Peter Klein - Der todgeweihte Prinz
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Klavan warf sich ebenfalls schnell auf den Boden. Er war fürs Erste einigermaßen zufrieden. Er hatte die Stelle gut gewählt. Aus seiner jetzigen tiefen Position konnte er die Leute auf der Mitteltribüne nicht mehr sehen, zu hoch war die benachbarte Mauer. Dass er dafür von den Volkstribünen aus immer noch sichtbar war, war nicht vorteilhaft. Aber daran konnte er nichts ändern.
Jetzt ging es exakt nach seinem Plan: Rasch tauschte er mit dem bewusstlosen Urbul Kleider und Waffen. Ein bisschen bedauerte er, dass er seinen Stab zurücklassen musste. Aber das ging nicht anders. Dafür nahm er Urbuls Schwert und dessen schwarzen Tragebeutel an sich, den er mit etwas Sand vom Boden der Arena füllte. Eine Zeitlang zögerte Klavan, ob er den bewusstlosen Urbul töten sollte. Er war sich ziemlich sicher, dass Urbul ihn bei umgekehrter Situation nicht verschont hätte. Andererseits ging es gegen seine Grundsätze, andere Menschen, und schon gar wehrlose, zu töten. Also ließ er Urbul einfach liegen. Was für ein Glücksfall, dass gerade Urbul, der wie Klavan dunkle Haare hatte, in seine Falle getappt war. So war nun Teil zwei des gewagten Planes durchführbar geworden.
Die Sekundanten sowie die übrigen Leute auf der Mitteltribüne hatten gesehen, wie Urbul und Klavan fast gleichzeitig verwundet wurden und niedergingen. Jetzt sahen sie, wie der braune Prinz wieder aufstand, mit beiden Händen sein Schwert sowie einen schwarzen, gefüllten Beutel gut sichtbar in die Luft reckte und ein Triumphgeheul ausstieß. Klavan, dem Urbuls Kleider etwas zu groß waren, lachte innerlich auf. Alle auf der Mitteltribüne mussten denken, dass Klavan tot sei und seine linke Hand und sein Kopf jetzt in Urbuls zuvor leerem schwarzen Sack steckten. Jetzt, erst jetzt hatte er wirklich eine Chance. Verlegen schielte er zur Mitteltribüne. Er konnte sehen, wie Loron förmlich an seinem Platz zusammenbrach. Tanelor wandte sich entsetzt von der Arena ab und versuchte krampfhaft, eine Meditationshaltung einzunehmen. Die beiden taten ihm leid, aber er hatte es für zu riskant gehalten, sie in seinen Plan einzuweihen. Fast alle anderen Sekundanten hingegen waren sehr aktiv, rannten hin und her und gaben eifrig Zeichen an ihre Kämpfer weiter, von denen einige wohl schon ganz in seiner Nähe waren.
Klavan musste nicht lange überlegen: Jetzt war es an der Zeit, den eigentlichen Plan von Tanelor und Loron umzusetzen. Er musste unbedingt vermeiden, einem der anderen Kämpfer zu begegnen. Einige von ihnen waren bestimmt in nächster Nähe. Und auch wenn sie ihn jetzt für Urbul hielten, so wusste er doch nicht, ob vielleicht jemand mit dem massigen Urbul noch ein Hühnchen zu rupfen hatte. Außerdem musste er von diesem Ort und dem noch bewusstlosen «echten» Urbul ablenken. Das Klügste war, rasch zu verschwinden, und zwar auf einem möglichst unvorhersehbaren Weg.
Klavan nahm Anlauf und sprang genau an der Stelle der seitlichen Mauer hoch, an der jetzt, nach dem Kampf mit Urbul, der oberste Stein fehlte. Zu seinem eigenen Erstaunen kam er mit seinem Sprung relativ hoch und schaffte es trotz seiner Verwundung, sich an der jetzt flachen und niedrigeren Mauerbrüstung weiter hochzustemmen. Anschließend schwang er seine Beine über die Mauer und ließ sich auf der anderen Seite wieder hinunter. Geschafft, dachte er, jetzt nichts wie weg! Mit schnellen Schritten entfernte er sich nun von seiner Sackgasse, bei Wegkreuzungen immer darauf bedacht, einen ausreichenden Abstand von der Mitteltribüne einzuhalten. Wenn er sich der Mitteltribüne zu weit näherte, bestand schließlich die große Gefahr, dass man ihn an den Gesichtszügen erkennen würde. Dabei schwenkte er den Beutel, der angeblich Klavans Kopf und linke Hand enthielt, deutlich sichtbar mit der Rechten. Er musste schließlich keine Angst haben, dass man ihn wegen dieses Beutels jagen würde. Für die anderen war lediglich Klavans Tod wichtig.
So blieb Klavan nun dauernd in Bewegung und wechselte auch des Öfteren willkürlich seine Richtung. Die Anweisungen von Urbuls Beratern, die wild mit ihren Händen gestikulierten, konnte er schließlich getrost vergessen. Einmal kam er dabei auf einem Weg nahe den Zuschauertribünen vorbei. Das war ungünstig, denn das Publikum hatte nun sehr wohl Möglichkeiten, in das Spielgeschehen einzugreifen. Die empörten Leute, die teils Klavans Kleidertausch mitverfolgt hatten, deuteten auf ihn und schimpften, was das Zeug hielt. Er sah sogar den klassischen Stinkefinger, der wohl überall im Universum gültig war, quasi universal. Wahrscheinlich hatten viele auf seinen Tod gewettet und sahen jetzt ihren Einsatz sausen. Schnell änderte Klavan seine Richtung. Obwohl die erzürnten Gaffer aus dem Publikum ihm nicht ernsthaft schaden konnten, konnten sie ihn dennoch verraten. Und einige der fremden Sekundanten auf der Mitteltribüne schauten schon herüber. Wer weiß, vielleicht kam ja einer auf die richtige Idee?
Also bemühte sich Klavan ab jetzt stets, nicht nur von der Mitteltribüne, sondern auch von den Zuschauern ausreichenden Abstand zu halten. Während er weiterging und aufmerksam in alle Richtungen spähte, ging ihm erneut der Wissenstausch durch den Kopf, zu dem er den Ring in der Nacht zuvor mit Mühe überredet hatte. Zum Glück hatte der Ring nichts von seiner Notsituation gewusst, weil Klavan ihn bis dahin in die Tasche gesteckt hatte. Klavan hatte dem Ring von seinem Wissen den Teil zum Tausch angeboten, von dem er wusste, dass dieses Teilwissen hier auf dieser Welt nicht zu wissenschaftlichen Neuerungen führen konnte. Es handelte sich hauptsächlich um die Sprachen seiner Welt, die er beherrschte. Der Ring hatte sich zusätzlich sehr interessiert an kulturellen Informationen und Philosophie gezeigt. Insbesondere über Letztere wusste Klavan nicht viel, und er wollte sein geringes Wissen auch nicht preisgeben. Nicht auszudenken, wie etwa marxistische Gedanken diese Welt verändern könnten. Kultur hingegen erachtete Klavan für unschädlich. Dafür hatte er nach langer Diskussion dem Ring unter Schwur auf die Allmutter abgetrotzt, Klavan im Stabkampf so viel wie möglich beizubringen und ihn sogar mit magischer Macht auszustatten. Klavan hatte einfach gedacht, dass er mit geballter weltlicher und magischer Macht hier fast alle seine Probleme lösen könnte.
Falsch gedacht! Der Ring hatte sein Wort gehalten und dennoch Klavan betrogen. Die Macht der Magie, hatte der Ring erklärt, sei zwar für jeden erlernbar, aber ausschließlich im Selbststudium. Es gebe wirklich niemanden, der sie einem beibringen könne. Noch nicht einmal ein solch phantastischer Ring wie er selbst beherrsche die Magie, um wie viel hoffnungsloser sei es dann für so einen Anfänger wie Klavan. Auf Klavans empörte Nachfrage hin hatte der Ring erläutert, dass die Möglichkeit zur Ausübung von Magie in dieser Welt mit dem Grad der Selbsterkenntnis einer Person ursächlich zusammenhänge. « Erkenne dich selbst », hatte der Ring hinzugefügt, « dann bist du im Kern der Dinge, dann ist dir die Magie offen. Finde deinen Wahren Namen. » Mehr könne er dazu nicht sagen.
Klavan hatte die Antwort merkwürdig gefunden, wollte schon anfangen zu diskutieren, doch dann entschloss er sich, darauf später noch einmal zurückzukommen. Danach hatten sich die Dinge etwas positiver entwickelt. Klavan hatte Wissen über den Stabkampf verlangt, denn nach Auskunft seiner Berater war ja der Stab die bevorzugte Waffe des vorherigen Prinzen Klavan gewesen. Der Ring hatte Klavan dann die Kenntnisse von drei Großmeistern des Stabkampfs zur Auswahl angeboten, die schon verstorben waren und, wie er meinte, bei ihren Völkern über einen exzellenten Ruf verfügt hatten. Bei den drei Großmeistern hatte es sich um einen Menschen, eine Elbin und einen Zwerg gehandelt. Der Ring empfahl das Menschenwissen und hatte gleichzeitig direkt gewarnt, dass er das Wissen eines solchen Stabkämpfers nicht vollständig übertragen könne, Verluste gebe es wegen der unterschiedlichen Denkstrukturen immer. Außerdem werde es immer eine längere Zeit dauern, bis das fremde Wissen derart in das eigene Wissen integriert sei, dass man es auch vernünftig anwenden könne. Klavan hatte daraufhin das Wissen aller drei genannten Stabkämpfer verlangt, quasi zur Entschädigung für die nicht übermittelten magischen Kenntnisse. Der Ring hatte ihn als einen «ignoranten Idioten» beschimpft und nachdrücklich davor gewarnt. Die Interferenzen, die auftreten könnten, waren seiner Meinung nach katastrophal. Außerdem glaubte er, eine derartig starke Anwendung von Magie würde bei einem Ungeübten wie Klavan nach einiger Zeit wie ein Bumerang zu einem extremen Erschöpfungszustand führen, ein Desaster in seiner eh schon schwierigen Situation. Die Phase der Verhandlungen hatte sich deshalb ganz schön hingezogen. Klavan hatte auf ihr Abkommen verwiesen und der Ring hatte letztlich notgedrungen zuge-stimmt. Der eigentliche Wissensaustausch war dann relativ rasch gegangen.
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