Peter Klein - Der todgeweihte Prinz
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Klavan rieb sich die Augen. Das war alles sehr unwirklich. Diese Straße schien einem Film über das Mittelalter entsprungen zu sein. Kannten die Menschen denn hier keine Autos, keine Straßenlaternen, noch nicht mal Fahrräder? Diese einfachen Häuser und dieser ganze Dreck! Unwillkürlich musste er an den Drachen denken. Ja, dies war ganz offensichtlich nicht die ihm vertraute Wirklichkeit, nicht seine Welt. Aber egal, er hatte ein Ziel, das sich in jeder Welt realisieren ließ, und das würde er nicht vergessen. Freitod. Aber schmerzlos bitte, mit einer gewissen Ästhetik! So wie er es wollte, nicht wie andere es ihm diktierten. Auch hier würde sich ein geeigneter Abhang für einen letzten Sprung bieten, bevor er von Einsamkeit und Krebs zerfressen würde. Dieses Fenster hier jedoch war dafür definitiv nicht geeignet, es war nicht hoch genug.
Der Fremde auf dem Pferdekarren blickte plötzlich nach oben und Klavan trat schnell vom Fenster zurück. Erneut wurde er sich schmerzlich seiner Nacktheit bewusst. Daran musste er sofort etwas ändern. Vorsichtig öffnete er den im Zimmer stehenden Schrank. Dieser enthielt tatsächlich eine Menge Kleidung, praktischerweise sogar in unterschiedlichen Größen. Rasch hatte Klavan eine einfache Hose, ein schlichtes Leinenhemd sowie ein Paar Sandalen in seiner Größe gefunden und zog sich an. Trotz der Reibung auf seiner verbrannten Haut war es ein gutes Gefühl, nicht mehr nackt zu sein. Außerdem gab es in einem kleineren Fach noch einen Beutel, der einige Gold- und Silbermünzen enthielt. Kurz entschlossen steckte Klavan auch den Beutel ein. Einerseits aus Rachegedanken, andererseits konnte ein bisschen Geld bei der Verwirklichung seines Vorhabens vielleicht nützlich sein. Eine rasche Musterung im Spiegel ergab schließlich, dass er ganz passabel aussah.
Was jetzt? Klavan dachte kurz nach. Dann zog er aus einem Impuls heraus abrupt den Ring vom Finger und steckte ihn auch in seine Tasche. Sofort fühlte er sich irgendwie erleichtert. Wie kam denn das? Der unverschämte Ring hatte sich doch gar nicht mehr gemeldet! Der war doch nach dem Teleport plötzlich verstummt. Wahrscheinlich hatte er die Teleport-Magie schlechter verkraftet als Klavan. Hmm. Wenn er das Kleinod noch mal gebrauchen sollte, würde er vorsichtiger beim Umgang mit ihm sein. Je länger er darüber nachdachte, umso mehr fielen ihm da Dinge auf, die nicht richtig zusammenpassten. Wieso hatte er den Ring überhaupt angezogen? Er trug doch sonst keine Ringe! Er war doch lediglich auf ihn getreten!
Aber halt, dabei hatte der Ring ja mit ihm Kontakt aufnehmen können. Zumindest deutete alles darauf hin, dass der Ring für seine telepathischen Fähigkeiten direkten Körperkontakt benötigte. Hatte der Ring ihn da beeinflusst? Konnte der Ring mit seiner Telepathie vielleicht auch den Ringträger manipulieren? Ihm Gedanken eingeben, die er sonst nicht gehabt hätte. Diese Idee verursachte ein ungutes Gefühl in seinem Bauch. Wer war denn in ihrer Beziehung dann der Herr und wer war der Diener gewesen? Wer Ross und wer Reiter?
Wie auch immer, die Idee des Ringes, aus der Drachenhöhle heraus zu teleportieren, war gut gewesen. Klavan beschloss, das gefährliche Teil erstmal in der Hosentasche zu lassen und später darüber nachzudenken. Jetzt musste er dringend hier herauskommen, wer weiß, wann der Besitzer des Hauses zurückkam, oder ob ihm gar jemand folgte.
Behutsam öffnete er die Zimmertür. Er konnte auf einen langen, leeren Flur blicken, an dessen gegenüberliegendem Ende eine Treppe nach unten führte. Schnell eilte Klavan über Flur und Treppe. Noch eine schwere Holztür, die sich einfach öffnen ließ, und er stand auf der Straße.
Zum Glück hatte ihn im Haus keiner bemerkt, und jetzt hieß es seiner Ansicht nach, erst mal Distanz zu gewinnen. Die Sorge vor Verfolgern war schließlich nicht unberechtigt, auch wenn – Klavan lächelte in Gedanken hämisch – der Drache selber seiner Größe wegen das Portal wohl kaum benutzen konnte.
Also machte sich Klavan mit schnellen Schritten auf in Richtung Marktplatz. Im Notfall würde er sich dort unter den vielen Menschen gut verstecken können. Außerdem würde er vielleicht etwas über diese Welt in Erfahrung bringen können, die Welt, in der er hier gelandet war. Auf halbem Weg drehte er sich sicherheitshalber noch einmal um. Vielleicht spielte ihm ja seine Phantasie einen Streich, aber er meinte tatsächlich, für kurze Zeit einen Schatten an dem Fenster zu erkennen, von dem er herkam. Entschlossen wandte sich Klavan wieder um, beschleunigte nochmals seine Schritte und war nach kurzer Zeit am Marktplatz. Bevor er sich ins Gewühl der Leute stürzte, kontrollierte er noch einmal kurz den bislang zurückgelegten Weg. Auf der Straße hinter ihm waren zwar einige Stadtbewohner unterwegs, aber niemand schien ihn zu beachten. Also gab es wahrscheinlich doch keinen Verfolger, seine Ängste hatten ihm wohl nur einen Streich gespielt.
Der Markt brachte ihn rasch auf andere Gedanken, zog ihn in seinen Bann. Hier gab es nicht nur Obst und Gemüse zu kaufen, es gab auch Stände, an denen Kleidung und Schmuckstücke feilgeboten wurden. Während Klavan weiter über den Markt schlenderte, entdeckte er zudem Stellen, an denen Handwerksgegenstände angeboten wurden. An einem der größten Marktstände waren schließlich Messer, Schwerter, Bögen und Stöcke ausgestellt. Kurz und gut, es schien hier alles zu geben, was die Stadtbewohner zum Leben benötigten, und noch einiges darüber hinaus. Nur Tabak gab es nicht, und so langsam wuchs sein Bedürfnis nach einer Zigarette. Die Leute hier waren offensichtlich Nichtraucher. Wie schade.
Bei diesen Gedanken richtete Klavan sein Augenmerk mehr auf die Bevölkerung. Es waren Menschen jeder Altersstufe zu erkennen. Die Gesichter zeigten Spuren eines einfachen Lebens, waren fast durchweg braungebrannt. Die meisten Stadtbewohner waren mit Hose, Hemd und Sandalen bekleidet, und die Frauen schmückten sich offensichtlich gerne mit glitzernden Kostbarkeiten. Klavan schmunzelte innerlich. Manche Dinge blieben wohl gleich, egal, in welcher Welt man sich befand.
Einige Marktteilnehmer waren damit beschäftigt, lautstark und mit beiden Händen über Preise zu verhandeln. Andere streiften suchend umher, gingen von Stand zu Stand oder gafften schlicht herum, wie er selbst. Klavan kannte solche Märkte gut, hatte sie stets interessant gefunden. Ein buntes Treiben, vielfältig und bestens geeignet, um zu beobachten oder um sich zu verstecken.
Da drang ein wunderschöner Gesang an sein Ohr. Eine Frau mit klarem, hellem Sopran hatte ihre Stimme zu einem Lied erhoben, herrlich anzuhören, begleitet von einem einfachen Saiteninstrument. Klavan wusste sofort, dass es sich um eine der schönsten Stimmen handelte, die er je gehört hatte. Unwillkürlich zog es ihn in die Richtung des Gesangs. Und er war nicht der Einzige, auch um ihn herum drängten viele in die gleiche Richtung, und Klavan konnte begeisterte Rufe aus der Menge aufschnappen: «Eine Bardin, eine Bardin, lasst uns zur Bardin durch!»
Mit Mühe wühlte er sich durch die ihn umgebende Menschentraube hindurch und konnte endlich einen Blick auf die Sängerin werfen. Die herrliche Stimme gehörte zu einer großen, stilvoll aber einfach gekleideten, sich selbst mit einer Harfe begleitenden jungen Frau, die ...
Das konnte doch nicht sein! Klavan hatte sich längst ein Bild von der Frau gemacht, zu der diese Stimme passte. Sie musste eine himmlische Figur haben, blonde Haare und ein engelhaftes Gesicht. Die Sängerin, die er hingegen jetzt sah, war zwar jung und hatte eine wohlproportionierte, vielleicht etwas zu muskulöse Figur, ihr Gesicht war jedoch unglaublich hässlich. Grobe, dunkle, struppige Haare waren mühsam zu einem Zopf zusammengebunden und bedeckten eine grobporige Knollennase und einen raulippigen Mund, der beim Singen große, schief stehende, gelbe Zähne freigab. Die Augen funkelten frech und intelligent, waren aber viel zu klein und unter den wulstigen Augenbrauen kaum zu sehen. Alles schien zudem überhaupt nicht zusammenzupassen, es ergab sich keinerlei Gesamtharmonie, als wenn jemand aus verschiedenen Gesichtern die hässlichsten Teile zusammengesucht und zu einem neuen grässlichen Antlitz zusammengefügt hätte. Der Hit für jede Geisterbahn, aber für eine junge Frau?
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