Maya Shepherd - Promise

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Weit mehr als die Hälfte der Menschheit starb an einer unbekannten Seuche. Jegliche Strom-, Wasser- und Nahrungsversorgung ist zerstört. Es gibt weder eine Regierung noch Gesetze oder Regeln. Die Städte liegen in Trümmern und Gangs beherrschen die Straßen.
Das ist die Welt, in der Nea lebt. Nach dem Tod ihres besten Freundes und großer Liebe Miro begibt sie sich auf die Reise nach Promise, in der ein normales Leben möglich sein soll. Vor ihr liegt ein weiter Weg voller Gefahren und Zweifel. Zudem lastet auf ihrem Herzen eine schwere Schuld.

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Mittlerweile ist es Abend geworden. Die Sonne sendet ihre letzten Strahlen über die Welt, um sie dann dem Mond zu übergeben. Ein ewiger Kreislauf. Die Strahlen, die heute Morgen zwischen den Bäumen durchschienen und den Wald in eine Zauberlandschaft verwandelten, sorgen nun dafür, dass die Bäume lange dunkle Schatten werfen. Das Licht ist zwar immer noch golden, und würde man in einem geheizten Zimmer sitzen, könnte man annehmen, dass es angenehm warm in der Sonne ist, doch die Realität sieht anders aus. Es ist bitterkalt. Auch wenn im Wald kaum Wind weht.

Es riecht nach Schnee. Auf dem freien Feld wäre es sicher noch lange hell, doch hier mitten im Wald, wo die Bäume das Licht abfangen, wird es bald so dunkel sein, dass man kaum noch die eigene Hand vor Augen sehen kann.

Für Nea bedeutet das, sich Nahrung und ein Nachtlager zu suchen. Den ganzen Tag ist sie quer durch den Wald gelaufen. Ihre einzige Orientierungshilfe ist der Kompass und eine Karte, die sie einst von einem Reisenden geschenkt bekommen hatte. Sie erinnert sich, wie er damals in das kleine Dorf am Meer kam und für einen warmen Platz am Feuer in der Gemeindehalle mit Geschichten über seine Reisen bezahlte. Angeblich war er selbst schon in Promise gewesen und hatte dort einen Spielfilm auf einer Kinoleinwand gesehen, ganz wie in alten Zeiten.

Nea war es schwer gefallen, ihm zu glauben, denn wer würde Promise freiwillig wieder verlassen, wenn er erst einmal Zutritt erhalten hatte? Normalerweise hatte sie keine Freude an unnötigen Konversationen, doch es hatte sie interessiert, was der Reisende zu berichten hatte, und so hatte sie ihn gefragt, warum er nicht in Promise geblieben sei. Er hatte gelacht und geantwortet, dass ihm dafür seine Freiheit zu wichtig sei. Er wolle selbst darüber entscheiden, wie er seinen Tag gestalte, und bräuchte niemanden, der ihm vorschreibt, was er zu tun habe. Schon damals hielt Nea dies für eine blöde Ausrede und ist auch heute noch davon überzeugt, dass er einfach nicht gut genug war, um in Promise bleiben zu dürfen. So wichtig ihr selbst auch ihre Freiheit ist, weiß sie, dass ein Leben ohne Regeln in einer Gemeinschaft nicht funktioniert. Das war schon immer so und wird wohl auch immer so bleiben. Entscheidend ist nur, wie die Regeln festgelegt werden: Demokratisch in gemeinsamer Wahl oder diktatorisch von einem Einzelnen, der nur sich selbst in die Taschen spielt. Wahrscheinlich hatte der Reisende nicht einmal Eintritt erhalten, sondern die Leinwand nur von den Stadttoren aus bewundert. Doch das hatte Nea ihm natürlich nicht ins Gesicht gesagt. Er schien sie wohl ganz nett gefunden zu haben, denn er hatte ihr eine Karte geschenkt, in die er alle Gebiete eingezeichnet hatte, die er bereits kannte. Über die alten Städtenamen sind neue Linien und Namen gezogen. Mit Rot hatte er das Gebiet der Carris markiert. Fast am anderen Ende der Karte liegt in leuchtendem Grün Promise, die Stadt der Verheißung.

Allein durch die Wege und Abstände auf der Karte scheint es Nea unmöglich zu sagen, wie viele Tage oder Wochen sie unterwegs sein wird, bis sie erst Dementia und schließlich Promise erreicht. Sie wird Dementia erst an den roten Kutten der Carris erkennen. Bis es soweit ist, darf sie sich nur wenig Zeit zum Ruhen gönnen, muss immer auf der Hut sein. Denn der Wald ist Niemandsland und man kann nie wissen, wer oder was einem dort droht. Befindet man sich erst einmal in Dementia, so weiß man, dass die Carris einen gefangen nehmen werden, sobald sie eine Person ohne Kutte entdecken. Doch auch schon hier, mitten im Wald, lauern Gefahren. So kann man sowohl auf wilde Tiere treffen, als auch auf Reisende, die sich fremdes Eigentum erschleichen wollen. Es können Fallen von Wilderen ausgelegt sein, oder man trifft einfach auf einen der Wahnsinnigen, die jemanden nicht bedrohen oder töten, weil sie Hunger haben oder das fremde Eigentum stehlen wollen, sondern einfach, um einen leiden zu sehen. Denn das Leid und der Schmerz anderer sind zu ihrem Lebenselixier geworden. Nea kann ihnen das nicht einmal zum Vorwurf machen, denn sie sind auch nur ein Opfer der neuen Welt, so wie alle anderen auch. Aber trotzdem entscheidet in so einem Fall über Leben und Tod, wer als erstes seine Waffe zieht und zusticht, zuschlägt oder sein Leben auf andere Weise rettet.

Seit einiger Zeit hört Nea das stetige Rauschen eines Gewässers und folgt ihm. Langsam wird es lauter und bald sieht sie einen schmalen Bachlauf, der sich mitten durch den Wald windet. Seitdem es keine Autos, Flugzeuge oder andere Maschinen mehr gibt, die Lärm erzeugen könnten, ist das Plätschern eines Flusses oder auch nur der Gesang einer Lerche meilenweit zu hören. Noch einer der vielen Punkte, die sie sich oft ins Gedächtnis ruft, um am Ausbruch der Seuche etwas Positives zu finden.

Der Bach ist nicht sehr tief, aber tief genug, um verschiedenen Fischen als Lebensraum zu dienen. Nea bleibt nicht mehr viel Zeit, um sich einen Fisch zu fangen, ihn zu braten und sich ein Nachtlager einzurichten. So zögert sie nicht lange, zieht die Schuhe und die zwei Paar Strümpfe aus und steigt in das eiskalte Wasser. Am Anfang hatte sie das immer die meiste Überwindung gekostet, doch mittlerweile zuckt sie kaum noch zurück. Der Hunger treibt sie zu sehr an. Es ist um einiges leichter, einen Hasen oder ein Wiesel in eine Falle zu locken, als einen Fisch zu fangen. Dafür braucht man Geduld. Langsam und vorsichtig bewegt sich Nea im Wasser, bloß keine ruckartigen Bewegungen machen. Sie bleibt so ruhig wie möglich im kalten Wasser stehen und passt sich der Umgebung an, wird ein Teil von ihr, bis ihr die Fische um die Beine schwimmen. Dann beugt sie sich nach vorne und nähert sich einem in der Strömung stehenden Fisch von hinten, indem sie mit der Hand eine Halbröhre formt, die sowohl vorne als auch hinten offen ist. Vorsichtig bewegt sie die Hand zum Mittelteil des Fisches, wobei sie ihn in Längsrichtung sachte streift. Der Fisch bleibt ruhig und schwimmt nicht weg. Er erkennt die nahende Gefahr nicht. Als sie die Kiemen des Fisches erreicht, zögert sie nicht, sondern greift gezielt zu. Er ist mittelgroß und zappelt in ihrer Hand, ringt mit dem Tod. Sie könnte ihn nun so festhalten und dabei zuschauen, wie langsam das Leben in seinen Augen erlischt, bis er still und schlaff in ihrer Hand liegt. Doch Nea tötet den Fisch nicht aus Grausamkeit, sondern um zu überleben, und so schlägt sie seinen Kopf auf den harten Stein, um ihn nicht länger leiden zu lassen. Nea tötet niemals zum Spaß, nicht einmal einen Fisch.

Nun kommen ihre Feuersteine zum Einsatz. Sie sind von großem Vorteil, wenn das Holz im Wald feucht ist. Nea stapelt ein paar trockene Laubblätter übereinander und schlägt dann die beiden Steine nur wenige Male aneinander, sodass ein Funke in das Laub fliegt. Ein sanfter Atemstoß genügt, um den Funken in ein kleines Feuer zu verwandeln. Den Fisch nimmt sie aus, spießt ihn auf einen Stock und hängt ihn ins Feuer. In der Zwischenzeit befestigt sie in einem Busch am Fuße eines Baums ihr Netz. Wenn sie Glück hat, wird sich in der Nacht ein kleines Tier darin verfangen, das sie dann am Morgen braten und mitnehmen kann. Der Fisch duftet köstlich, auch ganz ohne Gewürze. Nea hofft nur, dass sein Geruch keine Fremden anlocken wird. Denn sie ist nicht bereit zu teilen, weder ihren Fisch noch ihre Zeit oder sonst irgendetwas. Deshalb zieht sie schnell den Fisch aus dem Feuer und löscht es, sodass nur noch die Glut leise vor sich hin zischt. Es ist gerade noch hell genug, um die verbrannten Stellen am Fisch zu finden und sie mit dem Allzweckmesser abzuziehen. Der Fisch ist noch heiß, aber sein Fleisch zart. Er füllt Neas Magen mit einer wohligen Wärme. Es ist ein Moment der Ruhe, der einem nur selten in dieser Welt gewährt wird. Als sie das kleine Mahl beendet hat, wirft sie die Reste des Fisches zurück in den Bach, um keine Fleischfresser anzulocken. Sie geht zu dem Baum, an dessen Fuß sie ihre Falle aufgestellt hat, holt ihr Seil aus dem Rucksack, wirft es über eine der unteren Astgabeln und zieht es straff, testet, ob es ihr Gewicht hält. Dann zieht sie sich an dem Seil nach oben. Nachdem sie den Ast erreicht hat, wirft sie das Seil erneut ein Stück höher auf den Baum, auf einen Ast, der ihr dick genug erscheint, um ihr Gewicht tragen zu können. Wieder zieht sie sich an dem Seil empor. Als sie sicher auf dem Ast steht, steckt sie ihren Rucksack tief in den Schlafsack. Nur das Messer lässt sie draußen und schiebt es in eine Schlaufe am Bund ihrer Hose. Den Schlafsack wirft sie über den breiten Ast und steigt vorsichtig hinein. Sobald sie in dem Schlafsack liegt, bindet sie sich mit dem Seil am Ast fest. Als Miro ihr nach dem Tod ihrer Eltern vorschlug, auf diese Weise zu schlafen, hatte sie nur ungläubig mit dem Kopf geschüttelt…

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