Stefan Schoblocher - Kampf um Tenochtitlán

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Kampf um Tenochtitlán: краткое содержание, описание и аннотация

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Als José, ein verarmter Student, Ende 1518 Andalusien verlässt, um in der Neuen Welt sein Glück zu suchen, lebt der junge Azteke Xopil, noch unberührt von den merkwürdigen Erscheinungen, die bei den Bewohnern der Hauptstadt Tenochtitlán große Sorge auslösen, in einem abgeschiedenen Bergdorf.
Während der eine später neben Hernán Cortés mit einem Korps wagemutiger Spanier ins mächtige Reich der Mexica vordringt, ist der andere bereit, an der Seite des Königs Cuauhtemoc bis zum Äußersten gegen die Eroberer zu kämpfen.
Die Geschehnisse zwingen sie als erbitterte Gegner in einen Strudel von Gewalt, Heimtücke und ärgster Gefahr. Es scheint, als drohe ihnen unausweichlich der Tod. Können Apacueye und Chimalman, die sie aus Liebe retten wollen, das Schlimmste verhindern?

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Unterwegs durch die abwechslungsreichen Anlagen mit ihren ver-wirrenden Farben und betörenden Düften, traf ich unerwartet Pablo. Er stand, ganz in den reizvollen Anblick versunken, neben einem kleinen Teich, der durch einen Kanal mit dem See verbunden war.

Als ich neben ihn trat, erschien er mir gelöster als bei unsren letzten Begegnungen.

„Ich bin überwältigt“, gestand er. „Mit solcher Herrlichkeit hätte ich nie und nimmer gerechnet.“

„Morgen werden wir noch Schöneres sehen. In der Hauptstadt soll es prunkvolle Paläste, riesige Tempel, herrliche Parks und eine gewaltige, kunstvoll gebaute Wasserleitung geben.“

„Seit wir im Tal sind, komme ich mir wie verwandelt vor. Mir ist es, als hätten wir die Hölle durchqueren müssen, um ins Paradies zu gelangen.“

„Was hinter uns liegt, ist vorbei“, sagte ich. „Nur das Künftige zählt. Es wird uns bringen, was wir erträumt haben!“

„Langsam fange auch ich an, daran zu glauben.“

Pablos veränderte Ansicht stimmte mich froh. In meine eigene Zuversicht aber mischte sich nachts, als mich die fiebrige Erwartung nicht schlafen ließ, immer wieder Sorge. War das, was wir erlebten, vielleicht bloß die Ruhe vor dem Sturm?

Einzug

Als es dämmerte, begannen wir, uns auf den Abmarsch vorzubereiten. Wir waren erregt, da wir wussten, wie sehr die nächsten Stunden über unser weiteres Schicksal entscheiden würden. Cortés, der an diesem frühen Morgen seine Unruhe gleichfalls nicht verbergen konnte, versammelte uns unter den Fahnen, die wir seit Havanna mitführten, da er wie bei vielen andren Anlässen auf ihre starke Wirkung baute. Mir gab er seine schwarze Standarte, auf der unter dem roten Kreuz unser Wahlspruch leuchtete. Ich sah in seiner Entscheidung einen Gunstbeweis und begriff, dass auch Pedro de Alvarado, der mir feindselige Blicke zuwarf, es so wertete.

Von den Tempeln Tenochtitláns schimmerten die ewigen Feuer durch den Morgennebel und verrieten, wo das Ziel lag. Als die Sonne im Osten über einen Bergkegel stieg, zerfiel der Dunst, und die Stadtsilhouette wurde sichtbar. Nach drei Trompetenstößen, die weit über den See hallten, setzten wir uns in Bewegung.

Man schrieb den 8. November Anno Domini 1519.

Das eigentliche Korps zählte damals noch etwa 480 Männer. Einen Teil unsrer Leute hatten wir in Veracruz zurückgelassen, die Übrigen waren gefallen, durch Krankheiten oder auf andre Weise umgekommen.

Ich ritt rechts von Cortés in der ersten Reihe. Wahrscheinlich beschäftigten ihn ähnliche Gedanken wie mich: Würde Montezuma sein Versprechen halten und uns friedlich empfangen? Oder hatte er vor, uns in einen Hinterhalt zu locken, aus dem es kein Entrinnen geben würde?

Der Reiterschar folgte das vielfach erprobte Fußvolk, und ihm schloss sich die tlaxcaltekische Nachhut an. Durch unsre besseren Waffen, Malinches Sprachkenntnisse und unsre stetige Zielstrebigkeit begünstigt, hatten wir in allen vorangegangenen Schlachten gesiegt. Doch erwartete uns diesmal nicht eine erdrückende Übermacht? Und hatten wir nicht wiederholt gehört, dass die Azteken äußerst tapfere Krieger sein sollten?

Zuerst blieb unser Zug auf einer schmalen Landzunge. Dann erreichten wir den Damm, der schnurgerade durchs glitzernde Wasser bis zu den Toren der Hauptstadt führte. Die Straße war mit großen Steinen gepflastert und so breit, dass zehn Reiter nebeneinander Platz hatten.

Je näher wir Tenochtitlán kamen, desto häufiger kreuzten Kanus auf dem See. In den meisten Booten schienen sich Krieger zu befinden. Konnten sie nicht plötzlich heranrudern, den Damm erklimmen und über uns herfallen?

Doch es geschah nichts. Nur immer mehr Kanus bevölkerten das Wasser, und in den kleinen Siedlungen, durch die wir kamen, drängten sich überall Schaulustige. Sogar auf den flachen Dächern der Häuser standen Menschen.

Anderthalb Meilen von der Hauptstadt entfernt, nahe dem Ort Xoloco, stießen wir auf einen Querwall. Er war fast vier Meter hoch und wurde an beiden Seiten von Wachtürmen überragt. In der Mitte entdeckte ich einen mit Zinnen versehenen Torweg, den wir erst nach kurzem Zögern betraten.

Auf der andren Seite erwarteten uns mehrere Häuptlinge und erklärten, dass sie uns das letzte Stück geleiten würden. Sie trugen Lendenschurze und weite Mäntel aus Baumwolle. Ohren und Unterlippen zierten Edelsteingehänge oder goldene Halbmonde, an Hals und Armen schimmerten mit feinem Federwerk durchsetzte Reife aus Türkismosaik.

Vor den Stadttoren mussten wir eine Zugbrücke passieren. Sie spannte sich über eine Deichlücke, die als Abflussmöglichkeit diente, wenn der See zur Regenzeit anschwoll.

Nun erfasste auch der Letzte, in was für eine unwägbare Gefahr wir uns begaben. Die Azteken konnten uns jederzeit den Rückweg abschneiden. Sollte es geschehen, würde unsre Lage fast aussichtslos.

Aber es war zu spät umzukehren. Auf der breiten, nordwärts führenden Straße näherte sich schon der königliche Zug. Inmitten seines Gefolges, dem drei Würdenträger mit goldenen Stäben voranschritten, wurde Montezuma von vier Edelleuten in einer prunkvollen Sänfte getragen. Als er kaum noch einen Steinwurf entfernt war, verließ er seinen Sitz. Die Fürsten von Texcoco, Iztapalapan, Tlacopan und Coyohuacan führten ihn zu einem mit Quetzalfedern, vergoldetem Schnitzwerk und Perlen geschmückten Thronhimmel. Ein prächtiger, matt schimmernder Tilmatli bedeckte größtenteils seine hohe, schlanke Gestalt, die Füße steckten in mit Jadeiten besetzten Halbstiefeln. Zahlreiche Höflinge begleiteten ihn. Etliche trugen seinen Baldachin, andre breiteten kostbare Tücher vor ihm aus, damit er nicht die bloße Erde betreten musste. Die meisten hielten ihre Köpfe ehrfurchtsvoll gesenkt, nur seine vier fürstlichen Verwandten durften ihn anblicken.

Cortés stieg vom Pferd, ging dem König, von Malinche, Alvarado und mir begleitet, entgegen und legte ihm eine schöne Kette aus mehrfarbigen, auf eine goldene Schnur gefädelten Steinen um den Hals. Als er ihn jedoch umarmen wollte, hielten ihn die Fürsten, die in seiner Absicht einen Mangel an Achtung sahen, entschieden zurück. So konnte er nur versichern, dass er sich geehrt fühle, weil er vom Herrscher persönlich willkommen geheißen werde.

„Ich habe dich erwartet“, erwiderte Montezuma, und es war ihm anzumerken, wie sehr ihn die Begegnung erregte. „Wir wussten, dass du eines Tages heimkommen würdest in deine Stadt, um den für dich gehüteten Platz einzunehmen. Es hat lange gedauert, und die Könige vor mir, die sich bereits auf deine Rückkehr eingestellt hatten, würden staunen, wenn sie sehen könnten, dass ich auserwählt bin, dich zu empfangen. Wovon ich in letzter Zeit so oft geträumt, ist also wahr geworden. Du stehst wirklich vor mir, ich kann dich von Angesicht zu Angesicht sehen. Sicher bist du müde von der langen Reise, die dich aus den Wolken und Nebeln zu uns geführt hat. Ruhe dich nun aus. Nimm Besitz von deinem Stuhl, deiner Matte. Zieh ein in deinen Palast. Es ist alles vorbereitet.“

Während Malinche den Schluss übersetzte, neigte sich der Herrscher, dem jeder seiner Untertanen mit beispielloser Ehrfurcht begegnete, vor Cortés zur Erde.

Was er gesagt hatte, und wie er sich benahm, bewies mir, dass er den Generalkapitän wohl tatsächlich für Quetzalcoatl hielt, jenen hellhäutigen Gott, der in Urzeiten durch den Zauber Tezcatlipocas, des Schutzherrn der jungen Krieger, über den Ozean vertrieben worden sein sollte, einer alten Legende zufolge aber irgendwann wiederkommen würde, um seine früheren Rechte einzufordern.

Erklärte das gemeinsam mit den seltsamen Zeichen, über die ich erst später Kenntnis erhielt, warum uns Montezuma widerstandslos in seine Hauptstadt ließ? Wagte er nicht, gegen einen Gott und sein Gefolge zu kämpfen? Oder hatte ihm unser Vorgehen in Cholula den letzten Mut zur Abwehr genommen?

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