E. Schreiber - Mutters Erbe
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Mit Argusaugen beobachten Sonja und Hellena, aber auch meine Frau, mein Treiben. Sie wissen, wie wichtig es jetzt für mich ist, die für mich richtige Therapeutin zu finden. Sie alle passen gehörig auf auf mich, weil ich meinen Gefühlen nur noch schwer trauen kann, seit Ronda. Meine Sonja, die sich mit mir immer allen Winden zum Trotz entgegenstellt. Und Hellena, die andere Stürme mit mir zu meistern versteht. Und Baby, meine Frau, ja Baby, mein Globuli gegen Herzschmerzen und Unpässlichkeit achtet stets darauf, dass mein Schutznetz, das die Drei mir bieten, nie, niemals reißt. Denn sie weiß um meine Macht, dieses Netz mit einem Schlag zerstören zu können. Einer Macht, die destruktiv und zerstörerisch sein kann, wie meine Macht, den Dingen einfach ihren Freiraum, ihre Lebendigkeit zu geben, die es benötigt, um wachsen und gedeihen zu können. Baby weiß, ich bin ein Heimatbieter. Und mir ist klar, dass jemand, der Heimat zu schaffen vermag, diese auch zerstören kann. Und das darf nicht passieren. Nicht Rondas wegen. Doch seitdem Ronda aus meinem Leben getreten ist, weht ein anderer Wind, ein rauer, eiskalter, noch scheinheiligerer Wind. Er ist nicht fassbar, und in seiner Natur völlig unberechenbar. Wenn er weht, dann telepathisch. Und, wenn er zu einem Sturm anwächst in all seiner Kraft, entsteht eine Art Astralkörperwesen, das mich einzunehmen beginnt, mich umhüllt mit all seinen innewohnenden Gefühlen, die nicht nur mir allein, sondern auch zu Ronda gehören. Ronda war mein Spiegel. Jemand, der mir so ähnlich war, dass es mir unmöglich war länger hinein zu blicken. Es war zu viel, was ich gesehen hab. Also musste ich meinen Weg alleine und ohne Ronda weitergehen. Nach meinem eigenen Tempo und meiner eigenen Art, die Dinge anzupacken. Bei Sonja, Hellena, meiner Frau und jetzt auch noch bei Baldrian, die mir Schutz im Außen bieten, bin ich aber in guten Händen. Weil sie anders sind als ich. Mir nicht permanent mein Ich vor den Latz knallen, damit ich auch Verschnaufpausen von mir selber habe und die ich ja auch brauche, um mich finden zu können. Ich weiß das. Und daran halte ich mich fest.
Es ist jetzt schon eine ganze Weile her, dass ich Ronda das letzte Mal gesehen habe. Und weil mich meine Seele zärtlich dazu gedrängt hatte, meinen übersinnlichen Fähigkeiten einer erneuten Schulung zuzuführen, kurz nachdem ich Ronda aus meinem Leben verabschieden musste, damit ich meinem schwindenden Selbstvertrauen in Sachen übersinnliche Wahrnehmung nicht noch mehr Futter biete, um zu wachsen, kam es, dass ich mich auf eine weitere Ausbildung einließ. Und jetzt erinnere ich mich, wie das war. Damals.
Ich suchte nach einem spirituellen Lehrer. Jemandem, der mich ein wenig unterstützen könnte in meiner metaphorischen Entwicklung. Einen Schamanen vielleicht. Aber finde hier in Klagenfurt mal einen echten Schamanen! Und das war gar nicht einfach, einen ehrlichen, nicht Geld zentrierten, machtbesessenen zu finden. Ich wollte keinen, der sich seine Schüler als Anhängsel seines Egos an den Arsch tackert, um mit einem Gefolge im Schlepptau zum Guru erhoben zu werden. Nach Polynesien zu fliegen, um meiner Schamanin von damals wieder zu begegnen, ließ weder mein Umfeld noch meine Geldtasche zu. Also entschied ich mich für einen meiner früheren Lehrer im Bereich Rückführungen. Eine Clearingleiter-Ausbildung hat er anzubieten. Was das ist? Oh Mann, das zu beschreiben käme einer exorzistischen Orgie gleich, für die ich noch keine Worte habe. In der Clearingleiter-Ausbildung treffe ich also Sall wieder. Eine Frau meines Geschmacks. Nein, nicht sexuell. Weltoffen, sinnlich, aber vor allem herzerwärmend ehrlich. Mit Sall, und das fanden wir beide schon in unserer vor Jahren absolvierten, reinkarnationstherapeutischen Ausbildung heraus, verbindet mich ein unsichtbares Band, zu dem wir noch nicht vorgedrungen sind. Es war noch nicht an der Zeit, so dachten wir. Und jetzt steht Sall vor mir. Ihr langes blondes Haar hat sie wie damals lässig über die Schultern geworfen, ihre glasklaren blauen Augen strahlen mir schon von der Weite aus entgegen. Irgendwie, so finde ich, sieht Sall aus wie Agneta von Abba.
Mit gestreckten Armen kommt sie mir entgegen, nein laufend, beinahe sprintend fallen wir übereinander her, vor Freude, dass uns unser Schicksal wieder vereint. Jetzt in einer Zeit des Aufbruchs und des erneuten Lernens. Wir haben uns also wieder. Sall und ich.
So sitzen wir nebeneinander während der Ausbildungszeit. Wollen uns nicht trennen voneinander. Wir sind sechsundzwanzig Teilnehmer und unser Ausbilder Kurt macht uns gleich zu Anfang klar, dass es im Laufe der Ausbildung nicht bei den sechsundzwanzig bleiben wird. Erfahrungsgemäß werden maximal fünf von uns den Abschluss schaffen.
Oh Mann, das sind vielleicht Aussichten. Aber egal. Sall und ich grinsen uns zu, weil wir wissen, das alles seinen Sinn und Zweck hat. Und selbst, wenn wir unter jenen zu finden sind, die aus Angst oder anderen Beweggründen zu den Abbrechern gehören, so wissen wir, dass wir wenigstens uns wieder gefunden haben. Sall und ich sind also relaxt in dieser Sache und quälen uns nicht weiter mit Grübeleien, wer von uns es wohl schaffen wird, die Ausbildung, mit der wir scheinbar den ärgsten Arschlöchern, die es gibt, begegnen werden. Zumindest sagt Kurt das.
Ich gehe mal konkret davon aus, dass, egal welches Arschloch auch immer mir hier begegnen könnte, es mich nicht von der Rolle hauen wird. Ich meine, was sollte mir nach all der Scheiße, die ich mir im Leben schon ansehen, mir hab reinziehen müssen, noch so arg zusetzen können, dass es mir den Atem nimmt?
So hänge ich relaxt in meinem Stuhl. Sall rechts neben mir und links neben mir beginnt ein halbstarker Dreißigjähriger mit wildem Zucken meine Aufmerksamkeit zu erregen. Seine Beine schlagen aus, während seine Hände wie elektrisiert nach vor schnellen. Sein Blick gesenkt, die Augen geschlossen, fabriziert der eine wahre Tanzshow der Superlative und ich muss aufpassen, dass der mich nicht erschlägt, mit seinen Gebeinen.
Kurt blickt aufmerksam durch die in U-Form angereihte Runde.
Ich ahne schon, was der uns soeben zeigen will, bleibe aber zentriert und lausche meinem Atem. Nacheinander beginnen sich die Leute zu rühren, einer nach dem anderen. Mir schräg gegenüber lässt eine Frau um die Fünfzig ein lautes, gequältes Stöhnen durch den Raum gällen. Und wieder eine andere reibt sich die Beine, weil sie ihr scheinbar eingeschlafen sind.
Langsam, aber sicher wird mir klar, dass ich hier zu jenen gehöre, denen es noch immer gut geht und will nun wissen, was hier abgeht. Zum Henker, denke ich, bin ich hier in ´ner Folterkammer gelandet, in der die Menschen plötzlich von Schmerzen und Seelenqualen befallen werden, die sie vorher noch nicht hatten? Da bin ich jetzt ja mal gespannt, wie das weiter geht und vor allem, wie Kurt das schaffen will, die ganze Horde wieder zu beruhigen.
Neben mir höre ich Sall und wie sich ihr Atem verändert. „Isa“, haucht sie. „Sall, was gibt’s?“, will ich wissen. Doch Sall sagt immer nur „Isa, oh Isa.“ So stoße ich Sall jetzt von der Seite aus an. Will wissen, was sie hat. Sall ist in tiefer Trance. Na ja, macht ja nichts, denke ich nur und lasse sie weiter Isa‘en. Kurt blickt mich durchdringend an, während ich mit ihm gemeinsam das unheimliche Geschehen beobachte. Dann macht er sich auf und tritt hinter jeden Einzelnen hin. Einen nach dem anderen grast er ab, um ihnen seine Hand auf den Kopf zu legen. Bei mir angekommen beugt er sich vor und flüstert: „Beobachte einfach weiter und spüre was hier los ist. Eine Erklärung gibt es später.“ Ich lehne mich also wieder zurück in meinen Stuhl und bemerke, weil ich Kurts Ratschlag befolge, wie sich der gesamte Raum dunkel durchzieht. Sekunden später befinde ich mich außerhalb meines Körpers. Nicht dissoziieren, flehe ich. Nicht jetzt, bitte nicht jetzt. Aber ich merke auch schon, dass ich eine mir sehr bekannte Position eingenommen habe, die es mir ermöglicht, mehr zu sehen, mehr zu erkennen als ich es, würde ich in meinem Körper verweilen, könnte. Kurt sieht mich kurz aber eindringlich an und nickt bestätigend, geht dann an Sall vorüber und lässt sie weiter „Isa, Isa“ grummeln. Warum er das tut, weiß ich nicht recht, aber es scheint, als ob er Sall noch zu etwas brauchen würde, und sie deshalb aus ihrer Lage nicht befreit. Egal. Ich schwebe also über den Köpfen der Leute und genieße den Ausblick der Andersartigkeit. Kurz kommt es mir, dass ich diesen Ausblick schon so oft bei Ronda in ihrer Praxis genossen hatte, und erinnere mich sogleich, dass ich, wenn ich es nur wollte, zwischen meinem Körper und dem draußen hin und her wechseln kann. Ich beginne also zu switchen. Gehe in mich rein, dann wieder raus. Das ist lustig. Rein, raus. Das ist einfach.
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