Maya Shepherd - Promise

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Weit mehr als die Hälfte der Menschheit starb an einer unbekannten Seuche. Jegliche Strom-, Wasser- und Nahrungsversorgung ist zerstört. Es gibt weder eine Regierung noch Gesetze oder Regeln. Die Städte liegen in Trümmern und Gangs beherrschen die Straßen.
Das ist die Welt, in der Nea lebt. Nach dem Tod ihres besten Freundes und großer Liebe Miro begibt sie sich auf die Reise nach Promise, in der ein normales Leben möglich sein soll. Vor ihr liegt ein weiter Weg voller Gefahren und Zweifel. Zudem lastet auf ihrem Herzen eine schwere Schuld.

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„Es ist noch Suppe da, die kannst du haben“, brüllt der Mann einladend gegen den starken Wind hinterher.

Nur einen Moment zögert Nea noch, doch dann treibt sie ihre Beine in das eisige Wasser, ohne ihre Stiefel auszuziehen, und bewegt sich in Richtung der Fremden. Das Wasser reicht ihr bis über die Knie und die Strömung ist, anders als erwartet, noch sehr stark. Nea hat das Gefühl, dass sie dem Wasser nicht länger standhalten kann, und rudert wild mit den Armen, um irgendwie ihr Gleichgewicht halten zu können. Sie merkt, wie sie den Boden unter den Füßen verliert und mit dem ganzen Körper unter Wasser gerät.

Kaltes Nass dringt in ihren Rachen, sodass sie kaum noch Luft bekommt, während sie verzweifelt versucht, sich aus dem Wasser zu stemmen. Plötzlich spürt sie, wie starke Arme sie unter den Achseln packen und an die Oberfläche ziehen. Doch Neas Füße sind nicht mehr in der Lage, sich alleine zu bewegen, und so hängen sie nur nutzlos herunter und knicken immer wieder ein. Fremden Hände stützen sie und ziehen sie weiter durch das tosende Wasser. Als sie gemeinsam das andere Ufer erreichen, ist es nur noch kälter. Der kalte Wind peitscht gegen Neas nasse Kleidung. Das reicht, um ihr das Bewusstsein zu rauben. Alles um sie herum wird schwarz.

3 - Die Bärentöterin

Leises Stimmengewirr und das gemütliche Knistern eines Feuers dringen in Neas - фото 6

Leises Stimmengewirr und das gemütliche Knistern eines Feuers dringen in Neas Bewusstsein. Der Duft von gekochtem Gemüse steigt ihr in die Nase, lässt ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ihr ist angenehm warm und sie spürt, dass sie in eine weiche, flauschige Decke gehüllt ist. Es ist Jahre her, dass sie sich so wohl und geborgen gefühlt hat. Damals hatte sie wirklich eine Lungenentzündung.

Ein lautes Husten drang aus Neas Brust, die dabei so schmerzte, dass ihr die Tränen in den Augen standen. Ihr war eiskalt, obwohl Schweiß in Perlen auf ihrer Stirn stand. Über ihrem Körper lagen gleich zwei Schlafsäcke und unter ihrem Kopf die zusammengefaltete Jacke von Miro. Sein Geruch, der sie immer an saftige Orangen erinnerte, stieg ihr tröstend in die Nase. Sie schloss die Augen und atmete ihn tief ein, was sofort eine erneute Hustenattacke verursachte. Auf ihrer Wange spürte sie seine Hand, welche für einen Jungen ungewöhnlich weich war. Nea schlug die Augen auf und blickte in Miros hellblaue Augen. Besorgt sah er auf sie hinab, während er mit seiner Hand ihre Temperatur an der Stirn fühlte. Die Kälte seiner Haut war angenehm auf ihrem glühenden Gesicht, sodass sie es in seine geöffnete Handfläche schmiegte.

Verschlafen blinzelte sie ihm entgegen und sah, dass er nur seinen schwarzen Strickpullover trug, und das im Winter. Natürlich, schließlich lag seine Jacke unter ihrem Kopf.

Doch als sie Anstalten machte, ihm diese zurückzugeben, hielt er nur ihre Hände fest und schüttelte den Kopf. „Lass nur, ich bin nicht so verweichlicht wie du.“

Weil ihr das Sprechen zu sehr im Hals schmerzte, legte sie ihre Stirn verärgert in Falten.

Miro verstand sie auch ohne Worte. „Hauptsache, du wirst wieder gesund.“

Er beugte sich zu ihr hinab und hauchte einen zarten Kuss auf ihre Stirn. Allein diese winzige Berührung jagte Nea einen angenehmen Schauer über den gesamten Körper. Früher hatten nur ihre Eltern sie auf diese Weise geküsst, doch bei Miro war es anders. Obwohl sie ihn bereits seit ihrer Geburt kannte und ihn genauso hasste wie liebte, veränderten sich ihre Gefühle in letzter Zeit für ihn.

Schlaftrunken öffnet Nea ihre Augen und blickt an die vom Feuer angestrahlte Decke eines Zeltes. Ihr Blick wandert weiter und sie sieht, dass das Zelt geöffnet ist und sie, in Decken und Felle gehüllt, direkt an einem Feuer liegt, auf dem ein Topf mit etwas Essbarem vor sich hin brutzelt. Neben ihrem Bettlager stehen ihre Schuhe, und ihr Mantel liegt ebenfalls dort. Gegenüber von dem Zelt steht ein großer vollgepackter Kutschwagen, neben dem zwei wohlgenährte, braune Kühe Gras aus dem zum Teil schneebedeckten Boden zupfen. Nur vage kehrt Neas Erinnerung zurück. Überall war Schnee und sie fühlte sich hilflos und von aller Welt verlassen. Sie weiß noch, dass sie durch den reißenden Fluss auf ein Feuer zugelaufen ist. Ihr waren die Beine weggeknickt und sie hatte Angst zu ertrinken, doch irgendjemand hatte ihr geholfen. Ein leises Kichern weckt ihre Aufmerksamkeit und sie setzt sich vorsichtig auf. Da erblickt sie einen kleinen Jungen, der hinter der Zeltwand zu ihr hervor schielt.

„Hast du endlich ausgeschlafen?“, fragt er sie mit einem lausbübischen Grinsen und tritt etwas schüchtern aus seinem Versteck hervor. Er kann nicht viel älter als zehn Jahre alt sein. Seine Haut ist von der Sonne gebräunt und über seine Nase ziehen sich ein paar Sommersprossen. Wenn er spricht, sieht man eine kleine Zahnlücke hervorblitzen.

„Wenn ich den ganzen Tag faul im Bett herumliegen würde, würde mir Mama Beine machen. Sie sagt, wir müssen alle mit anpacken, wenn wir überleben wollen.“

Immer näher tritt der kleine Junge an Nea heran, während sie nicht weiß, was sie sagen soll. Er blickt ihr erwartungsvoll entgegen.

„Wo ist mein Rucksack?“, ist das Einzige, was sie über die Lippen bringt, und im selben Moment bemerkt sie selbst, wie unhöflich es sich anhören muss.

„Den haben wir zum Trocknen in die Sonne gelegt.“ Er fasst in seine Hosentasche und holt ein zusammengefaltetes Papier zusammen mit Neas Kompass hervor und streckt ihr beides entgegen. „Das hattest du in deiner Manteltasche. Man erkennt leider kaum noch etwas auf der Karte.“

Nea nimmt die Sachen aus seinen kleinen, warmen Kinderhänden entgegen.

„Wie schön, dass du wach bist!“ Die wohlgenährte, große Frau steht im Zelteingang und lächelt breit. Sie tritt heran und sofort ist zu erkennen, dass der Junge und sie miteinander verwandt sein müssen. Sie haben beide das gleiche Grinsen und Sommersprossen auf der Nase. Die Frau trägt ihre Haare offen. Diese haben einen warmen Rotton und fallen ihr locker über die Schultern. Eine braune Latzhose und ein buntes Flanellhemd schützen ihren Körper. Obwohl sie eindeutig Übergewicht hat, strahlt ihr Gesicht etwas Schönes und Fürsorgliches aus. Sie erinnert Nea an eine ihrer Tanten, die einen Bauernhof hatte. Als die Frau ihr ihre ebenfalls warme, jedoch von Schwielen übersäte Hand auf die Stirn legt, sagt sie: „Fieber hast du auch keins mehr!“

Sie lächelt Nea an. Genau wie der kleine Junge, hat sie auch einige Zahnlücken, aber es stößt Nea nicht ab, sondern lässt die Frau auf sie noch freundlicher wirken. Ihre Augen strahlen Nea entgegen und scheinen auf eine Reaktion von ihr zu warten. Als nichts passiert, hält sie Nea ihre Hand hin: „Ich bin Luica und das ist mein Sohn Zippi.“

„Ich bin Nea“, antwortet sie schüchtern und ergreift Luicas ausgestreckte Hand.

„Möchtest du etwas Eintopf essen, Nea? Das wird dir bestimmt helfen zu Kräften zu kommen!“

Stumm nickt Nea. Sie fühlt sich sehr wohl bei den beiden, obwohl sie nichts über sie weiß, außer, dass sie ihr das Leben gerettet haben. Trotzdem macht ihr die Freundlichkeit Angst, denn das ist sie nicht gewöhnt. Außerdem hat sie gelernt, dass meistens für jeden Gefallen eine Gegenleistung verlangt wird. Aber daran will sie im Moment nicht denken, also zieht sie sich ihre Stiefel und den Mantel an, in dessen Taschen sie die verwaschene Karte und ihren Kompass fallen lässt.

Sie folgt Luica und Zippi aus dem Zelt. Draußen brennt ein weiteres Feuer, an dem ein bärtiger alter Mann steht und Holz mit einer Axt hackt. Als er Nea sieht, grinst er und winkt ihr zu. „Das ist mein Vater Harold“, stellt Luica ihn vor. Ein Stück weiter bei den Kühen grasen noch drei Ziegen, und vier Käfige stehen auf dem Boden vor dem Kutschwagen, vor denen sich ein paar Hühner herumtreiben und Körner aus dem Boden picken.

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