Julia Adamek - Land der Wölfe

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Ein Sturz beim Joggen wirft die junge Münchnerin Jessy ziemlich aus der Bahn – sie landet in einer völlig fremden mittelalterlichen Welt. Was ihr zuerst wie ein verrückter Traum erscheint, entpuppt sich schnell als gefährliche Realität. Am Königshof in Ovesta, wo sie auf Hilfe hofft, misstraut man ihr und sie findet sich prompt in einer Kerkerzelle wieder.
Doch schnell treten Verbündete auf den Plan. Der charmante Prinz Tychon und der junge Adlige Albin sehen in Jessy mehr als eine Fremde mit eigenartiger Ausdrucksweise. Nun soll sie dabei helfen, die unheimlichen Geschehnisse aufzuklären, die das Westland seit kurzem in Unruhe versetzen.
Als Beraterin begleitet sie Tychon und sein Gefolge auf einer Reise ins Nachbarland. Doch was als diplomatische Mission beginnt, wird schnell zu einem gefährlichen Höllenritt ins Unbekannte. Mit jedem Tag muss Jessy mehr über sich hinauswachsen und die magische, wundersame Welt um sie herum akzeptieren. Dabei lernt sie nicht nur ihre eigenen verborgenen Kräfte, wahre Freundschaft und Tapferkeit kennen, sondern stolpert unversehens auch noch über die Liebe ihres Lebens…

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Schließlich wurde die Tür zum Thronsaal geöffnet und wieder verstummten drinnen die Gespräche. Jessy reckte die Schultern trotz der Fesseln, die ihr schmerzhaft ins Fleisch schnitten und atmete tief durch. Heute gab es keine Feuerschalen. Vielleicht hatten die Männer Angst vor einer erneuten Vorführung ihrer dunklen Künste. Jessy biss sich auf die Lippen. Galgenhumor, den sollte sie sich lieber für später aufsparen. An der Wand saßen die jungen Zuhörer, ganz vorne Albin, der ihr kaum merklich zunickte. Seine Aufregung war deutlich zu erkennen, seine Augen waren riesengroß und seine Wangen glühten. Bosco stand an der anderen Seite des Saales, viel zu weit entfernt von ihr. Sie hätte ihn gerne neben sich gehabt. Er war wie ein Fels, an dem man sich anlehnen oder hinter dem man Schutz suchen konnte. Erstaunlich, wie gern sie den Mann hatte, obwohl sie sich erst zwei Tage kannten.

Die Wachen führten sie an den langen Ratstisch und sie nahm sich einen Moment, um in die Gesichter der Männer zu sehen. Meltis, der Fette, schaute sie misstrauisch an. Albin sagte, er würde sich in all seinen Aussagen an Morian orientieren. Ebenso Ioann, Albins Vater, der direkt daneben saß. Der Mann hatte von grauen Strähnen durchzogenes, kastanienbraunes Haar und böse Augen. Trotzdem war er irgendwie attraktiv, was wahrscheinlich auf übersteigertes Selbstbewusstsein zurückging. Jessy kannte solche Männer zur Genüge. Sie konnte sich gut vorstellen, dass er seinem Sohn das Leben zur Hölle machte. Der Älteste am Tisch war ein Greis, der bereits in den Neunzigern sein musste. Andere Männer waren sehr jung, jünger als Jessy. Die meisten von ihnen schauten eher neugierig drein. Von ihnen hatte Jessy sicher nichts zu befürchten. Ihr Blick wanderte schnell weiter und fiel auf Fabesto. Er war ihr schon gestern wegen seiner schlichten Kleidung und dem kurz geschorenen Haar aufgefallen. Als ehemaliger Anführer der Königsgarde hatte ihm der König einen Ehrenplatz im Kronrat angeboten. Die beiden waren enge Freunde und Kampfgefährten und Fabesto hatte als einziges nicht adliges Mitglied im Rat einen schweren Stand. Seine absolute Loyalität zum König und seine Ehrlichkeit machten ihn zum wertvollen Ratgeber. Doch er war auch Veteran des Nordlandkrieges, hatte an vorderster Front gekämpft und hasste die Magier bis aufs Blut. Es würde schwierig sein, ihn davon zu überzeugen, dass sie nichts im Schilde führte. Jetzt war seine Miene wie versteinert, die buschigen grauen Augenbrauen berührten sich fast.

Neben ihm saß Morian. Lässig lehnte er in seinem Stuhl und spielte mit einem goldenen Becher vor sich auf dem blankpolierten Tisch. Langweilte ihn ihr Schicksal etwa? Oder das Schicksal seines Landes? Den Eindruck hatte Jessy jedenfalls. Als er ihren Blick spürte, schaute er sie direkt an und ein dünnes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Ihm war direkt anzusehen, dass er mehr wusste, als er sagte. Was hinter diesen Augen vorging, war nicht zu deuten.

Einer der Männer erhob sich und begann zu sprechen.

„Du bist hier her gerufen worden, um noch einmal deine Geschichte zu erzählen und den König um Gnade zu bitten“, sagte er förmlich. „Und ich kann dich nur beschwören, Kind, diesmal die volle und ganze Wahrheit zu sagen.“

Der König sagte nichts, sondern schaute sie nur stumm an. Neben ihm saß Tychon, vor Aufregung lehnte er sich weit über den Tisch wie ein Schuljunge. Jessy hätte ihm beinahe zugelächelt, so anziehend war dieses hübsche Jungengesicht, das sie neugierig anschaute. Sie leckte sich über die trockenen Lippen und plötzlich kratzte das fremde grobe Kleid auf ihrer Haut, die Fesseln schmerzten und in ihrem Bauch rumorte es.

„Ich danke dem König für seine Großzügigkeit. Mir ist klar, dass ich einen Fehler gemacht habe. Doch ich wollte niemanden aus Böswilligkeit täuschen. Ich bin hier, fremd, allein und verzweifelt und ich hatte Angst, ihr lasst mich nicht mehr fort, wenn ich gestehe, dass ich Dinge weiß. Ich bitte den König, mir das zu verzeihen. Ich bin keine Gefahr für ihn oder sein Land.“

„Du bleibst also bei deiner Geschichte?“ fragte Meltis. „Du bist gestürzt und weißt nicht, wie du hier her gekommen bist? Du weißt nichts über Westland?“

Sie schaute ihn nicht an, sondern blickte unverwandt dem König ins Gesicht. „Das ist wahr. Aber ich habe die Sachen erkannt, die Sie mir gezeigt haben. Sie stammen aus meiner Welt.“

Ein Raunen ging durch den Saal.

„Deine Welt?“ fragte Fabesto. Seine Stimme war dunkel und gewohnt, Befehle auszusprechen. Jessy schluckte.

„Die einzige andere Welt, von der wir wissen, ist die der finsteren Magie. Was wir gestern von dir gesehen haben – für mich glich das zu sehr dem, was ich im Norden gesehen habe. Das Hervorzaubern von Stichflammen, wo vorher nur Glut war. Wie kannst du das erklären?“

„Also, in der Flasche war eine Flüssigkeit“, begann Jessy, doch sie wusste, dass diese Menschen nichts von Chemie und Physik verstehen würden. Ihre Hoffnung schwand. „Sie entzündet sich sehr leicht. Deshalb musste ich Sie davor warnen. Ich wollte nur Sie und Ihre Burg beschützen!“

„Die anderen Sachen“, sagte einer der jüngeren Räte. „Wie können wir sicher sein, dass Sie nicht auch gefährlich sind und du sie bei nächster Gelegenheit gegen den König verwenden wirst?“

„Wir können niemals sicher sein“, sagte Meltis wütend. „Dieses Weib erzählt doch nur, was wir hören wollen, damit sie am Leben bleibt. Wahrscheinlich wollte sie mich mit der Stichflamme in Wahrheit töten und es ist missglückt. Deshalb kommt sie nun angekrochen.“

„Ich glaube nicht, dass sie eine Magierin ist, Vater“, sagte Prinz Tychon ruhig. Das unruhige Gemurmel und der aufflammende Zorn der Räte berührten ihn nicht. „Sie sieht doch nicht aus wie eine Hexe und die Gilde hat niemals Frauen aufgenommen. Es wird so sein, wie sie es sagt. Eine Tat aus Verzweiflung und Angst.“

Er wandte sich direkt seinem Vater zu, der noch immer kein Wort gesagt hatte.

„Lass sie leben Vater und gib uns Zeit sie zu befragen. Ihre Informationen können vielleicht entscheidend sein für unsere Lage.“

„Als Geisel“, warf Ioann ein. Tychon schaute ihn böse an.

„Als Gast der Eisenfaust. Wir sind immerhin keine Ungeheuer. Und außer ihrer kleinen Lüge hat sich Jessy nichts zu Schulden kommen lassen, oder?“

Dass er ihren Namen aussprach hatte eine beruhigende Wirkung auf Jessy. Vielleicht war sie doch noch nicht verloren. Der König haderte mit sich, er kaute auf der Innenseite seiner Wange herum. Was für eine eigenartig unsichere Geste für einen König. Da sprach Morian. Seine Stimme war angenehm und leise und doch verstummten sofort alle und schauten ihn an.

„Ich gebe dem Prinzen Recht.“

Das schien jeden zu überraschen, einige Unterkiefer klappten fassungslos herunter. Auch Jessy staunte. Ausgerechnet er ergriff für sie Partei? Laut Albin war er grundsätzlich gegen Tychons Vorschläge, Reformen und Pläne, die seine Macht im Rat schmälern würden. Das galt offenbar nicht für diese Sache. Morian schaute sie mit seinem undurchdringlichen Blick an, als wolle er sie durchbohren. Er musterte ihren ganzen Körper und sie fühlte sich hochgradig unwohl, als wäre sie splitternackt.

„Es wäre in der Tat ein Verlust, wenn wir auf das verzichten müssten, was die Dame uns bieten kann.“ Obwohl es anzüglich und beleidigend klang, war Jessy sicher, dass er es nicht so meinte. Irgendetwas anderes steckte dahinter. Morian wandte sich an den König.

„Herr, ich glaube, dass diese Frau sehr wertvoll für uns sein kann. Ihr solltet von einer Hinrichtung absehen. Lasst uns mit ihr sprechen.“

Die Kronräte murmelten wieder und rutschten unruhig auf ihren Sitzen herum. All jene, die gerne Jessys Todesurteil unterschrieben und die Gefahr einer magischen Invasion ausgemerzt hätten, waren ärgerlich. Die anderen lächelten in Tychons Richtung.

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