Hildegard Grünthaler - Die Beschwörungsformel

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Er wohnt in einer Flasche und er ist stark und mächtig. Die Götter haben Kalatur, den Geist des Rauches, in grauer Vorzeit geschaffen, damit er den Menschen beistehe und helfe. Aber er hat keinen freien Willen, denn er steht unter dem Zwang einer Beschwörungsformel. Wer diese Formel kennt, ist mächtiger als der mächtige Geist des Rauches, denn auf Befehl muss Kalatur auch gegen seinen Willen Böses zu tun.
Die Magierin, die den Dschinn in seiner Flasche bannt, hofft, dass der Zauber so lange wirkt, bis Kalaturs Energie erloschen ist. Fast wäre ihr Plan geglückt. Doch rund 3000 Jahre später begleitet der 12-jährige Philipp Baumann seine Großmutter auf einer Reise durch Marokko, wo sie eine alte, blaue Flasche erstehen …
Philipp befreit Kalatur aus seiner Flasche, und der Geist des Rauches glaubt sich damit auch von den Zwängen der Beschwörungsformel erlöst, denn wer soll die Formel nach 3000 Jahren noch kennen?
Doch schon bald muss Kalatur entdecken, dass ihm bereits Dschinnjäger auf den Fersen sind, denn es existiert noch eine alte Keilschrifttafel mit Fragmenten der Beschwörungsformel. Nun ist nicht nur er, sondern auch Philipp in höchster Gefahr, denn die Dschinnjäger glauben, dass Philipp die Beschwörungsformel kennt …

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»Ja was soll ich denn in Marokko? Da war ich ja noch nie!«, hatte Marianne Weber gerufen, als die Glücksbotschaft ins Haus geflattert war.

»Dann ist es doch wirklich höchste Zeit, dass du mal was anderes siehst, als immer nur den Ossiacher See«, hatte Philipps Vater gesagt. »Reisen bildet!«

»Aber es ist doch eine Reise für zwei Personen und ich bin alleine!«

»Vielleicht lässt sich die Reise in die Osterferien legen, dann kannst du Phips mitnehmen!«, hatte Philipps Mutter vorgeschlagen.

»Zwei Wochen lang in einem Reisebus sitzen? Womöglich noch mit lauter alten Zauseln? Nein, da bleibe ich lieber zu Hause und treffe mich mit meinen Freunden!« Reisen und Urlaub – das war für Philipp Baden in Italien oder Kroatien, Windsurfen in Holland oder Dänemark oder Skifahren irgendwo in den Bergen. Reisebusferien mit der Großmutter gehörten nun wirklich nicht dazu. Doch dann hatte er zusammen mit Oma Weber in Merian- und Geoheften geblättert, hatte sich die Fotos von Marokko angesehen, einen Beitrag über die Suqs, die Märkte von Marrakesch gelesen und schließlich gesagt: »Oma, wenn du möchtest, komme ich gerne mit!«

Jetzt machte ihm die Reise Spaß. Nur Friedhelm Bartelmann, pensionierter Oberstudienrat, der unglücklicherweise im Bus genau hinter ihm saß, nervte. Nervte gewaltig. Da Herr Bartelmann keine Schüler mehr hatte, die er triezen konnte, hielt er sich an Philipp schadlos. Und wenn er nicht gerade mit seiner Videokamera durchs Busfenster filmte, ließ er keine Gelegenheit ungenutzt, den einzigen Schüler weit und breit dessen er habhaft werden konnte, dieses oder jenes abzufragen. Dann drehten sich die Mitreisenden gespannt um und warteten auf Philipps Antwort. Nicht etwa, dass sie selbst die richtige Antwort gewusst hätten. Aber von einem Gymnasiasten der 6. Klasse erwarteten sie wohl, dass er so etwas Ähnliches wie eine wandelnde Enzyklopädie wäre.

»Philipp, wie heißen die höchsten Berge des Atlas Gebirges?«, wollte die pensionierte Nervensäge hinter ihm gerade wissen. Natürlich hatte Philipp gelesen, dass das Gebirge, an dessen Fuß Marrakesch lag, einige Gipfel mit über 4000 Metern Höhe aufzuweisen hatte. Dass es das höchste Gebirge Nordafrikas war, wusste er auch, aber die arabischen Namen der Berge hatte er sich nicht merken können. Glücklicherweise ging der Expauker inzwischen auch Oma Weber gewaltig auf den Geist:

»Wenn Philipp, so wie Sie, gerade in den Reiseführer geguckt hätte, dann wüsste er es auch!« Die Mitreisenden lachten, Herr Bartelmann blickte verdattert drein, und Philipp hatte für eine ganze Weile Ruhe.

***

»Pass auf Oma, wir verlieren den Anschluss an unsere Reisegruppe!« Ungeduldig zerrte Philipp seine Großmutter am Ärmel. Mustafa winkte mit einem zusammengefalteten, roten Regenschirm, damit sich seine Schutzbefohlenen im Gewimmel und Gewirr der Suqs an ihm orientieren konnten und nicht verloren gingen. Der Reiseleiter hatte Mustafa engagiert, als Dolmetscher und als Führer über den Markt und hatte sich dann im Bus zu einem Nickerchen ausgestreckt. Nun lotste sie Mustafa, der Student, der zu Turnschuhen, Bluejeans und Sweatshirt einen kunstvoll gewickelten Turban trug, durch verwinkelte Gässchen aus bunten Verkaufsständen, bahnte ihnen zwischen den Marktschreiern hindurch den Weg. Marianne Weber legte erschrocken die Lederbrieftasche, die sie gerade begutachtet hatte, auf den Verkaufsstand zurück. Philipp zog sie zwischen bärtigen Männern in langen Kaftanen und Frauen, deren dichter langer Schleier gerade mal die Augen freiließ, der Reisegruppe hinterher. Es war wie in einem Märchen aus ›Tausendundeine Nacht‹. Nur die bunt gekleideten Touristen, die sich, mit Videokameras und Fotoapparaten behängt, durch das Gewirr von Menschen und Waren drängelten, erinnerten daran, dass der Markt ein reales Geschehen und keine Fiktion war. Auch Friedhelm Bartelmann hatte aufgeschreckt seine Videokamera ausgeschaltet und sich an Philipps Fersen geheftet. Allerdings hätte Philipp nichts dagegen gehabt, wenn sich der lästige Abfrager auf Nimmerwiedersehen irgendwo im Gedränge zwischen den Kupfer- und Eisenschmieden oder bei den Ledergerbern und Teppichhändlern verlaufen hätte.

Mustafa hob ein paar Mal seinen roten Regenschirm in die Höhe, so, als wolle er damit ein paar Löcher in den Himmel stochern. Als sein Häuflein Touristen sich um ihn versammelt hatte, erklärte er: »Wir kommen jetzt zum alten Sklavenmarkt. In den vergangenen Jahrhunderten wurden hier die schwarzen Sklaven versteigert.«

»Wie barbarisch!«, entrüstete sich Philipps Großmutter!«

»Jetzt haben sich hier die Gewürzhändler und Apotheker niedergelassen!«, fügte Mustafa hinzu. Das stimmte Oma Weber wieder milde. Sie befreite sich energisch aus Philipps Klammergriff und umrundete prüfend Säcke und Schalen mit exotisch duftenden Kräutern und Wurzeln, öffnete neugierig Fläschchen und Tiegel und schnüffelte an Mixturen. Laut Mustafas Übersetzung sollten sie gegen Magenleiden, Schlaflosigkeit, schlechte Träume, Appetitmangel und tausend andere Wehwehchen helfen.

»Und was ist in dieser Flasche? Sie geht nicht auf?« Philipps Großmutter hatte aus einer Kiste eine staubige, mattblaue Flasche herausgewühlt und versuchte, den Pfropfen, der sie verschloss, zu lösen. »Ich suche nämlich ein Mittel gegen mein Rheuma im rechten Knie!«

Mit ehrerbietigen Verbeugungen und einem Schwall arabischer Worte versuchte der alte Mann im gestreiften Kaftan, der bis jetzt auf einem Kissen vor der Ladentür gesessen hatte, die Gunst der Stunde zu nutzen.

»Er weiß leider nicht, was in dieser Flasche ist«, übersetzte Mustafa, »aber er sagt, sie wäre schon sehr, sehr alt und deshalb auch sehr wertvoll!« Mit Händen und Füßen gestikulierend redete der Alte weiter.

»Er sagt, er hätte sie im Haus seines Ururgroßvaters gefunden, der aus Ägypten stammte und sie wahrscheinlich von dort mitgebracht hätte.«

»Wie interessant, eine alte Glasflasche aus Ägypten!« Marianne Weber hatte ihr Rheuma im rechten Knie schon längst vergessen. »Wie alt mag sie wohl sein? Zweihundert Jahre? Oder dreihundert?« Der Alte schüttelte heftig den Kopf.

»Viele tausend Jahre!«, übersetzte Mustafa.

»Vermutlich nicht mal tausend Tage«, ließ sich Friedhelm Bartelmann hinter dem Objektiv seiner surrenden Kamera vernehmen.

Oma Weber ließ sich nicht gerne dreinreden. »Was soll die Flasche denn kosten?«

Der Mann im Kaftan beehrte sie mit noch mehr Verbeugungen. Philipp schloss aus dem Klang der Worte, dass der Alte einen unverschämten Preis in zahllose Flunkereien und Schmeicheleien verpackte.

»Er will 430 Dirham«, sagte Mustafa, der keine Lust hatte, den gesamten Wortschwall zu übersetzen.

Oberstudienrat a. D. Friedhelm Bartelmann hatte die Videokamera ausgeschaltet und den Taschenrechner gezückt. »Frau Weber, das sind 38 Euro! Der Schlaumeier glaubt, er hätte eine Dumme gefunden!«

»Vielleicht ist die Flasche ja wirklich alt!«, meinte Oma Weber ein wenig trotzig.

»Wetten, dass im Laden nebenan die gleiche Flasche steht? Der Inhaber wird Ihnen dann wahrscheinlich erzählen, dass sie sein Urururonkel in den Ruinen von Karthago gefunden hat. - Oder dass sie einst irgendeinem Kalifen von Bagdad oder vielleicht sogar der Königin von Saba gehört hat.«

»Mir ist schnuppe, wem die mal angeblich gehört hat. Die Flasche gefällt mir. Sie passt gut in mein neu gefliestes Badezimmer. Ich könnte Dr. Maußners-35-Kräuter-Öl hineinfüllen, mit dem ich immer mein Knie einreibe.«

»Oma, vergiss nicht, die Flasche geht nicht auf!«, warnte Philipp.

»Na, so wie ich dich kenne, wird dir schon was einfallen, wie wir den Pfropfen herausbekommen«, meinte Frau Weber leichthin, und zu Mustafa sagte sie:

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