Peter Klein - Der todgeweihte Prinz

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In Klavans Leben ist in letzter Zeit so ziemlich alles schiefgegangen: Freundin weg, unheilbar krank und Selbstmord-Ideen. Da wird er in eine fremde, magische Welt versetzt. Dort hält man ihn für den verschollenen silbernen Prinzen. Dumm nur, dass dieser sich alle Mächtigen der Welt zu Feinden gemacht hat. Doch trotz der völlig aussichtslosen Situation ist sein Widerspruchsgeist geweckt. Leider ist sein einziger Trumpf ein besserwisserischer, sprechender Ring …

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War das also wirklich die Sängerin, die Bardin? Es musste so sein, doch Klavan konnte erkennen, dass es den um ihn herumstehenden Marktbesuchern ähnlich erging. Aber der Anblick verblasste rasch hinter dem wunderbaren Gesang, dieser göttlichen Stimme, die ihn rasch wieder in ihren Bann zog. Und so lauschte er verzückt dem Lied:

«So hört, ihr Bürger Weißengrunds, seid leis’,

wie’s Reich geworden ist, besingt mein Lied,

damit ein jeder auch ganz sicher weiß,

was damals war und heute noch geschieht.

Einst schuf die Allmutter das Land fürs Volk

und formte drum herum ein weites Meer,

sie brachte Ork und neugier’gen Kobold

und schließlich noch die mächt’gen Drachen her.

Im Norden schichtete sie Berg an Berg,

setzt’ Inseln in das Meer und in den Wind,

schickt’ Riesen, Elben und so manchen Zwerg,

zuletzt auch noch den Mensch, ihr liebstes Kind.

Sie gab den Menschen hin zum Nutzen das

zwischen den Völkern größte Stück vom Land,

teils bergig-trocken, teils auch flach und nass,

die Heimat ist uns allen wohlbekannt.

Der Menschen Zwist, er wuchs, der Krieg kam an,

wer später Kaiser wurd’, errang den Sieg,

und dieser mächtige und weise Mann,

errichtete ein kluges Machtprinzip.

Die sieben Prinzen und Prinzessinnen,

sie führen je ein Teil des Reichs, ein klein’n,

und wenn der Kaiser geht zum Jenseits hin,

dann wählen sie aus ihrer Mitte ein’n.

Und wird der Zwist der Führer mal zu groß,

dann tragen sie ihn aus beim großen Spiel,

es kämpfen nur die Führer, nicht der Tross,

so bleibt das Leiden klein, das ist das Ziel.

So hört, ihr Bürger Weißengrunds, seid leis’,

wie’s Reich geworden ist, besingt mein Lied,

damit ein jeder auch ganz sicher weiß,

was damals war und heute noch geschieht.»

Das Lied, so trocken auch der Text, war so hinreißend vorgetragen, dass Klavan sich nicht sicher war, ob er geatmet hatte. Weg war der Gedanke von Krebs und Freitod, undenkbar bei derart schönem Gesang. Stattdessen hatte er ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer, das er schon vergessen geglaubt hatte. Ganz sicher hatte er sich zumindest nicht bewegen können, so sehr hatte ihn die Ballade in Beschlag genommen.

Doch da murmelte jemand «Halbork», und das Wort machte die Runde. Der Bann war gebrochen. Verwirrt hörte Klavan plötzlich Buhrufe statt Beifall, und viele der Zuschauer drehten sich jetzt um und gingen. Die junge Bardin, die gerade ein weiteres Lied anstimmen wollte, ließ traurig ihr Instrument sinken, während immer mehr Leute schmähend weggingen.

Klavan konnte die anderen Marktbesucher nicht verstehen. Was meinten sie mit Halbork? Und seit wann benötigt perfekter Gesang denn einen perfekten Körper? So ein Schwachsinn! Es war eine Schande, dass die junge Frau nicht singen durfte, nicht weiter sang! Entschlossen eilte er zu ihr hin.

«Nie hörte ich eine schönere Stimme. Ihr singt wirklich phantastisch!»

«Möge Euer Innerer Atem tief sein!» Die Bardin sah ihn traurig an. «Meint Ihr das ernst? Dann vielen Dank. Die meisten scheinen da leider eine andere Meinung zu haben. Das könnt Ihr deutlich sehen! Sie sehen in mir nur ein Ungeheuer, einen Halbork, jemanden, der nicht hätte sein sollen. Da ist es egal, ob ich singen kann. Kein einziges Kupferstück habe ich für mein Lied bekommen, und von irgendetwas muss ich ja leben.»

«Ich verstehe, Ihr seid arm und versucht, Euch ein Einkommen zu verdienen. Aber eines verstehe ich nicht. Wer seid Ihr? Was ist ein Halbork?»

«Das wisst Ihr nicht?» Die Bardin lächelte verlegen, und ihr Gesicht sah trotz seiner Verunstaltung auf einmal viel schöner aus. «Mein Name ist Laleia. Mein Vater ist ein Mensch wie Euer Vater, aber meine Mutter ist aus dem Volk der Orks. Daher bin ich ein Halbork. Ein Mischling, wie die Halbelfen. Oder auch die Halbzwerge, Halbriesen und Halbkobolde. Verachtet und in keinem Reich richtig anerkannt. Zudem könnt Ihr selber sehen, dass ich nicht gerade hübsch bin. Selbst für einen Halbork. Es ist mein Schicksal.»

Klavan, der üble Schicksale nur zu gut kannte – schließlich war sein eigenes Los absolut mies –, fühlte Zorn in sich aufsteigen. Die Welt war so ungerecht! Wie konnten intelligente Wesen nur so intolerant sein?

«Glaubt mir, sie sind nur neidisch. Es gibt auch Menschen, die anders sind. Bestimmt wird auch in Eurem Leben irgendwann eine bessere Zeit kommen, in der eure Lieder gebührend bewundert werden», meinte er mit einem Optimismus, den er eigentlich nicht besaß. Schließlich war er auf dem Weg, sich selber umzubringen. Ein passender Gedanke.

«Das will ich gerne glauben, wenngleich ich da inzwischen nur wenig Hoffnung habe. Aber sagt, jetzt, wo wir miteinander reden, Euer Gesicht kommt mir irgendwie bekannt vor.» Laleia sah ihn nachdenklich an. «Haben wir uns vielleicht schon einmal irgendwo getroffen? Sollte ich Euch kennen?»

Ach du grüne Neune, dachte Klavan, hoffentlich trug er kein bekanntes Gesicht. Aber ein düsterer Gedanke beruhigte ihn, es spielte wahrscheinlich eh keine Rolle bei dem, was er vorhatte. Der herrliche Gesang hatte ihn völlig von seinen Plänen abgelenkt, hatte in ihm kurzzeitig ein angenehmes Gefühl erzeugt, doch dem sollte er sich besser nicht hingeben. Seine Situation blieb unverändert. Zeit, dass er endlich zur Tat schritt!

«Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir uns schon einmal begegnet sind», antwortete er ausweichend und redete schnell weiter. «Sagt, Ihr seid doch bestimmt viel herumgekommen. Habe ich richtig gehört, es gibt hier in der Nähe eine tiefe Schlucht?»

«Es kommt darauf an, was Ihr unter tief versteht», erwiderte die Halbork-Bardin verwundert. «Aber wenn Ihr Weißengrund durch das nördliche Tor verlasst und dem Weg immer nach Nordosten folgt, werdet Ihr nach etwa einer Stunde eine kleine Schlucht erreichen. Das dürfte die einzige Schlucht hier in der Nähe sein. Doch was wollt Ihr dort?»

«Lasst das bitte meine Sorge sein.» Klavan wollte die junge Bardin wirklich nicht mit seinen eigenen ätzenden Problemen belasten, sie hatte doch schon genug eigene. Er zog den Beutel mit den Goldstücken heraus und drückte ihn ihr in die Hände.

«Nehmt. Da, wo ich hingehe, brauche ich das nicht mehr. Und vielen Dank noch einmal für den wunderschönen Gesang!»

Schnell schob er sich wieder in die Menge, ehe die überraschte Bardin reagieren konnte. Es war Zeit, zu gehen. Richtig zu gehen. Er hatte sein großes, letztes Vorhaben nicht vergessen. Freitod. Erlösung. Keine Schmerzen, kein Krebs, kein Dahinsiechen, auch keine Probleme mehr mit Frau oder Berufssuche. Ganz egal, ob dies hier ein Traum war oder ob er wirklich in einem mittelalterlichen, magischen Märchenreich war, jetzt würde er die Sache anständig durchziehen. So wahr er Klavan hieß!

Bei der hochstehenden Sonne war die Orientierung nach Norden einfach. Er war schon ein Stück weit gekommen und hatte den Markt fast hinter sich gelassen, da fiel ihm ein großer, breitschultriger und dunkelhaariger Mann mit groben Gesichtszügen auf, der ihn interessiert ansah. Der Kerl war zwar einfach gekleidet wie die Mehrzahl der Marktbesucher, wirkte jedoch recht selbstbewusst. Er hatte eine unterschwellige Aura von Gefährlichkeit an sich, ähnelte darin einem Türsteher vor einer Diskothek oder auch einem Steuereintreiber. Klavan waren solche Männer in der Regel zu direkt und zu brutal. Es waren häufig Männer, die dachten, mit Gewalt ließen sich alle Probleme lösen. Vielleicht schätzte er den Fremden ja falsch ein, aber er mochte es nicht, von ihm beobachtet zu werden. Es war sicher besser, vorsichtig zu sein.

Klavan stellte sich also an einen Stand, wo verschiedene Stoffe angeboten wurden. Er tat so, als würde er ein Stück Tuch intensiv mustern, schielte aber aus den Augenwinkeln auf den Grobian. Ja, Grobian war ein treffender Name. Zum Glück war der Kerl unbewaffnet. Bei näherer Betrachtung ließ sich jedoch auf seinem Rücken eine unnatürliche Ausbeulung seines Gewandes feststellen. Hier konnte ohne weiteres eine Waffe, zum Beispiel ein Schwert, verborgen sein. Klavan wechselte den Standort, und richtig, Grobian blieb in seiner Nähe.

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