E. Schreiber - Mutters Erbe
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„So was ist Sache der Behörden“, kommentiert jetzt Baby meine Frage. „Matt hat Recht. Du wüsstest, wenn es so wäre. Außerdem ist sie noch viel zu jung. Warum sollte sie so früh sterben?“ Ich weiß nicht recht. Ihren Antworten zu glauben würde meinen Verstand mit Sicherheit unterstützen, aber in mir, da drinnen, wo ich alles anders wahrnehme, da, wo mich das Bauchgefühl nie, niemals im Stich gelassen hat, sieht die Sache ganz anders aus.
„Und wie ist das mit Ronda? Wie steht ihr dazu?“, will ich jetzt wissen. „Ist Ronda auch tot?“, fragt Matt belustigt. Und Baby kichert in sich hinein. Mich macht das wahnsinnig, ihr Gekichere. Sie sagt mir damit, dass ich verrückt bin, dass sie mich für völlig durchgeknallt hält. „Nein, Ronda ist mit Sicherheit noch am Leben. Ihre Energie war anders“, antworte ich aufbrausend. „Aber Baby wird gleich tot sein, so blöde wie die lacht!“ Danach sind beide still. Sie wissen ja, dass man mit mir diesbezüglich keine Späßchen machen darf, denn dazu ist die ganze Sache für mich viel zu wichtig.
„Es gibt Dinge, die einem schon mal über den Kopf wachsen können“, sag ich. So hocke ich auf meinem bequemen Lederstuhl inmitten von Baldrians Praxis und erzähl ihr, wie sich die gespenstische Geschichte mit Sall, seit der damaligen Geschichte, immer mehr zuspitzt. Baldrian schaut mich interessiert an und zieht ihre Brauen hoch. „Ist das denn immer noch so?“, fragt sie. „Ich meine, dass Ronda durch ihre Freundin spricht?“ Ich nicke nur. Jedes Mal, wenn wir uns sehen, und wir sehen uns sehr oft privat, teilt sie sich mir mit. Ich meine, Alberta teilt sich über Sall mit. Alberta und Ronda.“
„Wie macht Ronda das?“, bohrt Baldrian nach. „Ach!“, theatralisch fuchtel ich mit der Hand umher. „Was weiß ich. Ich denke mal, dass Sall und Ronda ähnliche Frequenzen haben. Also, irgendwie eine sehr ähnliche Energie, die sich anzieht bei starken Reaktionen meinerseits. Und Ronda weiß das. Sie weiß, wenn sie stark an mich denkt oder über mich spricht, egal mit wem, kann ich es fühlen. Ich kann sie fühlen. Weil wir irgendwie eins sind, und doch getrennt. Verstehen Sie?“ Baldrian nickt nur und ich fahre fort mit meiner Erklärung. „Und wenn ich zumache, energetisch meine ich, sie nicht an mich heranlasse, was ich ja seit einiger Zeit schon tun muss, sucht sich ihre Frequenz einen anderen Weg, um mich zu erreichen. Ich habe mal zwischen Ronda und Sall experimentiert. Damals schon, nach meiner reinkarnationstherapeutischen Ausbildung, als ich noch bei ihr in Therapie war. Habe Sall und Ronda dazu eingeladen. Und beide haben unabhängig voneinander mitgemacht. Und siehe da. Ich hätte beide beinahe miteinander verwechselt. So ähnlich fühlten sich ihre Schwingungen an. Der einzige Unterschied, der bestand war, dass Sall ganz und gar heterosexuell, glücklich verheiratet und in ihrem Innersten in dieser Sache sehr viel stabiler war als Ronda.“
„Kennen sich die beiden?“
„Ich weiß nichts darüber, ob sich Sall und Ronda je getroffen haben. Aber ich erinnere mich, dass ich Ronda von Sall und ihrer Fähigkeit erzählt hab, die meiner enorm ähnlich ist. Dass auch Sall so was kann, andere Menschen und ihre Schwingungen in sich aufnehmen. Und, dass Sall dann diese Energien mit Worten ausspricht.“
Baldrian findet diese Geschichte immer spannender. „Nur, um sie richtig zu verstehen, Frau Isa“, Baldrian schaut mich freundlich an und lächelt mir aufmunternd zu. „Ronda ist bis heute in Kontakt zu ihnen, und dieser Kontakt gestaltet sich anhand telepathischer Gedanken und Gefühlsübertragungen, die dann ihre Freundin Sall sozusagen dolmetscht!“ Ich kann Baldrian nicht widersprechen. Sie hat die Sache wieder mal auf den Punkt gebracht. „So was gibt’s, Frau Isa. Dass Menschen telepathische Nachrichten erhalten, um sie anderen mitzuteilen. Und sie, Frau Isa, aber auch ihre Freundin Sall, sind ein bisschen so was, wie das Orakel von Delphi.“ Wow. Mit dieser Antwort habe ich jetzt nicht gerechnet. Aber sie tut mir gut.
Und ich dachte schon, Sall und ich sind die einzigen Irren und bilden uns das Ganze nur ein. Denn, was Ronda angeht, ich meine, he, sie hat mir nur allzu klar zu verstehen gegeben, dass ich meiner Wahrnehmung nicht trauen darf. Das hat mich ehrlich gesagt ordentlich runtergezogen.
„Ich habe eine sehr gute Ausbildung zur Reinkarnationstherapeutin genossen und bringe soeben die der Clearingleiterin zu Ende“, sag ich. „Hab ´ne Menge Erfahrung gesammelt und glauben Sie mir“, ich gucke nachdenklich auf den blitzblank gewischten Fußboden, „ich habe sehr viele Anfragen, und das noch während meiner Ausbildung, die ich allesamt ablehne, aufgrund dessen, dass mir Ronda die Sicherheit meiner Intuition und meinen Fähigkeiten vertrauen zu dürfen, ausgetrieben hat. Ich weiß, in dieser Hinsicht bin ich etwas unsicher geworden, seit, ja seit ihr eben.“ Baldrian nickt. Und ich weiß, sie versteht.
„Und wie verhält es sich mit der Stimme ihrer Mutter? Ich meine, sie glaubten ja zu fühlen, dass ihre Mutter durch Sall sprach. Fühlen sie noch immer dasselbe, das sie verstorben ist?“
Ich nicke. Bin mir da ganz sicher. Auch wenn ich bisher keine Pate oder Sterbeurkunde, noch sonst etwas, das ihren Tod bezeugt, erhalten habe. Ich spüre die Dinge einfach. Und ich kann eben nicht immer sagen, warum ich die Dinge so genau weiß. Woher weiß man, dass man eine Seele besitzt? Und woher weiß man, dass es Liebe gibt? Genauso verhält es sich mit dem Tod. Woher weiß man, ob jemand gestorben ist, wenn man den Leichnam nicht gesehen hat? Ich erfahre die Dinge eben über seinen Energiegehalt. Und nicht verkörperte Seelen, ohne jene die verstorben sind, bringen eine andere Energie mit. Und Mutter, ja meine Mutter Alberta hüllt eine Art graue, schwarze Wolke ein, durch die sie nicht blicken kann. Ich weiß ja, wo sich Alberta gerade befindet. Und das würde man in der katholischen Religion wohl Hölle nennen. Irgendwo zwischen den Dimensionen steckt sie. Völlig orientierungslos und voller Schmerz, der an ihr zerrt. Die ganz frisch Verstorbenen haben oft Probleme mit dem Tod, weil sie sich nicht tot fühlen. Weil sie den Dimensionssprung, den ihre Seele macht, nicht begreifen, nicht annehmen können. Und da alles in dieser vierten Dimension auf Erinnerungen passiert, erleben sie ihre Erinnerungen und halten sie für real. Aber ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich hatte zwei Nahtoderlebnisse. Ich habe durch den Tod gelernt, das Leben zu fürchten. Ich kenne die Zwischentöne zwischen dem vermeintlichen Lebendig- und Tot-Sein. Und Leben gibt es überall. Egal, in welcher Dimension man gerade steckt, beziehungsweise, welcher man sich bewusst ist.
„Ja“, bestätige ich in festem Ton. „Ich weiß, dass sie nicht mehr ist, dass sie gegangen ist. Ich weiß es einfach. Weil sie mittlerweile begonnen hat, über mich hindurch zu sprechen. Und wenn sie mir sehr nahe sein will, schleicht sie sich in meine Frau. Sie besetzt meine Frau. Sie dürfen mir glauben, das ist nichts Feines. Auch wenn ich keinen Beweis ihres Ablebens in den Händen halten kann. Wer zum Henker sollte mir auch eine Pate schicken. Ich glaube nicht, dass es da jemanden, nur irgendjemanden gibt, dem sie wichtig genug war. Geschweige denn, dass irgendjemand weiß, dass die Gute ein Kind, besser gesagt zwei, hatte. Also ich hätte es verschwiegen, wenn ich sie gewesen wäre“.
Wenn man zwei Mütter hat, so wie ich, dann muss man alles doppelt machen. Im Schönen wie im weniger Schönen. Man muss die Doppelmoral, die einem aufgedrückt wurde, auf- und wegarbeiten. Und wenn sie so grundverschieden sind, dann kann man getrost davon ausgehen, von beiden Frauen eine ganze Horde Ungereimtheiten und Abgründe vererbt bekommen zu haben, mit denen man dann klar kommen darf. Und ja, hat man dann auch noch eine Tochter wie mich, ach du Heilige Scheiße, können die einem noch nach ihrem Ableben ganz gehörig an die Nieren gehen. Vielleicht bin ich deshalb doppelt so daran interessiert, meinem Leben einen Wert einer Neuorientierung im weiblichen Sinne zu geben. Eben, weil ich dieser permanenten Doppelbelastung ausgesetzt bin. Daher muss ich mit jemandem darüber reden, darüber philosophieren. Und dafür gibt es ja jetzt Baldrian. Oft denk ich mir: „Isa, da hast du dir was Schönes eingebrockt. Es reichte dir ja nicht, gleich zwei Mütter zu haben. Nein du musstest dir gleich ´ne Draufgabe verpassen, in dem du dir ´ne Hure und ´ne Nonne dazu ausgesucht hast! Eingebettet in einem System, das Nonnen und Huren in den Boden stampft.“ Also, wenn sich eine Seele vor der Verkörperung eine solche Situation aussuchen kann, und in der Reinkarnationstheorie kann man das, so muss ich feststellen, dass ich in diesem Moment wohl wahnsinnig gewesen sein muss. Nicht ganz bei Sinnen, und erst recht nicht bei Verstand. Wer, um Himmels willen, sucht sich so etwas Beknacktes aus, wofür er dann auch noch eine Therapeutin braucht? Um diese Fehlentscheidung rückgängig zu machen, ist es jetzt wohl schon zu spät. Jetzt muss ich einfach nur dazu sehen, wie ich Alberta aus meinem Energieumfeld befreien kann, ohne dass sie mir und meiner Familie zu Hause weiter auf den Nerv geht. „Das mit Alberta“, sag ich Baldrian, „wird immer lästiger. Anfangs war es ja nur Sall, durch die sie sprach, aber jetzt poltert es bei uns zu Hause, und mein Sohn, der ebenso wie ich sehr starke Zugänge ins Jenseitige aufweisen kann, beklagt sich bei mir, dass jetzt nachts immer wieder mal jemand seine Türe öffnet, daran klopft und sich danach mit lauten Atemgeräuschen auf sein Bett setzt.“ Baldrian zieht eine Grimasse. „Oh, das hört sich gruselig an.“ „Ist es auch!“, bestätige ich, „zumindest finde ich es gruselig, wenn mir Mutter beim Sex mit meiner Frau zusieht!“ Jetzt grinsen wir beide. „Oder aber währenddessen den Körper meiner Frau besetzt. Sie können mir glauben, dass einen nichts schneller von hundert auf null herunterfahren lässt, als die Fremdbesetzung während dem Liebesakt. Ich meine, wer bitte will schon mit seiner Mutter schlafen?“ Mir ist ja klar, dass Alberta mir nur nahe sein will, aber auf diese Weise darf sie keinen Zugang zu mir erzwingen. Sie darf es einfach nicht und ich muss ihr das irgendwie beibringen. Daher werde ich, wenn ich wieder zu Hause bin und etwas Ruhe finde, Olli, meinen verstorbenen Heimbruder bitten, mir mit Alberta einwenig unter die Hand zu gehen. Denn ich weiß, Olli ist noch nicht gegangen. Hat sich eine Art neuen Job ausgesucht. Den des Schutzengels unserer Familie. Weil er was gut zu machen hat, meint er. Auch Olli hat ´ne Weile gebraucht, um herauszufinden, wie er uns in unserem Leben nicht stört, sondern hinter den Kulissen ruhig und gelassen für uns agiert. Und Olli hat, und dass weiß ich so genau, weil ich mit ihm übte, großes Interesse daran, zwischen den Dimensionen als Vermittler zu fungieren. Er dort, und ich eben da. Olli hat sich sozusagen eingelebt in seine neue, ihn ausfüllende Rolle. Und Alberta, ja, Alberta will mir scheinbar etwas mitteilen, etwas sehr Wichtiges, so wie es aussieht, und weiß noch nicht recht, wie sie das anstellen soll. Daher ist sie ja auch so schrecklich lästig.
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