeregt. Zum ersten Mal komme ich in eine Großstadt und bald werde ich sogar in einem Flugzeug sitzen.«

Margot lachte. »Du wirst es überleben.«

Kapitel 5

Ein Jahr war es her, dass Andréia und die Kinder tot waren. Benedikt hatte es in der ehemals gemeinsamen Wohnung nicht mehr ausgehalten, an allem haftete die Erinnerung an eine glückliche Zeit. Überstürzt war er in eine kleine Zweizimmerwohnung in einem Wohnblock gezogen. Besser war es hier auch nicht geworden, die Mitbewohner waren laut und durch die dünnen Wände hörte er die Geräusche, wenn sich seine Nachbarn im Zimmer nebenan liebten.

Selten waren die Besuche von Freunden geworden, zu sehr ging ihnen Benedikts Gemütslage auf die Nerven. Nur Markus besuchte ihn ab und zu.

»Also, was ist, kommst du morgen mit nach Frankfurt?«, fragte er.

»Ach, ich weiß nicht, wohl eher nicht«, meinte Benedikt ablehnend.

»Du hast doch eh nichts vor. Tina und Claudia fahren auch mit. Du kennst Claudia, die ist echt nett und hübsch dazu.«

»Danke, lass mal, ein andermal.«

»Markus nervt. Was soll ich da? Die wollen ihren Spaß und ich bin das fünfte Rad am Wagen. Wenn Andréia dabei wäre … ach, so hat das alles keinen Sinn«, sinnierte er.

»Hörst du mir überhaupt zu?« Markus hatte seinen leeren Blick bemerkt.

»Doch, doch. Ich habe nur einfach keine Lust, lass mich einfach mit so etwas in Ruhe.«

Markus platzte der Kragen, er wurde lauter als er antwortete: »Andréia und die Kinder sind tot. So schrecklich das ist, das Leben geht weiter und vor allem an dir vorbei. Du sollst sie nicht vergessen, du musst jedoch dein Leben ändern. Andréia hätte das bestimmt nicht gewollt! Reiß dich endlich mal zusammen. Geh raus, tu etwas, komm ins Leben zurück.«

Benedikt tat ihm leid, aber der konnte sich nicht einfach so hängen lassen. Jetzt reichte es ihm, immer nur eine Abfuhr zu bekommen, wenn er Benedikt aus dem Bau, in den er sich verkrochen hatte, herauslocken wollte.

»Für heute reicht es mir mit deinem Selbstmitleid.«

Benedikt hatte seinen Freund lange nicht mehr so wütend gesehen. Verstört sah er ihm nach, wie er aus dem Raum ging und die Wohnungstür laut zuknallte. Sein Blick fiel auf das Bild auf dem Schrank. Andréia lachte ihm entgegen und er selber strahlte vor Glück.

»Vorbei, alles vorbei«, murmelte er und Tränen stiegen ihm in die Augen.

Er war aufgewühlt, Markus hatte etwas in ihm getroffen, was ihn nachdenklich machte. Er wusste selber, warum er kaum noch Besuch bekam und das machte alles nur viel schlimmer.

Er legte die CD mit Mozarts Requiem ein. Während er die Musik hörte, dachte er über Markus‘ Worte nach. Sein Freund hatte recht, eigentlich funktionierte er nur noch. Er stand morgens auf, ging zur Arbeit, kam zurück, machte sich Essen, hörte Musik oder las, schlief, wenn er nicht grübelnd wach lag, stand wieder auf. Jeden Tag das Gleiche, immer so weiter. Die ganze Zeit vegetierte er nur dahin, hielt an seiner Trauer und seinen Erinnerungen fest. Wäre es wirklich Verrat an Andréia, wenn er wieder Gefallen am Leben finden würde? Und vor allem, hätte sie es überhaupt gewollt, dass er in einem Schneckenhaus lebte?

In dieser Nacht schlief er schlecht. Er träumte von seiner Familie, sah ständig Andréias Gesicht vor sich. Sie lachte ihn an und schüttelte den Kopf.

Mit Kopfschmerzen war er aufgestanden und lustlos trank er seinen Kaffee, Appetit hatte er keinen. Plötzlich wurde es ihm in dem Zimmer zu eng, er bekam keine Luft mehr, musste raus. Panikartig schnappte er seine Jacke und lief aus der Wohnung ins Freie.

Es war einer dieser trüben, kalten Frühlingstage und es nieselte leicht. Ziellos lief er in der Stadt umher, bis er irgendwann an den Schwanenteich kam. Das parkähnliche Gelände mit den Teichen und dem kleinen Fluss, der dort entlang floss, war bei diesem Wetter fast menschenleer, nur ein paar unerschrockene Mütter schoben ihre Kinderwagen durch den Park.

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