Stephan Lake - Palmer :Shanghai Expats

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Sie sind Expats – Ausländer – und haben nur ein Ziel: Geld verdienen. Viel Geld. Mehr, als sie je ausgeben können. Und sie haben sich die richtige Stadt ausgesucht. In Shanghai ist alles möglich für den, der etwas zu verkaufen hat.
Joshua Palmer hat nichts zu verkaufen. Im Gegenteil. Palmer ist in Shanghai, weil er sich etwas zurückholen will. Etwas, das ihm mehr als drei Jahrzehnte zuvor genommen wurde von einem Mann namens Leo Shen. Doch Shen ist ein Gespenst. Niemand weiß, wo er sich aufhält. Und Palmer muss sich beeilen, denn er hat nur zweiundsiebzig Stunden, bevor er die Stadt wieder verlassen muss.
Aber dann sieht er in einer Bar, wie eine attraktive Blonde von zwei Kerlen belästigt wird. Und er begegnet, in derselben Bar, Liz Kruger. Die junge Agentin des Bundesnachrichtendienstes ist klug und tüchtig und steckt dennoch mit ihren Ermittlungen in einer Sackgasse.
Palmer hilft beiden Frauen und erfährt umgehend, worauf er sich eingelassen hat. Halte dich raus, Laowai, warnt ihn ein tätowierter chinesischer Cowboy, Grinsen im Gesicht und Messer in der Hand.
Aber um Palmer einzuschüchtern braucht es mehr als cooles Gehabe und ein scharfes Messer.
Und wer ihn bestiehlt, sollte wissen, Diebstahl verjährt nicht. Auch nicht nach dreißig Jahren.
Nicht für Joshua Palmer.

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„Wohin genau, mein Herr?“

Eine berechtigte Frage. Der Bund war mehr als zwei Kilometer lang.

„Genau hier“, sagte Palmer.

Ein harter Tritt auf die Bremse, Reifen quietschten, der Santana schwankte wie eine alte Pferdekutsche und stand.

Palmer bezahlte und stieg aus.

Der Kerl gab Gas, lenkte zu weit nach rechts, die Reifen schrammten hart gegen den Bordstein.

Kein Scherz.

Wo er ausgestiegen war, führte eine Treppe auf die Promenade. Palmer ging die Stufen nach oben. Vor ihm der Huangpu, dunkel, träge, stinkend, dahinter die Skyline von Pudong – Hochhaus neben Hochhaus, Baustelle neben Baustelle, wie es aussah Hunderte Meter über dem Boden. Palmer erkannte Pearl Tower und Flaschenöffner, den neuen Shanghai Tower noch, der alles überragte, bei anderen war er sich nicht sicher.

Pudong jedoch interessierte ihn nicht. Er drehte sich um, zu den Häusern am Bund. Neunzehntes Jahrhundert oder frühes zwanzigstes die meisten, er hatte es gelesen und wieder vergessen. Aber er hatte sich gemerkt, dass es genau zweiundfünfzig waren. Eine imposante Kulisse, wenn man Sinn für Geschichte hatte und für Architektur.

Hatte er nicht. Ihn interessierte nur ein einziges dieser Häuser. Das, in dem der Mann lebte, der ihm sein Erbe genommen hatte. Vor dreißig Jahren, in Hong Kong. Der Stadt, in der seine Mutter und sein Stiefvater bei einem Unfall ums Leben kamen und auf deren Straßen er danach, mittellos und allein, aufgewachsen war. Heutiger Wert dieses Erbes: an die zwei Millionen Dollar. U.S., nicht Hong Kong Dollar.

Der Mann war Chinese und kannte seinen Namen und seine Telefonnummer, die doch nur wenige kannten. Der Chinese hatte ihn angerufen und gesagt, „Ich habe gehört, du bist auf der Suche nach mir?“ Er würde in seinem Club am Bund sitzen, mit einem phantastischen Blick auf den Huangpu, hat er gesagt, und „Du willst also herkommen, um mir wegzunehmen, was mein ist?“

Mein ist.

„Nun, Palmer, ich warte auf dich“, hatte der Chinese dann noch gesagt.

Der Chinese hieß Leo Shen. Damals, vor dreißig Jahren, war er hoher Regierungsbeamter in Peking, mit besten Beziehungen in Hong Kong. Beste Beziehungen bedeutete in seinem Fall: Triaden. Und seine Beziehungen hatten es ihm ermöglicht, Palmers Erbe zu stehlen. Nach seiner Pensionierung war Shen in seine Heimatstadt zurückgekehrt, Shanghai, und hatte investiert. Bordelle, Glücksspiel, Wettbetrug – Shanghai ist eine solche Stadt. Und Shen hatte sein Vermögen vervielfacht.

Palmers Vermögen.

Woher Palmer das alles wusste? Er kannte Leute in Hong Kong, die ihm Gefallen schuldeten. Leute mit Beziehungen.

Was ihm aber niemand sagen konnte: wo genau Shen lebte. Niemand wusste das. Seit Jahren hatte niemand Shen gesehen.

Leo Shen war ein Gespenst.

In welchem der zweiundfünfzig Häuser Shens Club war? Palmer hatte keine Ahnung.

Palmer betrachtete die alten Gebäude, einen Kilometer die Zhongshan Lu hoch, einen Kilometer hinunter.

Du wartest auf mich, Shen? Nun, ich bin da.

4

Eine Stunde später saß Palmer in einer Bar im ehemaligen französischen Viertel der Stadt, vor ihm ein kühles Guinness und ein Teller mit Steak und Gemüse. Die Bar hieß Jacks Daniel und war eine Sportsbar, was in diesem Fall Baseball auf sechs Bildschirmen bedeutete und zwei Billardtische in der Ecke.

Es war noch zu früh gewesen unten am Bund, sieben Uhr am Abend. Um diese Zeit würden nur die Verzweifelten in den Bars sein, zusammen mit lärmenden Touristen, die einmal im Leben am Shanghai Bund einen Cocktail mit Verzierung trinken wollten. Für ihn bedeutete es, dass sein Plan nicht funktionieren konnte. Das falsche Publikum.

Er musste warten, zwei Stunden oder drei. Aber das war okay, er war ohnehin müde und hungrig und hatte sich schnell entschlossen. Gegen seinen Hunger konnte er überall in Shanghai etwas tun, und gegen seine Müdigkeit half am besten Bewegung, wenn er schon keine Zeit zum Schlafen hatte.

Die Lösung war simpel. Zuerst Bewegung, dann Essen.

Er war erst ein Mal in Shanghai gewesen, acht oder neun Jahre zuvor, vielleicht zehn; er müsste darüber nachdenken, was er aber nicht wollte, die Erinnerung wäre nicht angenehm. Obwohl er also erst ein Mal in Shanghai gewesen war, erinnerte er sich an einen Stadtteil, in dem er damals ein paar ruhige Stunden in Cafés und Teehäusern verbracht hatte. Es sollte kein Problem sein, dort ein passables Restaurant zu finden.

Also hatte er sich auf den Weg gemacht. Von der Promenade wieder hinunter und die Zhongshan Lu überquert in die erste Seitenstraße, die er sah. Die Straße hatte ihn auf die Nanjing Lu geführt mit ihren grell beleuchteten Läden und Tausenden Passanten, von dort am People’s Square vorbei, wo alte Chinesen neben der überfüllten Ringstraße Drachen steigen ließen und dabei lachten wie Kinder, die nicht wussten, was sie taten oder nicht darüber nachdachten; schließlich zur Shanxi Lu und damit in die ehemalige Französische Konzession. Der Stadtteil mit den Cafés und Teehäusern. Das Jacks Daniel war die erste Bar, die er gesehen hatte.

Das Publikum gemischt, Ältere und Jüngere, Expats und Einheimische. Auf der Karte Steak und Kaffee und Guinness und aus den Lautsprechern Blinded by the light . Bruce Springsteen, nicht Manfred Mann. Ein guter Ort zum Warten.

Er saß an einem Hochtisch am Ende des Raums an einer mit dunklem Holz vertäfelten Wand, gegenüber einem der Bildschirme. An der ebenso dunklen Holzdecke surrte ein Ventilator groß wie eine Schiffsschraube und vertrieb die Zigarettenschwaden der beiden Chinesinnen vom Tisch nebenan und trocknete sein verschwitztes Shirt.

Er aß und trank und lauschte seinen Gedanken.

Shen legte keinen Wert auf Öffentlichkeit, so viel war klar. Andererseits hatte sich Shen bei ihm gemeldet. Shen wusste, dass er nach Shanghai kommen würde, und Palmer hatte eine gute Ahnung, von wem Shen das wusste. Mark Li, Palmers früherer Mentor, hatte ihn an Shen verraten. Li hatte Palmer in Hong Kong gesagt, dass er es war, der das Erbe seiner Eltern zuerst an sich genommen hatte. Aber ihm wäre es selbst wieder genommen worden, von Shen.

Li hatte ihm das nicht ganz freiwillig gesagt. Er hatte dabei in den Lauf einer Glock geguckt.

Shen wusste also, dass Palmer hierher kommen würde, und mit dem Anruf bei ihm hat Shen wohl zum Ausdruck bringen wollen, wie sehr ihn das sorgte: nicht im Geringsten.

Warum sorgte Shen das nicht? Li musste Shen einiges über ihn erzählt haben. Wollte Shen ihn also provozieren? Verleiten, unvorsichtig zu sein? Oder fühlte sich Shen in Shanghai – seiner Stadt – tatsächlich so sicher? Unantastbar? Und sein Anruf war Ausdruck seines Selbstvertrauens?

War Shen unantastbar?

Palmer schob den leeren Teller weg, lehnte sich an die Wand und guckte auf den Bildschirm, ohne zu verstehen, was dort geschah. Er war kein Baseballfan. Aber wenn du alleine in einer Bar sitzt, musst du irgendwohin mit deinem Blick, und er hatte bereits zu lange die Leute um sich herum beobachtet. Besonders die Kerle. Er wollte keine falschen Signale aussenden.

Außerdem konnte er auch mit Blick auf den Schirm gut seine Umgebung beobachten. Wie die beiden Chinesinnen am Tisch nebenan, die immer noch rauchten und in einem fort redeten und jetzt zugleich Pizza aßen. Abbeißen, kauen, reden, schlucken, ein langer Zug an der Zigarette, reden, wieder abbeißen, wieder kauen. Sie sahen aus wie Models und hatten die Geschmacksnerven alter Chinesen, die sich von Stinkendem Tofu und Durian ernährten.

Und die Blonde in ihrem roten Kleid. Sie saß alleine an einem Hochtisch mit Platz für zwei; lange Beine übereinander geschlagen, vor sich ein Glas Rotwein und die noch halbvolle Flasche und eine Schachtel Zigaretten, von der sie in den vergangenen zwanzig Minuten fünf Mal genommen hatte. Öfter als die beiden Chinesinnen. Ihre Handtasche hing über der Stuhllehne. Die Blonde hatte mehrmals zu ihm geschaut. Sie wusste wohl auch nicht, wohin mit ihrem Blick.

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