G. T. Selzer - Tod im Salz

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Der Erfolgsautor Boris Kemper steht im Mittelpunkt des neuen Falls der Kommissare Langer und Korp. Boris Kemper muss einem alten Freund helfen, mit der Vergangenheit abzuschließen und den Tod eines geliebten Menschen aufzuklären.
Doch dann holt ihn seine eigene Vergangenheit ein. Und die ist in eigenartiger Weise mit der Geschichte von Hauptkommissar Paul Langer verknüpft, der feststellen muss, dass auch in hessischen Dörfern die Welt nicht immer in Ordnung ist.
Der neue Krimi von G. T. Selzer pendelt zwischen Frankfurt und Heubach, einem (fiktiven) Dorf an der thüringischen Grenze – und ist somit ein echter «Kriminalroman aus Hessen».

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Sie brach ab, als Susanne mit einem großen Kuchenteller an der Tür erschien. Langer sprang auf und nahm ihn ihr ab, was Gerdas Augenbrauen in die Höhe schießen ließ. Sie selbst erhob sich ebenfalls und nahm drei Teller aus dem Gestell neben der Spüle.

„Dass Sie sich so viel Arbeit mit uns machen! Sie haben doch sicher zu tun – ich meine, der Hof und so.“

Susanne füllte die Tassen und setzte sich. „Hof? Ach so, nein, wir haben keine Landwirtschaft. Mein Mann – Jürgen Meister, du erinnerst dich doch, Paul, oder?“ Langer nickte dumpf. „Also Jürgen arbeitet in Bad Hersfeld auf dem Finanzamt, ich arbeite zwanzig Stunden die Woche in einem Steuerbüro und helfe drüben auf dem Reiterhof aus, vielleicht seid ihr daran vorbeigekommen. Und dann habe ich halt meinen Garten, fahre auf den Markt nach Rotenburg und Bad Hersfeld – na ja“, sie lachte, „es gibt immer was zu tun. Aber erzählt doch mal, was verschlägt euch hierher?“

„Urlaub“, antwortete Langer. „Ist ja so nah bei Frankfurt, aber tatsächlich war ich nach Großvaters Tod nicht mehr hier. Wollte es einfach mal wieder sehen.“

„Gute Idee! Dann müsst ihr unbedingt am Wochenende noch mal herkommen. Da ist großes Dorffest – unsere 850-Jahr-Feier. Die ganze Hauptstraße wird ein einziges Museum, Essen und Trinken gibt’s natürlich auch, und es spielen die Waldbuben im großen Zelt. Wird bestimmt toll!“

„Die Waldbuben ?“, warf Gerda ein.

„Eine Band hier aus der Gegend. Super Musik, ehrlich. Die spielen alles, von Herzilein bis We will Rock You .“

Gerda begann, entsetzt den Kopf zu schütteln, doch Langer machte Augen wie ein kleiner Junge vorm Weihnachtsbaum.

„Ja, warum eigentlich nicht. Was meinst du, Gerda?“ Er wandte sich zu seiner Frau um, die ihn nur sprachlos anstarrte.

„Fast alle von der alten Clique werden da sein“, fuhr Susanne Meister unbekümmert fort, als habe sie Gerdas entsetzten Blick nicht wahrgenommen.

„Ach ja“, Langer drehte sich zu ihr um. „Was machen die denn jetzt so?“

„Na ja, den Jürgen habe ich geheiratet. Die Roswitha Müller ist schon vor fünfundzwanzig Jahren mit ihrem Steve nach Montana ausgewandert. Den hat sie in Frankfurt kennen gelernt, als da noch die Kasernen waren. Und jetzt heißt sie Miller – passt ja!“ Susanne kicherte. „Die hatte schon immer so einen Ami-Tick, kannst du dich erinnern?“

Langer nickte. „Ja, hat den ganzen Tag AFN gehört, war am liebsten in Cowboystiefeln unterwegs, die Pferde immer ohne Sattel geritten. Die Roswitha ...“ Er lächelte. „Was ist mit Heiner? Heiner Haller – Heller?“

„Hellermann. Der wohnt noch hier in Heubach, hat den Hof von seinen Eltern übernommen. Ist aber ein schweres Geschäft, beißt sich halt so durch. Der kommt bestimmt.“ Susanne seufzte. „Der kommt immer, wenn‘s Bier gibt. Hat eine aus der Stadt geheiratet, aus Eisenach, gleich nach der Grenzöffnung, aber die blieb nicht lange.“

„Da war doch noch einer, so ein Stiller ... Peter?“

Susanne schmunzelte. „Der Peter Schrader. Ist jetzt Lehrer in Bad Hersfeld. Frau, zwei Kinder, Hund, Reihenhaus in Rotenburg. Alles unauffällig wie er selber.“ Ihre Schultern hoben sich, ihr Lächeln wurde breiter. „Ob der Ausgang bekommt … Seine Frau müsste es erst mal erlauben.“ Langer gestattete sich ein wissendes Grinsen.

Gerda schielte auf ihre Uhr. Das konnte noch Stunden so weitergehen. Sie knuffte ihrem Mann leicht in die Seite, doch der schien es nicht zu bemerken, sondern fragte statt dessen:

„Was ist mit der Marga? Wie hieß die noch gleich?“

„Marga Krantzfeld? Ja, die heißt jetzt wieder so, wohnt in Bad Hersfeld, ist gerade zum dritten Male geschieden. Wir haben nur noch losen Kontakt. Sie hat sich überhaupt nicht verändert. Noch immer die oberflächliche Person, die sie immer war. Sie wird sicher kommen. Nur der Felix ...“ Sie brach ab, ihr Blick trübte sich.

„Felix. Felix Schulze.“ Auch Langer wurde ernst. „Hast du nach dieser … dieser Sache noch mal etwas von ihm gehört?“

Susanne schüttelte den Kopf. „Nein,“ sagte sie leise. „Nie mehr. Ist 1978 einfach verschwunden aus dem Dorf, keiner weiß, wo er abgeblieben ist. Jemand will ihn mal in Berlin gesehen haben, aber ob das stimmt ...“

Beide schwiegen. Gerdas Blick wanderte zwischen den beiden hin und her; blitzschnell packte sie die Gelegenheit beim Schopf und stand entschlossen auf. „Jetzt haben wir Sie aber lange genug aufgehalten, wir müssen mal wieder.“ Sie sah ihren Mann scharf an. „Nicht wahr, Paul?“

Er erhob sich widerwillig. „Ja, wir müssen mal weiter. War schön, dich zu sehen, Susanne.“

„Ebenfalls. Und – ihr kommt doch, oder?“

„Auf keinen Fall!“ zischte Gerda, als sie die Straße in Richtung Auto überquerten. Schaurige Bilder von singenden Lederhosenträgern stiegen vor ihrem geistigen Auge auf, ein eingefrorenes Grinsen im Gesicht und zu dröhnender Blasmusik Laute von sich gebend, die für den hiesigen Normaldeutschen akustisch nicht mehr zumutbar waren. Davor lange Reihen stumpfsinnig klatschender Menschen …

„Auf gar keinen Fall!“, wiederholte sie. „Da kriegst du mich nicht hin!“

„He!“ Gutgelaunt stieß Langer sie in die Rippen. „Nun komm schon! Das wird bestimmt lustig! Wir schwofen mal ein bisschen.“

„Wir schwo … Paul, was ist denn nur in dich gefahren!“

Sie setzte sich ans Steuer und sah ihren Mann nachdenklich an. „Das ist doch sonst nicht deine Art, dass du auf einmal Leute treffen willst, auf Feste gehen, tanzen, schwofen ! Blasmusik hören. Blasmusik !“

„Das ist meine Vergangenheit, mein Leben“, sagte er, unvermittelt ernst geworden. „Ja, ich will die alle noch mal sehen. Mach dir doch einen schönen Abend mit den Liebigs, wenn du nicht mit willst.“

Sie antwortete nicht, startete den Wagen, und eine Weile fuhren sie stumm Richtung Hotel.

„Nett, die Susanne. Warst wohl schwer verknallt in sie damals, wie?“ meinte sie schließlich betont beiläufig.

„Das ganze Dorf war verknallt in sie, zumindest der männliche Teil. Dass ausgerechnet der Jürgen sie gekriegt hat ...“ Langer schüttelte den Kopf.

„Wieso?“

„Der war schon immer so ein Langweiler! Und mindestens zehn Jahre älter als sie! Müsste doch schon in Rente sein. Finanzamt, ja, das kann ich mir gut vorstellen! Und überhaupt … Der passt doch gar nicht zu ihr. Was die nur an ihm findet!“

Gerda grinste und schielte zu ihm hinüber. Dann wurde sie wieder ernst. „Was war das denn für eine ‚Sache‘, von der ihr da geredet habt? Im Zusammenhang mit dem einen aus eurer Clique, wer war das noch gleich?“

„Felix. Felix Schulze. Der war der Sohn des Lebensmittelhändlers. Tja, das war schon sehr merkwürdig damals.“

„Nun erzähl schon.“

Langer lehnte sich in den Sitz zurück. „Also, Felix hatte noch einen jüngeren Bruder, Wolfgang. Wolfgang war anders als wir, still, kindlich, langsamer in allem. Damals sagte man: zurückgeblieben. Wie ein Hündchen trottete er immer der Clique hinterher, auch wenn die ihn gar nicht haben wollte. Oft wurde er von den anderen gehänselt, ja, ich fürchte – ich war ja nur in den Ferien da, darfst du nicht vergessen – ich fürchte, manchmal haben sie ihm richtig schwer zugesetzt. Natürlich nur, wenn Felix nicht in der Nähe war. Dann hat keiner es gewagt, Wolfgang zu ärgern, sein Bruder hat ihn verteidigt wie eine Löwin ihre Jungen. Und vor Felix hatte jeder Respekt.“ Langer machte eine Pause. „In meinem letzten Jahr war es, kurz bevor Großvater starb. Eines Abends kam Wolfgang nicht mehr nach Hause. Die einen sagten, er sei mal wieder der Gruppe hinterher gelaufen, die anderen meinten, sie hätten ihn nachher noch im Dorf gesehen. Als er nachts immer noch nicht zu Hause war, wurden Suchtrupps losgeschickt. Nach zwei Tagen fand man seine Leiche unterhalb des Salzbergs.“

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