Maya Shepherd - Promise
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Das ist die Welt, in der Nea lebt. Nach dem Tod ihres besten Freundes und großer Liebe Miro begibt sie sich auf die Reise nach Promise, in der ein normales Leben möglich sein soll. Vor ihr liegt ein weiter Weg voller Gefahren und Zweifel. Zudem lastet auf ihrem Herzen eine schwere Schuld.
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Wenn die Welt untergeht, wird er meine Hand halten und mit mir auf den Trümmern tanzen.
1 - Die Bärentöterin

(Sechs Jahre später)
Ein kalter Wind weht Nea ins Gesicht, während sich ihre nackten Zehen in den nassen Sand bohren und das Meerwasser ihr über die Füße schwappt. Es ist früher Morgen. Die Sonne geht langsam am Horizont auf und taucht die Welt in einen goldenen Glanz, der das tiefe Blau der Nacht vertreibt. Ihre Augen hält sie geschlossen. Sie atmet den salzigen Geruch ein und versucht, sich das Rauschen des Meeres einzuprägen. Beides ist für sie so selbstverständlich wie die Luft zum Atmen. Seit ihrer Geburt lebt sie in dem kleinen Dorf am Meer. Hier hat sie nicht nur Laufen gelernt, sondern jeden ihrer Geburtstage mit Lagerfeuer und gegrilltem Fisch am Strand verbracht. Den Ort ihrer Kindheit zu verlassen, soll einen Schlussstrich unter ihr bisheriges Leben ziehen. Zu viele Menschen sind gestorben. Zu viel Leid musste sie ertragen. Hier gibt es keine Zukunft und keine Hoffnung. Ihr Ziel ist die neu errichtete Stadt Promise im Süden. Nea wird mehrere Wochen unterwegs sein, um sie zu erreichen, doch das ist es ihr wert. Sie würde jede Gefahr und Anstrengung auf sich nehmen, um zu vergessen und von vorne anfangen zu können. Vor ungefähr zwei Jahren hatte sie von Promise erfahren. Die einzige Stadt, die über Strom verfügt. Die einzige Stadt, die ein Leben ohne Angst ermöglicht. Die einzige Stadt, die eine bessere Zukunft verspricht. Natürlich gewähren sie nicht jedem Zutritt. Es gibt strenge Auswahlverfahren, denn es ist eine Ehre, Einlass in Promise zu erhalten.
Nea ist weder Hochleistungssportlerin noch ein Technik-Genie, aber sie ist nicht auf den Kopf gefallen und lernt schnell. Sie hat in den letzten sechs Jahren einen starken Überlebenswillen entwickelt und weiß, dass sie viel schaffen kann, wenn sie erst einmal der Ehrgeiz gepackt hat. Sie gehört nicht zu den Mädchen, die sich irgendeinen starken Typen suchen, der sie beschützt, sondern hat gelernt, sich allein durchzuschlagen. Sie musste es lernen. Denn sie war alleine auf der Welt, ohne Familie oder Freunde.
Viele machen sich deshalb die Macht der Gemeinschaft zunutze und jagen oder überfallen zusammen. Gemeinsam ist man stärker als allein, doch je mehr Personen aufeinander treffen, umso deutlicher unterscheiden sich die Starken von den Schwachen. Während sich die Starken nehmen, was sie wollen, bleibt für die anderen nur der Rest.
Das beste Beispiel dafür sind die Carris. Sie sind eine Art Sekte, die sich nach der Seuche gebildet hat. Anfangs hat sie jeder als Spinner abgetan, da sie einen von ihren eigenen Leuten als Gott verehren. Angeblich ist er von den Toten wiederauferstanden und aus dem Meer gestiegen. Sie nennen ihn Ereb, den Gott des Chaos. Nie hat ihn jemand zu Gesicht bekommen. Nea glaubt nicht an Götter, weder gute noch böse.
Chaos herrscht auf der ganzen Welt, in jeder noch so kleinen Ecke, doch weder Ereb noch sonst irgendjemand kann es kontrollieren.
Doch im letzten Jahr haben die Carris immer mehr Mitglieder gefunden, sodass sie nun ein ganzes Gebiet beherrschen. Sie nennen es Dementia. Die wenigsten Menschen glauben wohl wirklich an Ereb, den Gott des Chaos, sondern haben sich den Carris nur angeschlossen, weil sie dort für ihren Glauben mit Nahrung belohnt werden. Es ist nicht unbedingt ein schlechtes System. Für viele ist es das Einfachste, aber Nea ist ihre Freiheit wichtiger als ein Dach über dem Kopf.
Jeder Bewohner in Dementia bekommt von den Carris eine Aufgabe zugeteilt. Die meisten müssen auf den Feldern arbeiten oder das Land verteidigen. Wenige Auserwählte dürfen die Zeremonien rund um die Huldigung Erebs leiten und sind damit eine Art Priester. Wer einmal Dementia betritt, den lassen sie nicht wieder gehen. Entweder schließt man sich ihnen an oder man stirbt. Doch die Carris sind nicht wirklich schlau. Man kann ihnen leicht etwas vorspielen. Genau das beabsichtigt Nea zu tun. Denn um Promise näher zu kommen, führt kein Weg an Dementia vorbei.
Bevor Nea geht, braucht sie sich von niemandem zu verabschieden. Denn obwohl sie hier aufgewachsen ist, hat sie nie engere Bindungen geschlossen. Nur das Meer, das wollte sie heute noch einmal sehen. Es war ihr stets der treueste Freund. Am Anfang, als die Trauer um ihre Eltern noch übermächtig war, hat sie Tag und Nacht am Strand verbracht und nur das stete Rauschen der Wellen konnte sie in den Schlaf wiegen. Gleichzeitig war es ihr immer auch eine Nahrungsquelle. Es hat nicht lange gedauert, bis sie gelernt hatte, ein Feuer zu entzünden. Etwas, was ihr doch im schützenden Garten ihres Elternhauses noch als ein Ding der Unmöglichkeit erschienen war. Doch die Not lehrt die einen beten und die anderen Feuer zu machen.
Das Meer gab ihr Zuversicht, wenn sie hoffnungslos war, und Ruhe, wenn sie vor Wut tobte. Es war immer da, ihr ganzes Leben lang, und es nun zurückzulassen, fällt ihr schwerer als alles andere. Doch sie muss endlich losziehen, wenn sie etwas an ihrem Leben ändern will. Nea ist schließlich nicht ohne Grund noch vor dem Morgengrauen aufgestanden und hat ihr Lager mit Schlafsack und Rucksack verlassen. In letzterem befindet sich nur das Nötigste. Ein paar Konserven, zwei Wasserflaschen, ein dünnes Seil, ein Netz, zwei Feuersteine, einen Kompass, eine Landkarte und ein Messer, mit dem sie sich sowohl verteidigen als auch ernähren kann. Kein sentimentaler Ballast. Sie besitzt weder ein Foto noch ein Andenken, Schmuckstück oder Tagebuch ihrer Eltern. Sie weiß, dass andere an solchen Erinnerungsstücken hängen, mehr als ihrem Leben gut tut. Leicht lassen sie sich damit erpressen. Dieser Gefahr kann Nea nicht zum Opfer fallen, dabei hätte sie sich so leicht ein Erinnerungsstück aus ihrem Zuhause holen können. Sie lebte schließlich bis heute in der Stadt, in der sie geboren wurde. Doch seit sechs Jahren, seit Polyora, hat sie das Haus nicht mehr betreten, sich nicht einmal in die Nähe davon gewagt. Sie will nicht sehen, wie verwüstet es nun von den Überfällen der Gangs daliegt. Sie will es so in Erinnerung behalten, wie es war, als ihre Eltern und sie noch eine glückliche Familie waren und ihr Lachen durch die großen Fenster auf die Straße drang.
Ihre Gedanken an glücklichere Zeiten versuchen sie krampfhaft an diesem Ort zu halten, doch ihre Entscheidung ist gefallen. Konsequent lenkt Nea ihre Füße aus dem Wasser und zieht sich erst ein Sockenpaar und dann noch ein zweites an. Die Löcher des einen Sockenpaares werden von dem anderen verdeckt, um so ihre Füße vor Kälte zu schützen. Zudem sind die braunen Armeestiefel etwas groß. Sie gehörten Miro.
Konzentriert bindet sie sich die Schuhe, bloß nicht wieder aufs Meer blicken und in Gedanken verfallen. Viel zu lange hat sie sich aufhalten lassen. Ein weiter Weg liegt vor ihr, quer durch den Wald, voller unbekannter Gefahren, und so stapft sie die sandigen Hügel empor, ohne sich auch nur noch einmal umzublicken.
Der Wind bläst ihr entgegen, als wolle er sie zurückdrängen, sie aufhalten. Nea wandert durch das hohe Schilfgras, immer weiter geradeaus, bis sie hinter einer bestimmt einen Meter hochgewachsenen Wiese den Wald erblicken kann. Er liegt still und verlassen da, doch es ist bereits hell genug, um ihm die Schrecken der Nacht zu nehmen. Das hohe Gras ist noch feucht vom Tau und wieder ist sie dankbar für ihren nässeabweisenden Mantel und die festen Stiefel.
Sie lässt das taufeuchte Gras hinter sich und betritt den von Nadeln übersäten und von Moos bedeckten, weichen Boden des Waldes. Von nahem wirkt er nicht länger angsteinflößend, ganz im Gegenteil. Durch die Baumkronen strahlt sanft das Licht der mittlerweile aufsteigenden Sonne und hüllt alles in einen märchenhaften Glanz. Zwischen den Bäumen tanzen einzelne Lichtstrahlen umher. Leises Vogelgezwitscher und das sanfte Rascheln von Blättern ist zu hören. All das erinnert Nea plötzlich an ein Buch aus Kindertagen, aus dem ihr Vater ihr oft vorgelesen hat. Es handelte von einer Fee, die sich in einen Menschenjungen verliebt hatte. In ihrer Phantasie hat sie sich den Wald, in dem die Fee, die in einem Baumloch lebte, neben Herrn Eichhörnchen, den Tau der Blätter zum Frühstück trinkend und saftige rote Waldbeeren zu Mittag und ein paar Nüsse am Abend essend, immer genau so vorgestellt, wie der, durch den sie jetzt wandert. Die Fee sang mit den Vögeln um die Wette, badete in Tümpeln und legte sich auf weichem, tannengrünem Moos zu Bett. So sorglos und unbeschwert. Gerade diese alberne Geschichte gibt ihr nun Mut für ihre Reise.
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