Nicole Beisel - Dieser eine Brief

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Nadine und Raphael – zwei Menschen, die sich kennen und lieben lernen mit dem festen Wunsch, den Rest ihres Lebens gemeinsam verbringen zu wollen. Raphael, geprägt durch einen schlimmen Schicksalsschlag aus seiner Vergangenheit, findet Liebe und Halt in seiner Frau Nadine. Dank ihr findet er auch die Antwort auf eine Frage, die ihn jahrelang quält, niedergeschrieben in einem Brief, von dem er nie glaubte, dass er existierte. Bis sie sich selbst von einer Sekunde auf die andere die gleiche Frage stellen muss, wie Raphael damals. Allerdings muss Nadine ihren Schmerz nahezu alleine bekämpfen, denn Raphael kann ihr keinen Halt und keine Hoffnung mehr geben.
Oder etwa doch?

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Nach 20 Minuten Autofahrt hatte Nadine ihr Auto vor der Garage ihres Bruders geparkt. Ein kleines Stück weiter stand ein schicker Renault, den sie vorher in dieser Gegend noch nicht gesehen hatte. Vielleicht war Raphael bereits eingetroffen. Ein wenig aufgeregt war Nadine schon, obwohl sie sich weder Hoffnungen machte noch ehrliches Interesse zeigte, sich von Kai verkuppeln lassen zu wollen.

Kais Frau, Sabine, hatte wohl Nadines Auto kommen hören. Noch bevor sie klingeln konnte, öffnete Sabine ihrer Schwägerin die Tür und begrüßte sie mit einer herzlichen Umarmung. Die beiden verstanden sich schon immer sehr gut und Nadine freute sich für ihren Bruder, eine so tolle Frau wie Sabine gefunden zu haben. Kai stellte gerade die letzte Salatschüssel auf den Tisch, an dem ein gutaussehender, junger Mann saß. Das musste Raphael sein. Er war groß und schlank und hatte dunkle Haare. Kai begrüßte seine Schwester und machte sie sodann mit Raphael bekannt. Er erhob sich von seinem Platz und schüttelte ihr zur Begrüßung die Hand. Nadine schenkte ihm ihr schönstes Lächeln, stellte die Weinflasche auf den Tisch und nahm Platz. Nadines erster Eindruck von dem noch Unbekannten war gar nicht mal so schlecht. Auch Kai schien dies bemerkt zu haben und ging guter Dinge sofort zum Essen über. Kais Ausbildung zum Koch hatte seine Vorteile. Während er dafür sorgte, dass etwas Leckeres zu essen auf dem Tisch stand, konnte Sabine sich um andere Dinge im Haushalt kümmern. Kais Gerichte waren immer ein wahres Gedicht.

Auch an diesem Abend war das Essen wieder sehr lecker. Nadines Wein passte wunderbar zum Essen, was auch Raphael auffiel. Er schien sich mit Weinsorten gut auszukennen. Nun, er hatte eine Ausbildung zum Koch gemacht, wen wundert’s…?

Während des Essens lernten Nadine und Raphael sich ein wenig näher kennen.

„Ihr Bruder hat mir erzählt, dass Sie in einem Brautmodengeschäft arbeiten. Das stelle ich mir sehr interessant vor, man hat sicher ständig glückliche Frauen um sich herum, oder?“ Nadine dachte daran, wie viel Spaß ihr die Arbeit machte, aber auch an solche Momente, in denen sie sich wünschte, selbst so glücklich sein zu dürfen. Trotzdem fand sie ihr Lächeln wieder.

„Ja, es ist sehr interessant zu sehen, wie verschieden die Wünsche und Geschmäcker der einzelnen Bräute sind. Kai erwähnte, dass Sie beide sich während der Ausbildung zum Koch kennenlernten. Sind Sie immer noch als Koch tätig?“

Raphael erzählte ihr, dass er das Kochen an sich aufgegeben hatte und nun ein eigenes Geschäft hatte, in dem er französische Spezialitäten wie Käse, Wein, Kaffee und sündhaft teure Schokolade verkaufte. Das Geschäft war gar nicht weit von Nadines Arbeitsplatz entfernt. Nun wusste sie, welcher Akzent in Raphaels Aussprache steckte. Er musste Franzose sein. Kai hatte gar nichts davon erwähnt. Andererseits war das Telefonat einige Stunden zuvor, als Nadine noch in der Sonne saß, nur kurz gewesen und auch jetzt waren Kai und Sabine sehr still und zurückhaltend gewesen. In diesem Moment fühlte Nadine sich ein wenig beobachtet. Kai schien sich darüber zu amüsieren, wie offen sich Nadine und Raphael unterhalten konnten. Nadine wurde sichtbar rot und versuchte, das Gespräch zunehmend auf Kai und Sabine zu lenken.

„Na, was gibt’s bei euch Neues? Was ist denn nun der wichtige Grund für dieses Essen heute?“ Kai stellte gerade die gute französische Schokolade auf den Tisch, die Raphael zum Nachtisch mitgebracht hatte. Nadine griff sofort zu. Sie liebte Süßes. Die Schokolade war ein Traum. Sehr lecker und zartschmelzend, schön süß und trotzdem voller Geschmack. Gespannt wartete sie auf Kais Antwort auf ihre Frage. Aber es war nicht Kai, der antwortete.

„Ich bin schwanger. Wir bekommen im November ein Baby.“ Während Raphael sich schon von seinem Stuhl erhob, um den beiden zu gratulieren, musste Nadine noch ihren letzten Bissen runterschlucken, der ihr fast im Hals stecken blieb. Kai fragte sie: „Bald bist du Tante. Freust du dich?“ Nachdem Nadine sich wieder einigermaßen gefasst hatte, lächelte sie und sagte: „Natürlich freue ich mich. Ich freue mich wirklich für euch. Herzlichen Glückwunsch!“

Sie umarmte die beiden und bemühte sich, weiterhin zu lächeln. Obwohl ihr, wenn sie ehrlich war, eher nach Heulen zumute gewesen wäre. Aus den beiden wurde eine richtige kleine Familie. Nadine wurde wieder einmal bewusst, wie einsam und trist ihr Leben war. Keinen Mann, keine Kinder um sich herum, kein Krach, keine Spielsachen, die im Weg lagen, kein Babygeschrei, das sie nachts wachhalten würde… Was machte Nadine nur falsch? Die ganze Zeit hatte sie sich eingeredet, dass sie mit ihrem Leben zufrieden war, so, wie es nun mal war. Aber durch Kais Familienzuwachs wurde ihr bewusst, dass sie sich schon lange etwas vormachte. Auch Nadine wünschte sich eine kleine Familie. Einen Mann, der für sie da war. Ein Baby, um das sie sich kümmern und das sie aufwachsen sehen konnte.

Dennoch freute sich Nadine für die beiden. Die Schokolade half ihr immerhin über den ersten großen Schock hinweg. ‚Diese Schokolade ist wirklich verdammt gut‘, dachte sie sich.

„Nadine? Hörst du mir noch zu?“ Nadine fuhr erschrocken hoch. Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass Kai sie fragte, ob sie denn gerne die Patentante des Kleinen wäre. Sabine hatte keine Geschwister und Kai hielt es für eine gute Idee, wenn Nadine etwas oder jemanden hatte, worum sie sich kümmern konnte. Nadine war etwas überrascht über das Angebot ihres Bruders, aber sie sagte zu. Es war zwar nicht ihr eigenes Kind, aber immerhin ein Kind, mit dem sie ausreichend Zeit verbringen durfte.

Die vier saßen noch eine Weile beisammen und unterhielten sich über das Baby und die bevorstehende Zeit. Nadine hörte nur noch mit halbem Ohr zu. Zum einen wurde sie zunehmend müde und andererseits war sie mit ihren Gedanken bei der Schokolade, bei Frankreich und bei Raphaels Augen. Sie konnte es nicht verleugnen, seine Augen und sein Blick hatten sie gefesselt. Noch vor einigen Stunden hatte Nadine gedacht, das Essen unbeschadet zu überstehen. Sie wollte sich nicht von Kai verkuppeln lassen und erst recht wollte sie sich nicht verlieben nur, damit sie jemanden an ihrer Seite hatte.

Da die Schokolade mittlerweile leer war, Nadine ihre Augen nur noch mit Mühe und Not aufhalten konnte und sie am nächsten Morgen wieder früh im Geschäft sein musste, fing sie langsam an, sich von den anderen zu verabschieden. Auch Raphael musste wieder frühzeitig in seinem Laden sein und ging ebenfalls zur Tür. Nadine und Raphael bedankten sich beide für das tolle Essen und liefen gemeinsam ein paar Schritte in Richtung Auto. Sabine hatte die Haustür bereits geschlossen. So standen Nadine und Raphael nun alleine in der noch recht warmen, dunklen Nacht auf der Straße, unsicher, was sie sagen oder tun sollten. Denn auch Raphael schien Gefallen an Nadine zu finden. Er hatte sich in ihrer Gegenwart sehr schnell wohl gefühlt.

Sie sahen sich an, schüttelten sich nochmal die Hände und schenkten sich gegenseitig ein Lächeln, auch wenn es fast schon zu dunkel war, um es zu erkennen. Doch durch den Schein der Straßenlaterne, die einige Meter weiter leuchtete, kam derer beider Lächeln zum Vorschein. „Nun, da ich weiß, wo ich leckere Schokolade finde, werde ich Sie sicher mal in Ihrem Laden besuchen kommen.“ Raphaels Herz machte einen kleinen Sprung, doch er versuchte, es zu verbergen. Schließlich kannten die beiden sich erst seit ein paar Stunden. „Das würde mich sehr freuen. Ich halte Ihnen eine Tafel Nougat-Schokolade bereit.“ Nadine stockte für einige Sekunden der Atem. Vorhin lagen mehrere Geschmacksrichtungen auf dem Tisch, aber Nougat mochte sie am liebsten. Hatte Raphael sie so genau beobachtet? „Das wäre sehr nett von Ihnen. Ich werde die Tage nach der Arbeit mal bei Ihnen vorbei schauen. Leider muss ich jetzt los, ich bin sehr müde und muss morgen früh raus. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht. Bis bald!“ Raphael fiel es nicht sehr leicht, das Gespräch so schnell abbrechen zu müssen, doch ihm ging es im Hinblick auf die Arbeit nicht viel anders als Nadine. „Dankeschön. Ich wünsche Ihnen ebenfalls eine erholsame Nacht. Bis bald.“ Die beiden liefen zu ihren französischen Autos, mit französischem Wein und französischer Schokolade im Bauch und fuhren nach Hause. Bevor Nadine einschlief, dachte sie unwillkürlich an Paris und an seinen schönen Eiffelturm. Die Planung für ihren Sommerurlaub im August war somit abgeschlossen. Sobald sie einen Moment Zeit hatte, würde sie sich um ein Hotelzimmer kümmern.

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