Volker Lüdecke - Kommissar Katzorke

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Berlinkrimi, der mit ironischem Unterton die Berliner Polizeibehörde und den staatlichen und privaten Überwachungswahn auf die Schippe nimmt.
Ein Kommissar und eine Kommissarin ermitteln parallel, aber getrennt voneinander und mit verschiedenen Perspektiven und Motivationen am gleichen Fall.
Der Kriminalroman stellt uns vor die Frage, warum aus einer Schulklasse die einen Karriere machen und die anderen auf die schiefe Bahn geraten.

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„Bitte um Durchsicht!“

Sie blätterte den Stapel oberflächlich durch, es handelte sich vorwiegend um endgültige Aktenanlagen. Keine aktuellen Fälle, die bearbeiteten wohl Kollegen.

„Das werde ich mir mal über die Datenbank ansehen.“

Sie schaltete ihren Computer ein, doch der Bildschirm blieb schwarz.

„Der Anschluss funktioniert noch nicht. Liegt an der defekten Leitung.“

Fatma wirbelte herum, als sie die Stimme des jungen Kollegen mit dem Stoppelschnitt auf dem Schädel in ihrem Rücken vernahm.

Unhörbar leise hatte er ihre Bürotür aufgemacht.

4.

Die U7 näherte sich der Station Yorckstraße, als Sandors Blick zufällig den Anzeigentext eines Stellenangebots in der BZ erfasste.

„Intelligenter Blindenhund mit rhetorischem Geschick gesucht.“

Darunter eine Telefonnummer.

„Was bedeutet das denn?“

Niemand im Abteil beachtete seinen Ausspruch. Die Bahn bremste, er stand auf und ging zum Ausgang. So etwas Verrücktes hätte Sandor nicht einmal in sein neues, vom Genre her märchenhaftes Drehbuch geschrieben. Eine verschlüsselte Botschaft in einer Boulevardzeitung.

„Ein Gag?“

An der Station Yorckstraße kam er wieder ans Tageslicht.

„Glaubt einem keiner, wenn man das in ein Drehbuch schreibt!“

Er riss im Gehen die Anzeige aus der Zeitung und stopfte den Rest von dem Blatt in einen Abfalleimer. Im Copyshop mit der BZ unterm Arm aufzutauchen, kam weniger gut an. Junge Philosophie Studentinnen standen auf andere Literatur.

Den originellen Anzeigentext klemmte er zwischen zwei Seiten seiner Lektüre des französischen Philosophen Roland Barthes.

Der vielversprechende Titel: „Der Tod des Autors“.

Eine abgegriffene Lektüre, die er während seines Jobs gelegentlich demonstrativ in der Hand hielt. Vor allem, wenn zufällig hübsche Studentinnen den Laden betraten.

Seine Kollegin von der vorherigen Schicht wartete schon ungeduldig auf ihn. Er hatte sich verspätet, sie einen wichtigen Termin.

Schnell überprüfte er ihre Abrechnung und löste sie ab. Seine Schicht dauerte offiziell bis zweiundzwanzig Uhr. Manche Frühaufsteher gingen dann schon wieder zu Bett. Mit solchen Leuten pflegte er keinen Umgang.

Die Kasse musste immer stimmen, bis auf zehn Cent genau! Fehlte ein Betrag, wurde der vom Trinkgeld abgezweigt.

Am Schichtanfang hatte jeder Mitarbeiter die neuesten Defekte an den Kopiermaschinen in der Wartungsliste einzusehen. Bei Schichtende die Defekte eintragen und sämtliche Papierkörbe in einen Container entleeren.

Dafür gab es offiziell zehn Minuten Zeit.

Die genügte jedoch nicht, wenn die Kasse nicht stimmte.

Frühestens um zweiundzwanzig Uhr dreißig verließ er normalerweise seinen Arbeitsplatz. Oft wurde es jedoch später, bis er zuhause war. Kaum Gelegenheit für ihn, Freizeitbeziehungen mit der tagesgeschäftigen Welt zu pflegen.

Sandor betrachtete von seinem Tresen aus seine Kundschaft an den Kopierern. Heute war Rentnertag im Copyshop.

„Der demographische Wandel.“

Er brummelte ärgerlich vor sich hin, denn die Omas und Opas an den Kopierern kamen selten allein mit den Geräten klar. Zusätzliche Arbeit für ihn.

Sandor seufzte und ließ seinen Roland Barthes unter dem Tresen verschwinden.

Die elektronischen Displays an Kopierern waren von Technikern gestaltet und programmiert worden, die sich über die kognitiven Einschränkungen im Alter keine Gedanken machten. Bei falscher Bedienung legten Geräte plötzlich wie vom Teufel besessen los.

Manche Einstellungsebenen und Modi für A4 Quer- oder Hochformat, A3 Sortieren, hell oder dunkel, ein- oder beidseitig, Einzel- oder Stapeleinzug blieben je nach Hersteller auch ihm als Profikopierer nicht immer erklärbar.

„Mensch, Cyborg, bitte nicht wieder im Schleudergang!“

So redete er nur mit einer der Maschinen, wenn sie wieder einmal wie vom Teufel besessen Fehldrucke auszuspucken begann. Ein Gerät, das theoretisch alles konnte, aber dessen Hersteller einen dermaßen genialen Modus eingebaut hatte, der alle in den Wahnsinn trieb. Solch elementare Aussetzer von Elektronik waren anders nicht zu erklären.

„Junger Mann, eine Frage. Könnten Sie mal vorbei kommen?“

„Gleich.“

Wie erwartet, so ging die Schicht los.

„Gleich. Bin gerade dabei, Seiten zu zählen.“

Sandor konnte sich mit Zahlenreihen selbst hypnotisieren. Weil sie für ihn eine kryptische Zeichensprache waren. Für seine Copyshop Kunden sah er dabei voll konzentriert aus. Sie warteten voller Respekt und geduldig, bis er bereit für sie war.

Zuvorkommend zu sein gelang ihm gelegentlich auch. Zum Beispiel, wenn eine Rentnerin mit zerschlissener Tasche hilflos im Laden stand.

Da half er gern. Fehlkopien berechnete er nicht. Gab ihr mehr Wechselgeld heraus.

Sobald keine Kunden im Laden waren, redete er mit sich laut. Vor allem, wenn er wegen Fehlfunktionen mal wieder stundenlang zwischen den Schrottgeräten hin und her hetzen musste.

„Verfluchte Schrotthaufen! Saftladen!“

Der Kopierauftrag musste irgendwie fertig gebracht werden.

Gegen Abend hingen seine Arbeitsstunden immer zäher an ihren Minuten. Die Zeit lief wie eine Saftpresse. Am Ende kommt immer das Dicke heraus. So rückten die Zeiger der großen Wanduhr gegen Schichtende immer langsamer vor. Die Rentner waren schon längst wieder zu Haus.

Neue Kunden drängelten, holten spät noch Aufträge ab.

Am Abend hatte es jeder eilig. Leider hatte Sandor einen Kundenauftrag, der falsch einsortiert war, schlicht übersehen. Das gab Ärger.

„Ich rufe ihren Vorgesetzten an. Geben Sie mir seine Nummer.“

„Bitte, aber dann mache ich Feierabend. Sofort!“

Manche monierten, reklamierten, meckerten und stritten mit ihm, als hätte er an allem Schuld.

„Sehen Sie sich um! Ich mache den Service ganz allein hier.“

Was für ein gebrauchter Tag! Gerade wollte er sich ausgiebig ereifern, als eine göttliche Erscheinung den Laden betrat.

Eine sensationelle Frau!

Er erinnerte sich.

Diese Studentin, mit langen dunklen Haaren, war vor kurzem nachmittags schon einmal da gewesen. Tagsüber wirkte sie unscheinbar. Es gibt Menschen, die blühen erst zu später Stunde in Schönheit auf.

Sie blickte sich nach einem freien Kopierplatz um.

Sandor spürte einen Kloß im Hals. Gleich würde sie ihn ansprechen. Leider nur, weil sie kopieren wollte. So viel war klar.

Ihm stockte der Atem, als sie auf ihn zu schwebte! In ihren zerrissenen Jeans, mit dem Einblick in erotische Zonen und einem weichen Schimmern in den Augen! Was für Augen!

Sandor tastete nach seinem Roland Barthes.

Sie lächelte.

Dann zog sie ein Manuskript aus ihrer Umhängetasche.

„Mit Einzug vom Blatt kopieren und anschließend heften! Welchen Kopierer kann ich dafür verwenden?“

Sandor krächzte heiser.

„Nummer drei!“

Bekam einen Hustenanfall, räusperte sich sodann vernehmlich und stellte den Kopienzähler von Nummer drei auf Null.

„Kann losgehen!“

Als sie sich abwandte, beobachtete er bewundernd ihr elegantes Schweben in Richtung von Nummer drei. Auch ihr nettes Lächeln war ihm nicht entgangen. Als wäre er ihr in einem früheren Leben schon einmal begegnet.

Sandors Herzfrequenz blieb konstant auf dem Level von Hardcore Techno. Ein Gespräch mit ihr anfangen! Aber wie?

Er schaute auf Roland Barthes und zögerte. Die Masche zog doch schon lange nicht mehr. Alles andere, was ihm als Thema einfiel, hing öde mit dem Kopieren zusammen. Über den baldigen Herbstanfang zu kommunizieren, erschien ihm auch nur als der perfekte Töter. Gähn!

Bei bester Gelegenheit, Leere im Hirn.

Ausgerechnet jetzt!

Fieberhaft forschte er in seinem Repertoire. Den angebrochenen Abend mit dieser schlanken, traumhaft schönen Lady verbringen? Er dachte noch nicht einmal an eine Nacht, die allgemein schönste Entschädigung für jede Plackerei.

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