Andrea Appelfelder - Blutkrieg
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Andrea Appelfelder
Blutkrieg
Die unsterblichen Monsterjäger
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Andrea Appelfelder Blutkrieg Die unsterblichen Monsterjäger Dieses ebook wurde erstellt bei
Anfang
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Ende
Quelle
Impressum neobooks
Anfang
Blutkrieg
Die unsterblichen Monsterjäger
Andrea Appelfelder
Das folgende Werk ist rein fiktionaler Natur. Jegliche Ähnlichkeiten zu bereits existierenden Namen, Figuren und Orten sind reiner Zufall und haben nichts mit diesen zu tun.
Einige Kilometer vom Vatikan entfernt
Grauenerregende Schreie durchhallten den hellen, sommerlich erscheinenden, aber von Wolken bedeckten Tag, in einer kleinen, im mittelalterlichen Stil erbauten Stadt.
Man konnte nicht sofort sehen, was dort vorging und konnte es für einen Art Scherz halten, doch auch an diesem wunderbaren Tag passierten schlimme Dinge, denn im Nachbarort, angrenzend an den Vatikan, begannen Menschen sich gegenseitig anzufallen und anzufressen.
Die unschuldigen Menschen, die noch vor einigen Momenten von verrottenden Monstern in Menschengestalt überfallen worden waren, versuchten sich nun verzweifelt zu wehren oder wegzulaufen, aber nichts funktionierte, ob Männer, Frauen oder Kindern, alle fielen den Wesen zum Opfer.
Die Menschenfresser, die unlängst in Gestalt und Verhaltensweise an Zombies erinnerten, holten sich immer mehr Opfer, auf ihre Seite, denn nach einem Biss oder Kratzer desertierten die Angegriffenen sofort zum Feind und wurden selbst zu Kannibalen und setzten das blutige Verhalten der mörderischen Wesen fort.
Dieses unglaubliche und brutale Schauspiel wurde allerdings teilnahmslos von einem starken, aber formlosen Wesen, was man nur dank Schwingungen und Luftveränderungen wahrnehmen konnte, beobachtet. Der Formlose, der den Menschen nur zusah ohne einzugreifen, strahlte eine so böse Aura aus, als wäre er der Hölle selbst entstiegen.
Nach einigen Momenten des Schweigens begann es geisteskrank zu lachen und konnte sich kaum wieder beruhigen, in dem Moment, schien der Verdacht sich auch schon zu bestätigen.
Ich hätte nie gedacht, dass es so mit den Menschen ausgehen würde. Ich vermutete schon, dass sie sich gegenseitig auslöschen würden, aber nicht, dass sie sich gegenseitig fressen würden.
Das körperlose Wesen, was bewegungslos und unsichtbar am Himmel schwebte, überlegte nun. Dieses Treiben hat allerdings keinen menschlichen Ursprung, erstens kann ich übernatürliche Magie spüren und zweitens, würden sie keinen Kannibalismus in dem Ausmaß betreiben. Das erlauben ihre primitiven Instinkte nicht. Allerdings ist mir nicht bekannt, dass noch so mächtige Hexen oder Zauberer auf Erden wandeln. Kaum einer von ihn überlebte die Zeit der Auslöschung. Es gäbe da nur noch die Möglichkeit der Zauberbücher, die so etwas anrichten können, allerdings hielt ich solche für zerstört oder verschollen.
Er beobachtete weiter interessiert wie die Menschen unter ihm brutal starben und sich gegenseitig ausstachen um sich vielleicht doch noch retten zu können.
Wer auch immer dies vollbracht hat, die Handschrift gefällt mir sehr. Ich werde mich darauf konzentrieren und den Erschaffer finden. Ich will die Welt in dem Chaos sehen, was ich jetzt vor mir habe, allerdings wird dieses Ausmaß nicht ausreichen. Dieser kleine Zornesausbruch wird von den vorhandenen Jägern bald niedergeschlagen werden, auch wenn es im Moment nicht danach aussieht.
Ich will das aber dauerhaft umsetzen. Ich will, dass die Apokalypse losbricht und wir die unbesiegbaren Teufel hier in Unfrieden leben können.
Der Körperlose pfiff kurz durch seine unsichtbaren Lippen und ein weiteres, leiseres, ebenfalls körperloses Wesen tauchte auf. Ihr habt nach mir gerufen, mein Herr.
Ich will, dass du versuchst, die Vier zu mir zu schicken. Ich brauche sie und wenn sie sich weigern, sage ihnen, dass es auch für sie sehr lukrativ sein wird. Ich verspreche ihnen Hunger, Krieg, Krankheit und Tod.
Mit diesen Worten verschwand das Wesen wieder in vorbestimmter Richtung, immer sein Ziel vor Augen. Das leisere Wesen verschwand kurz danach auch.
Irgendwo im weiten Himmel, genauer Ort unbekannt
Die Schwärze der Dunkelheit lag über allem, nur zwei durchdringende Lichter erhellten diese schwarze Unendlichkeit. Ein grelles weißes, großes, dominantes Licht und ein kleineres, grelleres feuerrotes.
Das größere, reinweiße Licht funkelte noch eindrucksvoller und begann klare Laute von sich zu geben, die sich wie keine Sprache der Menschen anhörten. Michael, mein liebstes und stärkstes Kind. Du hast unsere Streitigkeiten mit den Dämonen und unseren anderen Feinden immer perfekt beigelegt, auf die eine oder andere Variante. Ich brauche auch nun wieder deine Hilfe, allerdings nicht hier, in unserem schönen und vollkommenen, himmlischen Reich.
Das rote Licht, was aus Feuer zu sein schien, fand nun auch Worte in der gleichen Sprache. Mein geliebter Vater, ich diene dir gerne. Das ist mein einziger Lebensinhalt, aber wenn ich nicht hier helfen soll, wo dann? Bitte nicht schon wieder in den Höllenebenen oder in den Horsten der Dämonen. Ich ertrage diese düsteren Orte auf Dauer nicht. Sie trüben meine Flügel und mein Gemüt.
Das große Licht, was sich als Gott, der himmlische Vater, herausstellte, gab lachende Laute von sich. Dann bin ich aber froh dir sagen zu können, dass ich dich in die Welt der Menschen, in die Welt meiner sterblichen Kinder, schicke.
Das rote Licht, was sich als Erzengel Michael entpuppte, leuchtete stärker und fluchte. Nein, nicht schon wieder zu diesen haarlosen, dummen Affen...
Sein Gesprächspartner wurde etwas emotionaler und gebot ihm Einheit, bevor er noch mehr sagen konnte. Ihr sollt sie nicht so nennen. Sie sind meine Kinder, wie Ihr auch, allerdings sind sie unvollständig und unvollkommen, aber man kann sie nicht dumm nennen. Sie sind allenfalls noch unterfahren. Außerdem brauchen sie unsere Hilfe und in so einer Situation können wir sie nicht im Stich lassen.
Michael erdreistete sich nun etwas, was er noch nie zuvor getan hatte, er unterbrach seinen Vater. Was soll das? Wir wollten uns doch nicht mehr in ihre Angelegenheiten einmischen? Sollen sie doch Revierstreitigkeit oder eigene Vernichtung unter sich ausmachen.
Der große, göttliche Vater wurde wieder ruhiger und verzieh seinem Lieblingskind die Widerworte. Das können wir unter den gegebenen Umständen nicht, besonders, weil sie diesmal nicht selbst Schuld an der Angelegenheit sind und es auch kein Streit unter Menschen ist, sondern mit den Bewohnern der grausamen Hölle, die sich widriger Mittel bedienen.
Normalerweise gehen sie nicht auf die Erde, nur in wenigen Ausnahmen, aber sie wurden von einem Ereignis angezogen, was ein übernatürliches Wesen hervorgebracht hat und planen nun auf dieser Grundlage die alles vernichtende Apokalypse. Ich habe gespürt, dass sich die vier Reiter schon bereit machen, ihre Heimat in der Zwischenwelt zu verlassen.
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