Stefan Schoblocher - Kampf um Tenochtitlán

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Kampf um Tenochtitlán: краткое содержание, описание и аннотация

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Als José, ein verarmter Student, Ende 1518 Andalusien verlässt, um in der Neuen Welt sein Glück zu suchen, lebt der junge Azteke Xopil, noch unberührt von den merkwürdigen Erscheinungen, die bei den Bewohnern der Hauptstadt Tenochtitlán große Sorge auslösen, in einem abgeschiedenen Bergdorf.
Während der eine später neben Hernán Cortés mit einem Korps wagemutiger Spanier ins mächtige Reich der Mexica vordringt, ist der andere bereit, an der Seite des Königs Cuauhtemoc bis zum Äußersten gegen die Eroberer zu kämpfen.
Die Geschehnisse zwingen sie als erbitterte Gegner in einen Strudel von Gewalt, Heimtücke und ärgster Gefahr. Es scheint, als drohe ihnen unausweichlich der Tod. Können Apacueye und Chimalman, die sie aus Liebe retten wollen, das Schlimmste verhindern?

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Ich kann die Fragen nicht beantworten. Dagegen bin ich fast sicher, dass der König bereits in jenen Augenblicken, als er sich vor Cortés verbeugte, sein Reich verspielte, weil das unterwürfige Verhalten uns zu den weiteren Handlungen ermunterte.

Die Azteken, die dicht gedrängt den Straßenrand bevölkerten, bemerkten die ergebene Haltung ihres Herrschers nicht, da sie ihre Köpfe weiter gesenkt hielten. Nur eine junge Frau stand, wie ich zufällig bemerkte, aufrecht in der Menge und beobachtete, durch ihre Vorderleute fast verdeckt, das Geschehen. Es war Apacueye. Von Neugier erfüllt, missachtete sie das strenge Gebot, in Montezumas Nähe die Augen niederzuschlagen. Sie wollte wissen, was mit dem Schmuck geschah, den ihr Vater, ein angesehener Goldschmied, in den letzten Tagen und Nächten auf Geheiß des Königs hatte fertigen müssen. Es handelte sich um eine schwere Goldkette, die Montezuma gerade aus der ihm von einem Jüngling gereichten Blumenschale nahm. Bereitwillig ließ sich Cortés das kostbare Geschenk mit den funkelnden Gliedern aus fein ziselierten Krebsen um den Hals legen. Danach trat der Herrscher zurück und befahl den Fürsten von Texcoco und Coyohuacan, uns ins Quartier zu führen. Er selbst bestieg seine Sänfte und wurde durch die ehrfürchtige Menge davongetragen.

Noch gefesselt vom Erlebten, erschrak ich, als Bewegung in die Zuschauer kam, sobald der König ein Stück entfernt war. Aber ich erfasste rasch, dass keine Gefahr drohte. Die Männer und Frauen eilten bloß herbei, um uns mit Weihrauch, Blumen und Früchten zu begrüßen, als wären wir lang erwartete Freunde.

Beeindruckt von der unverhofften Geschäftigkeit, verlor ich Apacueye für kurze Zeit aus den Augen. Als ich wieder hinschaute, stand sie an derselben Stelle. Das Treiben ringsum schien sie nicht zu berühren. Doch plötzlich sah sie in meine Richtung. Mir war nicht klar, ob ihr Blick mir oder der Standarte galt, die ich hielt. Genau erkannte ich nur, dass sich ihr Gesicht veränderte, aber ich konnte die Miene nicht deuten.

Als wir weiterzogen, blieb Apacueye rasch zurück. Ich wandte mich mehrmals nach ihr um. Sie stand wie angewurzelt. Bloß ihr Blick verfolgte die Kolonne, und ich redete mir ein, dass es meinetwegen geschah. Erst als ihr Gesicht unscharf wurde und schließlich in der Menge versank, richtete ich mein Augenmerk wieder nach vorn.

Unterwegs zum Hauptplatz, der vom großen Teocalli und mehreren Palästen begrenzt wurde, fragte ich mich, was sich ereignet hatte. War mir Apacueye durch ihre Anmut aufgefallen? Oder nur, weil sie sich anders als die Masse verhielt?

Die mannigfaltigen Eindrücke, die ich in nächster Zeit verarbeiten musste, verdrängten vorübergehend ihr Bild.

Montezuma hatte den ungenutzten Palast seines verstorbenen Vaters Axayacatl für uns herrichten lassen. Alle unsre Männer fanden darin Platz. Nur für die Tlaxcalteken mussten zusätzliche Unterkünfte auf dem Hof erbaut werden.

Die Hauptleute erhielten besonders fürsorglich ausgestattete Räume. Hinter farbigen Vorhängen befanden sich die Schlafstätten aus übereinandergeschichteten Matten, auf denen Kissen und Decken bereitlagen. Der Fußboden war überall sauber gekehrt, die frisch getünchten Wände hatte man mit Bildern und leuchtendem Federwerk geschmückt.

Kaum in mein Zimmer getreten, blieb ich bewundernd stehen. Was ich sah, erschien mir so unbegreiflich wie der herzliche Empfang. Doch durfte man dem Anschein bedenkenlos trauen? Oder spielten die Azteken uns nur etwas vor? Warteten sie auf eine günstige Gelegenheit, um uns zu vernichten? Stellte der weitverzweigte Palast, in dem wir uns verteilten, nicht den besten Ort für einen heimtückischen Überfall dar? Konnten hinter Vorhängen und Türen nicht bereits zu allem entschlossene Krieger auf ein Zeichen zum Angriff lauern?

Als ich Schritte vernahm, fuhr ich herum und griff nach dem Degen. Aber gleich zog ich meine Hand wieder zurück, weil ich Pablo hereinkommen sah. Er wirkte noch gelöster als bei unsrem Gespräch in Iztapalapan. Hatte er seinen Wankelmut völlig überwunden?

„Ein fürstliches Quartier“, stellte er fest, nachdem er sich umgeblickt hatte.

„Und wie wohnst du?“

„Nicht so gut.“

„Vielleicht lässt’s sich ändern.“

„Nein, nein“, wehrte er ab. „Ich in zufrieden.“

„Und sonst?“

„Mein Gefühl ist in Aufruhr“, sagte er. „Ich möchte mich von ihm verführen lassen und glauben, dass wir dicht vorm Ziel sind. Doch eine innere Stimme sagt mir, dass noch längst nicht alles überstanden ist.“

Durch die Zweifel, die wohl alle mehr oder weniger hatten, kam keine Sorglosigkeit auf. Es war in unsrem Sinne, dass Cortés wie bisher seine Maßnahmen traf, um einen plötzlichen Angriff sofort abzuwehren.

Bei einem Rundgang stellte er fest, dass den Palastbezirk eine hohe Steinmauer umgab. Er ließ die Geschütze so ausrichten, dass im Ernstfall feindliche Krieger, sollten sie durch die Zugänge eindringen, sofort beschossen werden könnten. Den Wachsoldaten befahl er äußerste Umsicht. Ich hörte lange ihre gleichförmigen Schritte auf dem Pflaster, und ehe ich einschlief, meinte ich, Apacueye zu sehen.

Der Schatz

Die Nacht verlief ohne Zwischenfall, und auch an den folgenden Tagen ereignete sich nichts, was auf eine Gefahr durch die Azteken hinwies.

Bereitwillig ging Montezuma auf unsre Wünsche ein. Er ließ uns die Stadt zeigen und über den ausgedehnten, von zahllosen Menschen belebten Markt in Tlatelolco führen. Später empfing er Cortés und seine Begleiter, zu denen auch ich gehörte, auf dem großen Teocalli, der mich an den gewaltigen Tempel in Cholula erinnerte. Seine weitflächige Plattform, die wir nach einem Aufstieg über fünf steile Treppen und vier lange Umgänge erreichten, war mit flachen Steinen gepflastert. An der Seite wies sie weder Brustwehr noch Zinnen auf, was später, bei den erbitterten Kämpfen, die Alvarado durch sein irrsinniges Verhalten auslösen würde, für viele verhängnisvoll werden sollte. Nur die beiden zu Ehren mehrerer Götter errichteten Aufbauten ragten turmartig hoch. Davor brannten in runden Becken zwei ewige Feuer, und ein Stück entfernt befand sich ein mächtiger, an der Oberseite stark gewölbter Jaspisblock mit dunkelroten Flecken, die frisch wirkten.

Im Heiligtum der Götter hielten sich Priester auf. Sie trugen schwarze, blutbespritzte Mäntel, hatten schweißverklebte Haare und eingefallene Gesichter. Nur widerstrebend ließen sie uns in den Raum. Seine Wände waren mit Stuck verkleidet, aus dem man kunstvoll Figurengruppen, die Szenen des Tempeldienstes wiedergaben, herausgearbeitet hatte. Auf der rechten Seite entdeckte ich eine mit vergoldetem Holz überdachte Nische. Sie wurde teilweise von einem kleinen Altar ausgefüllt, vor dem die wuchtige Figur Huitzilopochtlis stand. Der Kriegsgott hatte ein grimmig verzerrtes Gesicht und starre Augen. In der rechten Hand hielt er einen Bogen, mit der Linken ein Bündel Goldpfeile. Eine aus Perlen und Edelsteinen geformte Schlange wand sich um seinen Leib, den linken Fuß zierten Kolibrifedern, und vom Hals hing eine Kette mit kleinen, silbernen Herzen.

Später betrachtete ich die schwarz glänzende, mit Geschmeide und Edelsteinen geschmückte Bildsäule Tezcatlipocas, von dem die Azteken glaubten, dass er die Welt erschaffen hätte und umsichtig über sie wachte. Verdankten wir, streng betrachtet, nicht eigentlich ihm die freundliche Aufnahme, wenn unser Kommen wirklich mit der Rückkehr des durch Zauber vertriebenen Quetzalcoatl in Verbindung gesetzt wurde?

Der Gott war als junger Mann dargestellt. Seine linke Hand hielt einen großen schildförmigen Obsidianspiegel, in dem sich angeblich alles erkennen ließ, was nah oder fern geschah.

Während ich mich abwandte, bemerkte ich auf einer goldenen, vor die Bildsäule gerückten Platte drei blutige Herzen. Aus einem daneben stehenden Behälter stieg Weihrauch, dessen Duft sich mit dem Blutgeruch vermischte.

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