Maya Shepherd - Promise

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Weit mehr als die Hälfte der Menschheit starb an einer unbekannten Seuche. Jegliche Strom-, Wasser- und Nahrungsversorgung ist zerstört. Es gibt weder eine Regierung noch Gesetze oder Regeln. Die Städte liegen in Trümmern und Gangs beherrschen die Straßen.
Das ist die Welt, in der Nea lebt. Nach dem Tod ihres besten Freundes und großer Liebe Miro begibt sie sich auf die Reise nach Promise, in der ein normales Leben möglich sein soll. Vor ihr liegt ein weiter Weg voller Gefahren und Zweifel. Zudem lastet auf ihrem Herzen eine schwere Schuld.

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Nea läuft weiter mit einem stetigen Blick auf den Kompass und ihre Karte. Sie achtet darauf, sich nicht noch einmal zu dem Hund umzudrehen, sodass sie ihn irgendwann fast vergisst.

Den ganzen Vormittag läuft sie mit zügigem Tempo durch den Wald. Es ist noch kälter als am Vortag und der Himmel ist eine einzige graue Masse. Die Sonne schafft es nicht mehr, durch die Wolken zu brechen, sodass selbst am Mittag noch viele Blätter gefrorene Ränder haben. Es ist ein deutliches Zeichen dafür, dass bald Schnee fallen wird. Nea kann nur hoffen, dass sie Dementia bereits näher ist, als es den Anschein macht.

Schon bald fühlt sie sich in ihrer Hoffnung bestätigt, denn der Wald lichtet sich langsam. Doch als sie dem Waldrand näher kommt, hört sie das laute Rauschen eines Flusses und schließlich steht sie an dessen Ufer. Es ist kein kleiner Bach, wie der, in dem sie den Fisch gefangen hatte, sondern ein reißender, breiter und, wie es ihr scheint, tiefer Fluss. Er fließt den Berg hinab, hinunter ins Tal. Von dem Flussufer aus kann sie trotz des leichten Nebels seinen Lauf verfolgen und muss erkennen, dass keine Brücke in Sicht ist.

Die Karte, auf der sie erst jetzt ihren genauen Standpunkt bestimmen kann, spricht eindeutig dafür, dass der Weg durch den Fluss der kürzeste wäre. Doch wenn sie versucht, den Fluss zu durchschwimmen und sollte sie überhaupt gegen die starke Strömung ankommen, werden ihre Haare und Kleider komplett durchnässt sein. Die Gefahr einer schweren Unterkühlung ist bei dieser Kälte mehr als wahrscheinlich. Also bleibt Nea die Wahl zwischen einem Umweg, der sie um Stunden zurückwerfen kann, und einer möglichen Lungenentzündung, die sie vielleicht nicht überleben wird.

Es hat Jahre gedauert, bis sie sich dazu überwinden konnte, den Weg nach Promise tatsächlich aufzunehmen, deshalb sollte sie nun wohl auch keine unnötigen Risiken auf sich nehmen. Schließlich will sie ja irgendwann auch in Promise ankommen und nicht auf dem Weg dorthin sterben. Deshalb wählt sie den Umweg und hofft, dass der Fluss an anderer Stelle vielleicht seichter werden wird und sie ihn dann doch überqueren kann.

Das Gute ist, dass sie nun nur noch bergab dem Flusslauf folgen muss und so viel schneller vorankommt als über den mit Laub und Moos bedeckten Waldboden. Zwar ist das Gras am Flussufer auch etwas rutschig von der Nässe, doch das gleichen ihre Stiefel mit dem stark ausgeprägten Profil gut aus.

Nachdem Nea einige Zeit den Berg hinab gelaufen ist und der Fluss weder seichter wird, noch eine Brücke in Sicht kommt, spürt sie, wie ihr Magen knurrt und ihre Kräfte beginnen, zu schwinden. Deshalb bleibt sie stehen und atmet einmal tief durch. Sie holt die Wasserflasche aus ihrem Rucksack und nimmt einen großen Schluck. Das Wasser gluckert in ihrem leeren Magen, und da muss sie zum ersten Mal wieder an den Hund denken. Wenn sie sich am Morgen nicht so angestellt und ihm sein dämliches Fell abgezogen hätte, hätte sie nun etwas zu essen und müsste nicht hungern. Vielleicht sollte sie ihren Fehler vom Morgen nun wieder gut machen. Zögernd dreht sie sich um und erwartet eigentlich, den Hund direkt hinter sich stehen zu sehen. Doch er ist nicht da.

Auch in einiger Entfernung ist keine Spur mehr von ihm zu sehen. Anscheinend wusste er wohl doch, was das Beste für ihn ist, und hat das Weite gesucht. Neas Chance auf eine warme Mahlzeit löst sich somit in Luft auf. Wieder versucht sie, das Gute darin zu sehen und sagt sich, dass sie sowieso keine Zeit gehabt hätte, den Hund zu braten und zu essen. Nach einem weiteren großen Schluck Wasser macht sie sich mit eiligen Schritten auf den Weg. Wenn sie nicht genau wüsste, dass sie sich vorwärts bewegt, weil sie einen Fuß vor den anderen setzt, könnte sie meinen, dass sie auf der Stelle läuft. Denn der Weg verändert sich kein bisschen. Rechts von ihr fließt stetig und wild der Fluss und links liegt der Wald, der, je später es wird, auch immer düsterer wird.

Sie läuft weiter, obwohl ihre Füße schmerzen und sich nach einer Pause sehnen. Immer langsamer und schwerfälliger werden ihre Schritte, während der Himmel sich immer weiter verdunkelt, bis Nea den ersten kalten Tropfen an ihrer Wange spürt. Aus ihrer Lethargie gerissen, hebt sie den Kopf dem Himmel entgegen, da fällt bereits die nächste Flocke auf ihre Nasenspitze. Es schneit. Kleine, vereinzelte Flocken fallen vom Himmel, doch sie weiß, dass diese nur Vorboten von vielen sind. Schnell läuft sie weiter, zieht sich ein Stück in den Wald zurück, um wenigstens etwas Schutz vor dem Schnee zu haben. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Flusslauf direkt nach Dementia führt, doch ihr bleibt nichts anderes übrig, als weiterzugehen.

Sie läuft immer weiter und verliert dabei jegliche Orientierung. Dicke Schneelocken fallen mittlerweile in Massen vom Himmel. Es ist dunkel geworden und Nea kann kaum noch die Hand vor Augen sehen. Der Schnee legt sich über die ganze Landschaft, wie um sie zu ersticken. Das laute Brausen des Flusses hat sie über den Tag hinweg ausgeblendet, sodass ihr nun nicht einmal auffällt, dass es schwächer wird. Sie kann durch das Schneetreiben kaum noch etwas erkennen. Gleichzeitig ist ihr eiskalt und sie hat das Gefühl, dass ihr Finger und Füße vor Kälte abfallen werden. Trotzdem setzt sie weiterhin tapfer einen Fuß vor den anderen. Sie stolpert vor Erschöpfung mehr, als dass sie läuft. Doch hier kann sie auf keinen Fall stehen bleiben. Der Schnee würde sie unter sich begraben.

Ihren Kopf hält sie gesenkt, damit ihr der Wind den Schnee nicht ins Gesicht bläst, doch plötzlich nimmt sie aus dem Augenwinkel ein Leuchten von der anderen Seite des Flusses wahr. Selbst den Kopf zu drehen, schmerzt mittlerweile, aber es lohnt sich. Denn sie sieht durch das Schneegestöber eine Art Lager. Es sind drei Zelte zu erkennen, die dicht beieinanderstehen und in deren Mitte ein großes Lagerfeuer flackert, das durch die Zelte vor dem Schneetreiben geschützt zu sein scheint. Alleine der Anblick reicht, dass ihr etwas wärmer wird. Nun erkennt sie auch, dass der Fluss schon seit einigen Metern viel seichter ist. Er dürfte nur noch kniehoch sein, sodass sie problemlos durch das Wasser auf die andere Seite waten könnte. Gerne würde Nea direkt loslaufen und sich an dem Feuer wärmen, doch trotz der Kälte, ihrem Hunger und der Müdigkeit vergisst sie nicht die Gefahr, die von so einem Lager ausgehen kann. Sie weiß schließlich nicht, welcher Sorte Menschen es gehört.

Vorsichtig verlässt sie den Wald und tritt näher an den Fluss heran, versucht, etwas auf der anderen Seite zu erkennen. Da erhebt sich am Feuer auch schon eine Gestalt. Durch den Schnee und die Dunkelheit sind nur die Umrisse zu erkennen. Nea glaubt eine männliche Statur zu erkennen. Er scheint sie zu sehen, denn er tritt ein Stück in ihre Richtung. Es erhebt sich eine weitere Gestalt am Feuer, die zu ihr hinblickt. Auch wenn Nea nicht viel erkennen kann, scheint die zweite Person sehr groß und, was in diesen Zeiten sehr ungewöhnlich ist, wohlgenährt, ja fast dick zu sein.

Nea dreht sich um und will zurück in den Wald flüchten, doch da hört sie bereits eine Stimme rufen. „Hey, warte doch! Komm und setz dich zu uns ans Feuer!“

Unter anderen Umständen wäre Nea niemals auf so ein Angebot eingegangen, zu groß wäre ihre Angst vor den Fremden. Doch ihre Kräfte sind so gut wie aufgebraucht. Der Schnee legt sich unerbittlich über die Welt und ihr Bauch knurrt so laut, dass man ihn für einen Bären halten könnte. So bleibt Nea stehen und dreht sich ängstlich zu den Fremden um. Sie sind noch ein Stück näher an den Fluss herangetreten, sodass Nea nun in der ersten Gestalt tatsächlich einen Mann erkennen kann, während der Dickere sich nun als eine beeindruckend große und kräftige Frau entpuppt. Beide schauen sie besorgt an.

„Setz dich zu uns ans Feuer, da draußen holst du dir noch den Tod“, ruft die Frau besorgt und hebt ihre Hand, wie um sie Nea zu reichen.

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