Hildegard Grünthaler - Die Beschwörungsformel

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Er wohnt in einer Flasche und er ist stark und mächtig. Die Götter haben Kalatur, den Geist des Rauches, in grauer Vorzeit geschaffen, damit er den Menschen beistehe und helfe. Aber er hat keinen freien Willen, denn er steht unter dem Zwang einer Beschwörungsformel. Wer diese Formel kennt, ist mächtiger als der mächtige Geist des Rauches, denn auf Befehl muss Kalatur auch gegen seinen Willen Böses zu tun.
Die Magierin, die den Dschinn in seiner Flasche bannt, hofft, dass der Zauber so lange wirkt, bis Kalaturs Energie erloschen ist. Fast wäre ihr Plan geglückt. Doch rund 3000 Jahre später begleitet der 12-jährige Philipp Baumann seine Großmutter auf einer Reise durch Marokko, wo sie eine alte, blaue Flasche erstehen …
Philipp befreit Kalatur aus seiner Flasche, und der Geist des Rauches glaubt sich damit auch von den Zwängen der Beschwörungsformel erlöst, denn wer soll die Formel nach 3000 Jahren noch kennen?
Doch schon bald muss Kalatur entdecken, dass ihm bereits Dschinnjäger auf den Fersen sind, denn es existiert noch eine alte Keilschrifttafel mit Fragmenten der Beschwörungsformel. Nun ist nicht nur er, sondern auch Philipp in höchster Gefahr, denn die Dschinnjäger glauben, dass Philipp die Beschwörungsformel kennt …

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»Sagen Sie dem Mann, für 33 Dirham nehme ich die Flasche. Sie geht nicht auf und ist nur alter Plunder!«

Friedhelm Bartelmann tippte auf seinem Rechner herum und murmelte: »3 Euro, das wäre akzeptabel!«

Der Alte im gestreiften Kaftan rang die Hände und ließ eine Flut klagender Worte vernehmen. »Er sagt, Sie ruinieren ihn. 280 Dirham wäre das Mindeste, was er bekommen müsse!«, lautete Mustafas knappe Übersetzung.

»25 Euro«, soufflierte Bartelmann, nachdem er seinen Rechner befragt hatte.

»50 und keinen Dirham mehr!« Das Schachern und Handeln bereitete Philipps Großmutter sichtliches Vergnügen.

»Oh nein! 200 Dirham muss ich mindestens bekommen. Sie berauben einen armen Mann!«, jammerte der Händler. Bei 73 Dirham wurden sich Oma Weber und der Händler schließlich handelseinig. Der Alte verabschiedete sie gestenreich und Mustafa übersetzte: »Er wünscht ihnen Allahs Segen, ein langes Leben und noch viele Enkelkinder!«

»Danke, mein Enkel Philipp reicht mir!«, lachte Frau Weber, und Friedhelm Bartelmann befragte noch einmal seinen Rechner: »Sechs fünfzig, na, es ist ja Ihr Geld«, monierte er. »Aber ich wette, nebenan kriegen sie die Flasche für die Hälfte!«

***

»Mist«, jetzt hab ich deine Nagelfeile auch noch abgebrochen«, schimpfte Philipp. Seine Großmutter, die ihre blond gefärbten Haare auf Lockenwickler gedreht hatte, zog sich einen Metallpikser aus den Wicklern: »Hier, probier das mal!« Philipp klemmte sich die blaue Flasche zwischen die Knie und bearbeite den Pfropfen mit dem Lockenwickelpikser.

»Das Ding sitzt wie festzementiert«, schimpfte er. »Vielleicht wurde die Flasche absichtlich zugeklebt, weil ihr Inhalt gefährlich ist. Gift oder Säure - oder weiß der Teufel, was da sonst noch drin sein könnte.«

»Vermutlich war da überhaupt nie was drin. Ich schätze, die blöde Flasche wurde verpfropft, um dumme Touristen wie mich neugierig zu machen und ihnen dann das Geld aus der Tasche zu ziehen«, meinte Oma Weber lakonisch.

»Na, wenn das die Absicht war, ist sie voll geglückt«, lachte Philipp.

»Ich hätte die blöde Flasche ja nicht kaufen müssen. Vermutlich habe ich es auch nur deshalb getan, weil sich der oberschlaue Expauker alle Mühe gegeben hat, es mir auszureden. Aber ich bin ja schon froh, dass er diese blaue Flasche kein zweites Mal auf dem ganzen Markt entdeckt hat, obwohl er jeden Stand und jeden Laden durchstöbert hat. Da wäre er sich doch glatt nochmal so klug vorgekommen.« Oma Weber drehte die Flasche nach allen Seiten, schüttelte sie und hielt sie ans Licht: »Ich kann mir nicht helfen, irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie wirklich uralt ist. Das matte Blau – und dann ist das Glas ja auch gar nicht durchsichtig, – vermutlich ist es sehr dick.« Sie ging ans Waschbecken des Hotelzimmers, drehte den Wasserhahn auf und hielt den Flaschenhals unter den Wasserstrahl: »Probieren wir es noch einmal mit heißem Wasser«, schlug sie vor. »Wenn sich das Glas erwärmt, dann dehnt es sich. Vielleicht löst sich dann der Pfropfen.«

Als sie eine Stunde später zum Abendessen ins Restaurant hinuntergingen, hatte Philipp neben der Nagelfeile nicht nur Omas Stielkamm abgebrochen, sondern auch sämtliche Messerchen und Werkzeuge seines roten Schweizer Messers demoliert. »Blöde Flasche«, schimpfte Frau Weber.

»Weißt du was«, meinte Philipp, »Wenn du die Flasche nicht gebrauchen kannst, dann schenk sie doch ganz einfach mir!«

5. HOFFNUNGSSCHIMMER

Kalatur hatte neue Hoffnung geschöpft. Er hatte gespürt, wie nach langer Zeit wieder einmal jemand versucht hatte, den Pfropfen der Glasflasche zu lösen. Aber der Bann der alten Schat-Emach wirkte noch immer, obwohl sie selbst schon vor vielen Jahrtausenden zu Staub zerfallen sein musste. Der Bann würde womöglich seine langsam verlöschenden Energien überdauern. Kalatur wusste nicht, wie oft er schon den Tag verwünscht hatte, an dem er sich von Sanheb, dem alten Mardukpriester, hatte überreden lassen, von seiner einfachen Kürbiskalebasse in die wertvolle Glasflasche umzuziehen. Er hatte seit Anbeginn in Kalebassen gewohnt. Sie waren zweckmäßig und bequem, und wenn sie anfingen zu verrotten, hatte er sich eine Neue besorgt. Kurzzeitig hatte er auch einmal in einem Tonkrug gewohnt. Der war zwar wesentlich geräumiger gewesen, aber wegen der weiten Öffnung hatte er seine Energien nicht so gut sammeln können. Nach ein paar Tagen war er wieder in seine gewohnte Kalebasse zurückgekehrt. Dann war plötzlich Sanheb mit der blauen Glasflasche aufgetaucht. »Kalatur, mächtiger Geist des Rauches«, hatte der Priester zu ihm gesprochen, »dieser ausgehöhlte Kürbis, in dem du wohnst, ist deiner nicht würdig. Er taugt als Nutzgefäß für Bauern und einfache Leute, aber nicht als Wohnung für einen mächtigen Geist.« Mit einer großen Geste hatte Sanheb die blaue Glasflasche aus seinem Gewand gezogen. Kalatur hatte noch nie zuvor ein solch großes Gefäß aus Glas gesehen. Meist wurden nur kleine Tiegel und Behältnisse aus Glas hergestellt, und nur sehr reiche Leute konnten sich ein Salbentöpfchen aus buntem Glas leisten. »Die Flasche ist ein Geschenk von König Nebukadnezar«, hatte er gesagt. »Sie ist ein Kunstwerk. Ein Handwerker aus Assur hat sie um einen Kern aus Sand gefertigt. Ich möchte sie dir schenken, als Dank für deine Dienste.«

Kalatur hatte sich geschmeichelt gefühlt und war in die Flasche gezogen. Der diffuse blaue Lichtschein, der ins Innere drang, hatte ihm gefallen, und er war geblieben, obwohl die Flasche wesentlich enger war als seine alte Kalebasse. Es hatte ihm nichts ausgemacht. Jeden Tag war er durch den Flaschenhals geströmt, hatte sich zur Riesengestalt anwachsen lassen, war als Rauchsäule umhergeschwebt, hatte die Wünsche Sanhebs und später die Befehle Siduris befolgt. Um neue Energie zu sammeln, hatte er sich wieder in seine Wohnung zurückgezogen – bis zu jenem unglückseligen Tag, an dem Eninki die Flasche verschlossen hatte. Da war die Flasche zu seinem Gefängnis geworden. Anfangs hatte er die Tage seiner Gefangenschaft gezählt, die Wochen, Monate, Jahre, die Jahrhunderte. Irgendwann, vor endlos langer Zeit, als bereits mehr als zweitausend Jahre vergangen waren, hatte er aufgehört zu zählen. Und nun war es ihm, als vernehme er ein stetes, leises Brummen und Dröhnen und er hatte das Gefühl, als wenn er durch die Lüfte flöge.

»Aber kann ich denn meinen Wahrnehmungen noch trauen?«, fragte er sich. »Welcher Adler könnte die glatte Glasflasche mit seinen Klauen packen? Oder hat jemand die Flasche in das große Meer geworfen, das die Phöniker mit ihren Schiffen befahren? Dann versinke ich jetzt womöglich in einer nicht endenden Tiefe? Aber nein, mir war doch, als hätte man meine Flasche in eine Truhe oder Kiste gepackt, so finster ist es rings um mich. Nicht der geringste Lichtschein dringt in mein Gefängnis. Ach, wie oft bin ich wohl samt meiner Flasche, in Packen und Körben verstaut, schon in der Welt herumtransportiert worden? Auf rumpelnden Eselskarren und auf dem schaukelnden Rücken von Kamelen! Früher konnte ich noch alles verstehen, was draußen gesprochen wurde. Ich habe gehört, was ringsum geschah, habe mit angehört, wie die alte Königsamme jenem fremden Händler einen ganzen Beutel voll Gold mitgegeben hat – nur, damit er mich an den Rand der Welt bringt. Längst sind seine Gebeine in der Wüstensonne ausgebleicht und zerfallen, weil er wegen des Goldes von Räubern ausgeraubt und erschlagen wurde. Ich konnte ihm nicht helfen, musste hilflos zuhören. Sie haben sein Gold an sich genommen und all seine Habe - und meine Flasche natürlich auch. Kostbare Öle haben sie in der Flasche vermutet. Lange haben sie sich mit dem Pfropfen abgeplagt und schließlich vor lauter Wut versucht, das Glas zu zerschlagen.« Kalatur seufzte in seinem Gefängnis ungehört vor sich hin. »Ach, ich habe auch aufgehört zu zählen, wie oft Menschen versucht haben, die Flasche zu öffnen. In allen nur erdenklichen Sprachen haben sie gesprochen, und ich bin immer weiter transportiert worden – bis nach Ägypten. Lange, lange Zeit muss meine Flasche dann in irgendwelchen Ecken oder Kisten herumgelegen haben, und nur ab und zu hat sich jemand vergeblich mit dem Pfropfen abgemüht. Und dann bin ich ganz plötzlich wieder weitertransportiert worden. Es muss ein seltsames, gefährliches Tier gewesen sein, auf dessen Rücken man mich samt meiner Flasche geladen hat. Es schaukelte nicht wie die Kamele, sondern rumpelte und dröhnte ganz fürchterlich. Und weil ich die Stimmen der Menschen nur noch als leises, unverständliches Murmeln vernehmen kann, weiß ich weder, wie das Tier hieß noch wo ich jetzt bin.« Kalatur drehte und kringelte sich. »Wenn ich nicht bald aus dieser Flasche herauskomme, ist es aus mit mir«, stöhnte er.

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