Sezan Grütter - Das Versprechen

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Anne Warren ist eine glücklich verheiratete Frau. Eines Tages lernt sie den neuen Nachbarn John Derby kennen, der gerade ins gleiche Haus direkt unter Annes Wohnung im zweiten Stock eingezogen ist. Sie hält ihn zwar für einen sympathischen, jungen Mann, aber gemäss ihre Vorahnungen glaubt sie; er trüge ein Geheimnis mit sich, dadurch erwacht ihr Interesse an ihm. Sie stellt fest, das beruht auf Gegenseitigkeit. Zuerst stellt sich heraus, er ist ihr Stalker und verfolgt sie. Aber dann befreunden sich die beiden, kommen sich sogar näher. Es entwickelt sich, auch ohne körperliche Nähe und Leidenschaft, eine platonische aussergewöhnliche Liebe. Anne glaubt an die noch nie gewesenen, warmen Gefühle anders, wie bei ihrem Mann Dan, und spürt, dass John sie auch liebt, und stellt fest; ohne Dan ihren Mann nicht leben, ohne John nicht sein kann.

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Welt“ Mit diesem Satz überreichte er mir diesen herzlich.

„John, ich weiss nicht, was ich sagen soll“, in der Tat war ich sprachlos.

„Sagen Sie einfach Dankeschön und dass sie Ihnen gefallen.“

„Oh, vielen Dank, sie sind wunderschön, die roten Rosen.“ Seine Liebenswürdigkeit übertraf alle

meine Erwartungen.

„Rosen symbolisieren zwar die Liebe, aber machen auch eine gute Figur auf dem Friedhof.“

Seine Worte trafen mich wie ein kalter Schock, ein extremer Gedanke ging mir durch den Kopf.

„Oh, bitte entschuldigen Sie mein Fehler. Es tut mir leid, ich wollte Sie damit nicht erschrecken

und in Trauer stürzen, habe dies nur als Beispiel genommen, war dumm von mir.“

Er musste meine Verwirrung bemerkt haben, entschuldigte sich noch mehrmals.

Für die unerwartete Geste streckte ich ihm meine Hand entgegen. Anstatt sie zu schütteln, brachte

er meine Hand an seine Lippen und küsste sie. Damit verabschiedete er sich von mir.

„Auf Wiedersehen, Anne.“

„Auf Wiedersehen, John, nochmals vielen Dank.“

„Sehr gern geschehen“, sein herzliches Lächeln verbreitete sich, sodass man seine weissen

gleichförmigen Zähne sehen konnte.

Als ich ihm tief in die Augen schaute, bestätigte sich meine Vorahnung, er trüge ein Geheimnis mit

sich.

Nach dem ich den Einkaufswagen zurückbrachte und mit meinem Wagen zur Ausfahrt fuhr, sah ich

ihn nochmals auf seinem Fahrrad, den Einkaufskorb hinten festgebunden, davonfahren.

Ein grosses Glück überfiel mich daheim;

18-DAS VERSPRECHEN

der junge Mann, den ich als einen Stalker gehalten hatte, entpuppte sich erwiesenermassen,

als ein liebenswerter Verehrer. Gut gelaunt steckte ich die Blumen in eine schmale, lange Vase

und stellte sie auf den Tisch; so kamen sie am Besten zur Geltung.

Dann ging ich in die Küche und bereitete das Essen für Dan zu.

Noch bevor Dan heimgekommen war, erfrischte ich mich, wusch mein Gesicht, malte frischer

Lippenstift auf die Lippen, zog mir das neue Kleid an und zündete zwei Kerzen auf dem Tisch an,

welche für eine romantische Atmosphäre sorgten. Der Kerzenschein warf halbdunkle,

mattierende Schatten überall an die Wände, ans Frontfenster und schuf so in dem grossen

Salon ein besonderes Ambiente. Ich schaltete das Licht aus und wartete auf meinen Mann.

Als die Tür aufging, hörte ich schon seine Stimme. „Anne…Liebes“, rief er nach mir, wie immer,

und streckte seinen Kopf zuerst in den halbdunklen Salon.

In diesem Moment drehte ich das Licht auf. „Überraschung!“, rief ich fröhlich.

Er kam auf mich zu. „Oh, Liebes, das ist dir gelungen.“ Ich bekam einen heissen Kuss von ihm.

„Gibt es einen besonderen Grund für diesen Abend?“

„Du, mein Schatz, bist der Grund! Du und deine Liebe.“

„Und du, Liebes, bist besonders schön. Du strahlst, blühst ja regelrecht heute.“

Wir überhäuften uns mit lobenden Worten, genossen genüsslich unser Dinner, mit heute gekauftem

Rinds-Filet unter Kerzenschein. Hatte ich wohl eine gute Wahl mit dem Rotwein zur Menü getroffen,

welcher mir John beim Aussuchen empfahl.

Als mich Dan zufällig nach den wunderschönen Blumen befragte, sagte ich: „Sie sind ein Geschenk des Himmels.“ Zwar verstand er die Bedeutung nicht, aber so sehr im Glück, bohrte er nicht weiter.

Ich hatte auch nicht den Mut, ihm die ganze Wahrheit zu gestehen und durch seine Eifersucht den schönen Abend zu verderben.

Nach dem genussvollen Dinner zogen wir uns in dem grossen Salon, in die gemütliche Wohngruppe

zurück. Plötzlich hörten wir unten jemanden Klavier spielen. Ja, John spielte Klavier. Es war das erste

Mal, dass wir überhaupt von ihm etwas zu hören bekamen. Dan und ich waren sehr überrascht,

schauten uns gegenseitig an, doch ohne Worte folgten wir den Klängen nach.

Die Melodie war so lebendig, hatte wunderschöne, sinnliche Klänge. War sie von einem bekannten

Komponisten oder selbst komponiert; jedenfalls waren wir beide sehr berührt davon. Jeder von uns

tauchte in seine eigene Welt, während wir der Melodie lauschten.

Ich war so mitgerissen, die Gefühle kamen wieder hoch in mir, in meinem Innern berührte sich

etwas für diesen jungen Mann. Ich und John, wie vor Stunden, er mit dem Blumenstrauss in der

Hand, sein herzliches Lächeln, das Grübchen an der linken Wange, wie er den Blumenstrauss mir

entgegenstreckte; ich, wie ich unbeschreiblich daran Freude hatte.

Als der Klang der Melodie verstummte, hörte mein Traum auch auf. Wie ausradiert, einfach weg.

Die Gefühle, die dieses Erlebnis hervor holte, waren einfach dahin. Etwas Sonderbares ging in mir vor.

„Warum spielt er ausgerechnet heute Abend Klavier?“, sprach ich meine Gedanken laut aus.

„Sagtest du nicht, er wäre sehr still, man höre nichts von ihm, jetzt haben wir etwas von ihm gehört.“

Es war etwas anderes; dass er ausgerechnet heute Klavier spielte, hing mit unserem Treffen

zusammen, weil er seine Gefühle durch Noten ausdrücken und mit Blumen erklären wollte.

19-DAS VERSPRECHEN

Aber wusste er nicht genau, um welche Gefühle es sich handelte, doch es war für mich, als fühlte

ich etwas mit ihm.

„Liebes, du sagtest selber, er wäre so still“, holte mich Dan von meinen Überlegungen zurück.

„Dan, Schatz du weisst doch, wie die Sommers laut waren, sich öfters gestritten hatten,

vor allem Mrs. Sommer; sie war sehr temperamentvoll mit ihrer Aussprache, meinst du

nicht auch?“

„Ja, mich störte sie auch teilweise. Dann sollten wir ja froh sein, dass er unter uns wohnt.“ Er

näherte sich mir, streichelte zärtlich meine Haare, dann mein Gesicht.

Ich verstand auch so, dass er keine lange Unterhaltung mehr wünschte, sondern….

Ja, er warb um mich, also gingen wir früh zu Bett. Ich wurde belohnt für meine Bemühungen, in

dieser Nacht.

Die darauf folgenden Wochen begannen Ereignislos, versprachen reiner Alltag zu werden. Keine

Illusionen, keine Erscheinungen, keine Blumen. Seine Wohnung lag nach wie vor in der Stille.

Das Leben nahm wieder seinen normalen Lauf. Keine Vorahnungen, keine Verfolgungen,

keine Ängste mehr; das Alltägliche war wieder da. Nur dass ich mich umso mehr mit John beschäftigte.

Obwohl er sich sehr still verhielt, hatte ich so ein Gespür, glaubte in der ganzen Wohnung, gar in jedem Zimmer, wo ich mich aufhielt, seine Anwesenheit und Nähe zu spüren, als ob er meine Nähe suchte. Sowohl bei Tag, als auch in der Nacht. Was zwar absurd war, aber es war so und meine Neugier für ihn wuchs weiter.

Da war noch etwas; ich selbst. Ich war sehr gehemmt, vor allem im Schlafzimmer, bildete mir ein,

er könnte uns klar und deutlich hören, nahm mir vor, vorsichtig damit umzugehen, wollte

verhindern, nicht zu sehr unser Privatleben zu offenbaren oder zur Schau zu stellen. Denn Dan,

wenn er in seinem Element war, konnte man ihm kaum bremsen; wenigstens ich sollte die

Vernünftigere sein.

Doch hörte ich noch einmal sein Klavierspiel, diesmal tagsüber; wie beim letzten Mal führten mich

seine Klänge zu ihm, beim Supermarkt, die Blumen, es lief wie ein Filmband vor meinen Augen ab.

Ja, die Blumen, sie waren zwar wunderschön, ich hatte auch lange Freude daran, doch seine Bemerkung, dass sie nicht nur die Liebe symbolisieren, sondern auch beim Grab gute Figur machen,

kam mir schon ein wenig makaber vor. Ich konnte es ihm sogar glauben, dass es nur ein Ausrutscher

war.

Heute ist mir jedoch klar, dass diese Worte leise Schreie seiner Seele waren; nach Liebe, Nähe und

Hilfe.

20-DAS VERSPRECHEN

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