Robert Odei - Gottes Zirkus

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Robert Odei stellt neun sehr unterschiedliche Kurzgeschichten vor. Der Leser trifft auf skurrile Charaktere wie depressive Priester, Lebemänner mit Gedächtnislücken, Bürgerkriegs- Deserteure oder geisteskranke Eigenbrötler.

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“Wirf das Spielzeug weg, Stuffs. Ich warne dich nur einmal.”

Die talgige Strähne fällt ihm erneut ins Gesicht, und er muss sie ein weiteres Mal zur Seite streichen, damit er auf beiden Augen sehen kann. Die Bewegung lässt ihn unwachsam werden, und diesen Moment nutze ich.

Mit einem lauten Knall platzt meine Jackentasche nach außen. Flammen lecken kurz über das feuerfeste Material, um sofort zu verlöschen. Im selben Moment zerplatzt ein Backstein in der Mauer hinter Stuffs .

Meine rechte Hand fühlt sich an, als hätte ich sie in offenes Feuer gehalten. Heißer Rauch strömt aus dem Loch in meiner Jacke. Ich rühre mich nicht, sondern beobachte Stuffs , um zu sehen, ob er begriffen hatte. Der Lauf seiner primitiven Pistole sinkt nach unten, als er an seinem Bauch hinabschaut. Ein großer roter Spritzer wächst auf seiner weißen Polyesterjacke. Auf das qualvollste gekränkt sieht er mich an. Bevor er auf die Knie fällt, hebt er die Pistole und drückt aus nächster Nähe ab.

Die Waffe in seiner Hand ist so hohl, dass sie kaum einen Knall verursacht. Rauch platzt nach allen Seiten heraus. Unmöglich zu sagen, ob eine Kugel den Lauf verlässt. Ich spüre nichts, also hat er mich verfehlt. Dafür höre ich hinter mir ein metallisches Pling !

Oh nein! Ich wirbele herum. Es tut mir leid! Mir ist nicht in den Sinn gekommen... Bleiben Sie ruhig. Die Kugel hat die Thermoskanne getroffen. Sie haben sie fallengelassen. Aber...

Sie sind nicht getroffen. Wie...?

Und da höre ich Lucy fallen. Keine zwei Meter neben der Stelle, an der Stuffs mit dem Gesicht nach unten liegt. Lucy liegt auf dem Rücken und schnappt nach Luft. Unter ihr breitet sich eine dunkle Pfütze aus, die sich unaufhaltsam mit Stuffs´ größerer Pfütze verbinden wird.

Während ich zu Lucy stürze - während ich versuche, das kleine schwarze Loch in ihrem Brustbein zuzuhalten, wird mir die Ironie dieser Situation bewusst: Hätte Stuffs eine richtige Pistole gehabt, hätte die Kugel die Thermoskanne durchschlagen. Bedanken Sie sich bei Ihrem Schöpfer.

Und während Lucys Schnappen nach Luft kraftloser wird, denke ich an das Versprechen, das ich ihr gab: Ich werde jeden erschießen, der dir schadet. Bedenke das, wenn du wieder einen Dealer triffst. Du tötest diese Dealer genauso, als würdest du ihnen eine Waffe an den Kopf setzen.

Ich weiß, was Sie denken. Sie glauben, Sie wären aus dem Schneider, weil Sie keine Waffe abgefeuert haben. Falsch gedacht.

Lucys Herz tut seine letzten drei Schläge: Po-Poch... po-poch...

...po...

Es ist vorbei, und mir bleibt nichts weiter zu tun, als ganz dicht an Sie zu treten. Ich schwitze. Seit drei Wochen habe ich mich nicht rasiert. Mein Atem wird nicht der frischeste sein, wenn ich Sie frage:

Wer von uns kann behaupten, nicht getötet zu haben?

Anmerkung zu "Der Alte Feind"

Auch diese Kurzgeschichte habe ich für einen Wettbewerb geschrieben. Man muss die Vorgaben nicht unbedingt kennen, um die Geschichte zu verstehen, aber ich führe sie der Vollständigkeit halber an: 1. Das Thema lautete "Der Fluch des Colorado River". 2. Western trifft auf übernatürliche Elemente. 3. Maximal 25.000 Anschläge.

Man könnte denken, dass die Mischung aus Western und Horror bzw. übernatürlichen Elementen etwas selten Dagewesenes ist, was einem viel Raum für Spekulation und Phantasterei lässt. Doch wenn man in dieser Hinsicht ein wenig belesen ist, weiß man, dass das Western- Genre bereits mit jeder erdenklichen Art von Übernatürlichem gekreuzt wurde. Es gibt Western mit Zombies, Robotern, Außerirdischen, Geistern, Monstern, Dinosauriern, Vampiren und Zeitreisenden. Also wo bitte konnte ich noch nach neuen Ideen schürfen? Um ehrlich zu sein, fiel mir das Schreiben dieser Geschichte recht schwer. Das mag zum Teil am Zeitdruck gelegen haben und zum Teil an der Tatsache, dass ich mich noch nie am Western- Genre versucht habe. Zudem stand ich vor einem zivilisatorischen Problem: Ich kannte Cowboys und Indianer nur aus klischeebeladenen Fernseh- Western und von Plastikspielzeug. Ich brauchte eine ganze Woche der intensiven Recherche, um auch nur ein annähernd plausibles Bild der Protagonisten zu zeichnen. Und das für eine Geschichte, die so wenige Seiten einnimmt.

Der Alte Feind

Letzten Endes würden sie durch den Canyon reiten. Das hatte Tucker entschieden.

Und sie würden vor Sonnenaufgang reiten, weil Jeb Hunter das sagte. Tagsüber riskierten sie, bei lebendigem Leibe gesotten zu werden, darum war es klüger, die schmale Schlucht zu verlassen, bevor die Sonne senkrecht über ihnen stand.

John Gates, der dritte im Bunde, hatte gar nichts gesagt. Er wusste, dass seine Weggefährten taktischer dachten als er, darum wartete er für gewöhnlich ab, dass Tucker und Jeb sich auf eine Vorgehensweise einigten und ihm dann sagten, was zu tun war. Hätten sie verlautbart, auf dem Rücken eines Condors über die Schlucht segeln zu wollen, hätte Gates sich aufgemacht, einen der großen Vögel zu fangen und zu satteln. Gates Loyalität ging weit genug, Tucker Harrington bis in die präkambrischen Eingeweide Arizonas zu folgen.

Der Ritt selbst erwies sich als ein Gezeitenbad der Extreme. Der Wind, der nachts durch die Schlucht pfiff, war kalt genug, die sonnenverbrannten Männer zittern zu lassen. Die Schluchtwände zu beiden Seiten strahlten jedoch eine Hitze ab, die die Männer zum Schwitzen brachte, wenn der Wind nachließ. Es ärgerte Gates, dass ihm Schweiß den Rücken hinabfloss, und er dachte bereits darüber nach, wie er vom Sattel steigen sollte, ohne einen feuchten Fleck auf dem Leder zu hinterlassen.

Coyoten begleiteten sie, seitdem sie das erste Mal den Geruch des im Lagerfeuer zubereiteten Essens erschnüffelt hatten. Gates hasste diese Tiere, und zu gerne hätte er auf sie geschossen, doch im Zwielicht des morgendlichen Rittes, konnte er sie nicht ausmachen.

Etwa zur Mittagszeit des nächsten Tages musste Jeb Hunter absteigen, um seinem Pferd zwei Kaktusnadeln aus der Vorderhand zu ziehen. Er tätschelte den Hals des schlanken braunen Pferdes und holte seine Feldflasche aus dem Sattelpack. Gates zählte jeden Schluck, den Jeb machte, drei waren es an der Zahl, bevor dieser die Flasche wieder verstaute.

Das Pökelfleisch war ihnen bereits am Tag zuvor ausgegangen.

“Der Fluss ist nicht mehr weit”, sagte Tucker, und gab damit das Signal zum Weiterreiten.

Gates überlegte indessen, ob er sich an einer der Kakteen versuchen sollte, die hier überall wuchsen, jede prall gefüllt mit Wasser.

Zwei weitere Stunden vergingen in diesem jahrmillionen alten Glutofen, bis sich endlich vor ihnen eine Lücke zwischen den Canyonwänden zeigte. Beim Anblick des sich öffnenden Canyons stieg in Gates ein Gefühl auf, als wäre er durch alle Schichten der Hölle geritten, um endlich der Tore des Paradieses ansichtig zu werden. Und doch vermieden es die drei Männer, ihre Pferde anzutreiben, um endlich ins Freie zu gelangen. Das letzte, was sie jetzt brauchten, waren drei Pferde, die an Hitzschlag starben.

“Hört ihr es?” fragte Gates.

“Yeah”, sagte Jeb. Auch er hörte das Rauschen des Großen Flusses. Er nahm den Hut ab und fächelte sich damit Luft zu.

Das letzte Stück des Weges aus dem Canyon heraus, lockerten sie die Zügel und ließen ihre Pferde das Tempo selbst bestimmen. Kaum schneller als zuvor ritten sie die abschüssige Strecke hinab zum Flussbett. Sie traten aus der namenlosen Nebenschlucht heraus und fanden sich zwischen den enormen Sedimentwänden des Grand Canyon wieder. Die Sonne erstrahlte in neuer Intensität, und die Luft schwoll vor Feuchtigkeit.

Tucker Harrington, ihr Anführer, erreichte als erster ebenen Boden. Hinter ihm folgten Jeb und dann Gates. Sie vermieden es, sich um einen Punkt zu scharen, und verteilten sich stattdessen im Feld. Ruhigen Blickes sondierten sie die Umgebung, bevor sie Meldung machten.

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