Peter Klein - Der todgeweihte Prinz
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Plötzlich wurde durch eine Ritze des rechten Seitenfensters, an dem Klavan saß, ein Briefumschlag in das Innere der Kutsche direkt auf seinen Schoß geworfen. Rasch lugte Klavan unter den Vorhang des Fensters. Ein Überbringer des Briefes war jedoch nicht zu sehen, dafür jede Menge Stadtbewohner, die sich grölend um ihr Gefährt drängelten. Die Gardisten hatten deshalb auch alle Hände voll zu tun, um sich einen Weg durch die Menge zu bahnen. Wer auch immer den Briefumschlag gebracht hatte, er hatte den Zeitpunkt optimal gewählt, wenn er nicht erkannt werden wollte.
Tanelor, der alles mitbekommen hatte, schaute fragend auf. Kurz entschlossen öffnete Klavan den Umschlag, und zog einen kurzen Zettel heraus. Darauf stand zu seiner Verwunderung:
Sehr geehrter Herr Klavan,
die unergründlichen Wege der Allmutter
haben Euch wieder Eurem Zweck zugeführt,
und ich versprach Euch den gewünschten raschen Tod.
Ich pflege meine Versprechungen zu halten.
Haltet Euch einfach in der Arena immer rechts,
und Euer Wunsch wird in Erfüllung gehen.
Der Zettel war nicht unterschrieben, und sobald Klavan ihn gelesen hatte, verblasste die Schrift darauf. Zurück blieb ein leeres Blatt Papier. Klavan reichte den Brief an Tanelor weiter, weil dieser die ganze Zeit schon neugierig darauf schielte, und schloss die Augen.
Der Kapuzenheini aus der Drachenhöhle. Eine andere Erklärung war eigentlich nicht möglich. Dieser miese Magier verfolgte also immer noch seine schmutzigen Pläne. Wut kam in ihm auf. Nein. NEIN!
Er würde sich nicht manipulieren lassen. Er würde dem Kapuzenheini einen Strich durch die Rechnung machen. Er würde kämpfen, nicht aufgeben. Oft genug schon war er in seinem Leben fremdbestimmt worden. Diesmal nicht. Schon aus Prinzip diesmal nicht!
Er sah noch, wie Tanelor den leeren Brief achselzuckend entsorgte, dann überfiel ihn endgültig die Müdigkeit und er fiel in einen erholsamen Schlummer, der erst endete, als Gaster sie aus der Kutsche nach draußen holte.
Dort blendete ihn die helle Sonne und er musste die Augen schließen. Er hörte die Stimme vieler Menschen, und ein freundlicher, lauwarmer Wind streichelte Hals und Haar. Dabei stieg ein bisschen Hoffnung in seiner Brust auf. Ein gutes Gefühl.
Klavan wurde jedoch abrupt aus seinen kurzen Träumereien gerissen, als zwei Wachen ihn zwischen sich nahmen, und öffnete unwillkürlich die Augen.
Sie standen in einer riesigen Arena, die aus großen weißen Quadersteinen gebildet wurde. Sie war über und über mit Menschen gefüllt. Nachdem er aus dem Wagen getreten war, waren die Geräusche der Zuschauer für eine Zeitlang gedämpft gewesen, um jetzt mit vermehrter Lautstärke wieder aufzuleben. Klavan konnte erkennen, dass die Menge auf den Zuschauertribünen sich in sieben verschiedenfarbigen Abschnitten aufhielt. Ein achter Abschnitt, dessen Boden mit einer silbernen Farbe bemalt war, war komplett leer. «Dort hätte normalerweise Euer Volk sein sollen», meinte Loron dazu traurig, der Klavans Blick verfolgt hatte.
Sie selbst wurden auf eine Art Hochtribüne in der Mitte der Arena gebracht. Der Raum um sie herum wurde von einem kompliziert anmutenden Geflecht von Gängen gebildet, die mittels grauer Steinmauern ein Labyrinth bildeten. Als Klavan zur Tribüne stieg, konnte er die einzelnen Gänge besser erkennen. Von den ebenso erhöhten Zuschauertribünen aus musste das Labyrinth ebenfalls gut einsehbar sein, dachte er. Wenn man in das Labyrinth nicht hineinblicken könnte, hätten die Zuschauer schließlich keinen Spaß an der Sache. Mitten auf der Tribüne erkannte Klavan den Kaiser, der in prächtigen weißen Gewändern gekleidet auf einem großen Thron saß und ihn komplett ignorierte. Um diesen Thron waren sieben kleinere Thronsessel in einem Halbkreis angeordnet, einer davon war silbern und leer. Das war dann wohl seiner.
Ohne zu zögern ging Klavan auf den noch leeren Platz zu und setzte sich. Loron und Tanelor folgten ihm und stellten sich rechts und links hinter ihm auf. Klavan bemerkte, dass auch hinter den anderen Thronsesseln jeweils zwei Personen standen. Die Sekundanten, dachte er.
Klavan konnte von seinem Sitz aus sogar noch die wegfahrende Kutsche erkennen, mit der sie in die Arena gebracht worden waren. Etwa zwanzig Soldaten der kaiserlichen Wache blockierten jetzt den Weg zur Tribüne. Aber, dachte Klavan, eine Flucht kam sowieso nicht in Frage. Er musste sich schon mit den anderen Prinzen und Prinzessinnen auseinandersetzen, von denen ihn einige im Moment äußerst erstaunt musterten. Er warf einen raschen Blick in die Runde:
Alle waren in ihren jeweiligen Farben gekleidet, das machte es einfach. Da waren der braune Urbul und die blaue Shinana, die ihn zu ignorieren schienen. Sein Onkel, der goldene Penelor, flüsterte gerade etwas in Richtung des neben ihm sitzenden schwarzen Borgos. Schließlich die beiden Schwestern, die rote Kerena und die grüne Nirgin, die ihn mit Blicken wie Dolchstöße bedachten.
Klavan wurde schlagartig klar: Für die meisten der Anwesenden ging es nur noch darum, wer es vollbrachte. Sei es, um alte Feindschaften zu befriedigen, oder sei es schlicht, um einen Neuanfang des silbernen Prinzenreichs zu ermöglichen. Vielleicht auch nur, um sich beim Kaiser beliebt zu machen. Oder um die privaten Habseligkeiten des silbernen Prinzen oder irgendwelche Belohnungen zu bekommen. Der Grund war letztlich gleichgültig. Und alle waren ausnahmslos hervorragende Kämpfer. Er steckte wahrlich in der Patsche. Er blickte nochmals aufmerksam Richtung Borgos. Ja, er hatte die Ähnlichkeit schon auf dem Bild gesehen, aber jetzt war er sicher: Interessant! Das war tatsächlich derselbe Mann: Grobian, der ihn am Vortag am Markt verfolgt hatte. Gut, dass er dort vor ihm weggelaufen war. Klavan beschloss, kurzzeitig belustigt, ihn ab jetzt zur Vereinfachung Borgos-Grobian zu nennen.
Plötzlich beschlich Klavan ein unangenehmes Gefühl. Es war, als ob jemand «Wer bist du?» sagen würde, ohne dass er dabei selber etwas gehört hätte. Als wenn sich jemand ihm näherte, auf eine schwer beschreibbare, nicht körperliche Art. Ein geistiges Abtasten, verbunden mit einem gewissen Erstaunen, wie wenn nicht zu finden war, was gesucht wurde. Doch genauso plötzlich, wie es gekommen war, verließ ihn dieses merkwürdige Gefühl wieder. Wahrscheinlich war alles doch nur Einbildung gewesen.
Rechts hinter dem Kaiser stand breitbeinig und mit verschränkten Armen dessen Waffenmeister, Hochritter Gaster. Links hinter ihm befand sich die ehrwürdige Nanala, die als Einzige freundlich seinen Blick erwiderte. Klavan meinte sogar, in ihren unergründlichen Augen so etwas wie Mitleid zu erkennen. Im Hintergrund hielten sich mehrere, einheitlich in blau gekleidete Männer und Frauen mit auffallenden weißen Mänteln auf. In der rechten Hand hielten sie jeweils einen hellen langen Holzstab und an der Seite trug jeder von ihnen ein silbernes Horn.
«Die kaiserlichen Herolde», flüsterte Loron, der seinen Blick bemerkt hatte, hinter ihm.
O.K., das war jetzt aber eigentlich die falsche Zeit für Beobachtungen. Klavan versuchte, weniger auf seine Umgebung zu achten und sich zu konzentrieren.
In der Arena wurde es plötzlich so still, dass man ein Blatt hätte fallen hören. Der Kaiser hatte sich erhoben, hielt sein Zepter in die Höhe und begann zu sprechen. Kurz erzählte er über die Verfassung des Landes und das Verhältnis von Prinzen und Kaiser zueinander sowie über die Bedeutung der Spiele. Diese Zusammenhänge waren Klavan inzwischen schon bekannt. Dann hob der Kaiser erneut das Zepter und befahl Prinzessinnen, Prinzen und Sekundanten an ihre Plätze. Klavan hatte schon zuvor verschiedene, schmale, farbige Treppen ins Labyrinth bemerkt, auf die die Prinzen und die Prinzessinnen samt ihren Sekundanten jetzt zusteuerten. Klavan seinerseits folgte Loron und Tanelor und kam zu einer silberfarbigen Treppe, die mitten in das Labyrinth führte. «Euer Startpunkt», meinte Tanelor. «Ach so, vielleicht erinnert Ihr Euch nicht daran: Wir dürfen Euch nur mit den Händen Signale geben. Also achtet darauf, welche Richtung Loron Euch mit seinen Händen zeigt, er hat die größere Figur. Wir werden versuchen, die Kontakte mit anderen Prinzen möglichst lange hinauszuzögern. Bedenkt aber, auch die anderen Prinzen bekommen von ihren Sekundanten Informationen.»
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